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konzertpix.de 25.02.2014 11:58

Zitat:

Zitat von joker13 (Beitrag 1553099)
...Es gibt eine regelrechte Bilderflut, Blümchen, Bienchen, Tiere, Landschaft etc. .... Profifotografen betreiben eine riesen Aufwand mit Ausrüstung, Beleuchtung, Perspektive (Hebebühne, Flugzeug), Hintergrund usw. da wird nichts dem Zufall überlassen. Danach folgt eine aufwendige Nachbearbeitung mit Photoshop. Ohne diese Nachbearbeitung durch Photoshopkünstler geht heute fast nichts mehr....

Mit der Bilderflut bin ich bei dir, mir dem Aufwand treiben für richtig außergewöhnliche Bilder ebenso. Allerdings: es gibt auch Hobbykünstler, die das beherrschen. So war ich am Freitag auf einem Konzert gewesen und habe von zwei ebenfalls anwesenden Fotografen in der Zwischenzeit Bilder gesehen, die komplett und vollständig in der ganzen Serie durch Photoshop gelaufen sein müssen. Ich jedenfalls habe auf den Bildern weder den Club, noch das Konzert wiedererkannt - meine Bilder sehen komplett anders (nüchterner und viel wenig künstlerisch) aus. Ich stelle mir derzeit ernsthaft die Frage, ob so etwas eigentlich noch Fotografie ist, was die beiden da abziehen...

Zitat:

Zitat von joker13 (Beitrag 1553118)
Pessimisten fürchten den Wind.
Optimisten hoffen, daß er sich dreht.
Realisten richten ihre Segel aus. :D

Yeah! :top:

sawimbulu 25.02.2014 19:52

Was ist hiermit ?
http://www.saal-digital.de/fotografenportal/
Ein Bekannter hat dies mal ne zeitlang genutzt... War sehr zufrieden.

sawimbulu 25.02.2014 19:56

Zitat:

Zitat von DON VIDEO (Beitrag 1553054)
Stockfotografie wäre die eine Variante.

Wie siehts denn mit dieser hier aus?
- ich lasse mein Foto als Poster z.B. 30x45 drucken
- kaufe mir einen Bilderrahmen und rahme es ein
- verkaufe dieses gerahmte Bild z.B. bei Ebay

Muss man dazu auch ein Gewerbe anmelden?
Das Bild kann ich ja auch auf nen Flohmarkt oder so gekauft haben.
Weiß ja keiner.

Was sagt ihr dazu?


LG DON

Melde dich als Selbstständiger an. Kostet meist 20 € als Gewerbeanmeldung. Man darf dann Rechnungen ausstellen ohne Ausweisung der Ust.
Allerdings darf man im Jahr nicht mehr als 17.500 € einnehmen. Schau mal bei google unter "Kleinunternehmer".
Kann ich nur empfehlen... Wäre zu aufwendig hier alles zu beschreiben.

mrieglhofer 25.02.2014 21:22

Keine Ahnung, wie das in Deutschland ist, aber in Ö will da noch die Wirtschaftskammer und die Sozialversicherung einiges an Geld. Und wennst einen Hauptjob hast, wird da der Gewinn dazugeschlagen und mit dem Summensatz versteuert.

DerKruemel 26.02.2014 00:42

Wenn ich mir die Masse und die Preise bei ebay anschaue dann lohnt sich das da nicht. Da kostet das Ausbelichten der Bilder teilweise mehr als man dort bekommt :roll:

Ich erfreue mich immer der Exclusivität meiner Bilder in der eigenen Wohnung oder bei Freunden / Bekannten.
Der Gedanke das dort etwas einmaliges hängt gefällt mir besser als damit Geld zu verdienen.

Dimagier_Horst 26.02.2014 01:49

Zitat:

Zitat von sawimbulu (Beitrag 1553285)
Kostet meist 20 € als Gewerbeanmeldung.

Ich verstehe nicht, warum es so geil sein soll, ohne Not ein Gewerbe anzumelden. Ausser, dass es die Behörden und Anstalten des öffentlichen Rechts gerne hätten und oft den Eindruck vermitteln, als ginge es nicht anders. Mit den 20,- ist es bei weitem nicht getan. Da kommen dann weitere steuerliche Aspekte hinzu, und ob man eine gewerbliche Tätigkeit in der Wohnung ausüben kann (Bauplanung, Mietvertrag) muss auch geklärt werden. Bei "Gewerbe" und "Fotografie" steht dann auch gleich die Handwerkskammer auf dem Teppich. Das kann man sich doch alles ersparen.

Solange der TO keine Ausbildung als Fotograf hat ist er Künstler, denn nach seiner Beschreibung im Anfangspost erstellt er Fotos aus eigener schöpferischer Tätigkeit heraus. Damit grenzt er sich zum Fotografen ab. Aus die Maus. Nun darf er sich nur nichts anderes vom Finanzamt aufschwatzen lassen.

Einzige Schwachstelle ist die Absicht, Bilder mit Rahmen zu verkaufen. Da er die Rahmen nicht selber herstellen wird (vermute ich mal), bekäme die künstlerische Tätigkeit vielleicht eine gewerbliche Komponente. Da sollten prozentuale Anteile am Umsatz nicht überschritten werden (bei Freiberuflern waren das 10 - 15%, könnte sich geändert haben). Aber darum kann man sich kümmern, wenn wirklich was verkauft wurde. Letztlich könnte auch ein Rahmen Bestandteil eines Kunstwerks sein.

DON VIDEO 26.02.2014 08:53

uz
 
Also Gewerbe anmelden fällt definitiv aus.
Das hätte zu viele Nachteile für mich.

Und Stockfotografie ist auch nix für mich.
Da muss man zu viel überlegen was anderen gefallen könnte.
Ich fotografiere lieber, was meinem Auge gefällt und
sortiere dann was anderen auch gefallen könnte aus meinen
Bildern aus. So zu sagen "Best of".

Werde bald mal versuchen meine Bilder in Poster-Format als
Trödel zu verkaufen.
Als ausrangierten Teil meiner Postersammlung oder Bildersammlung. ;)

Und wenn es hart auf hart kommt, bin ich eben wie "Dimagier_Horst" sagt,
Künstler mit schöpferischer Tätigkeit.

Dimagier_Horst 07.03.2014 16:45

Hinsichtlich der steuerlichen Behandlung eines Künstlers, ob seine Aufwendungen abzugsfähig sind oder nicht, nimmt das Finanzamt gerne das Kriterium der "Gewinnerzielungsabsicht". Fehlt diese Gewinnerzielungsabsicht, wird die künstlerische Erwerbstätigkeit gerne als Hobby abgetan.

Das Finanzgericht Thüringen hat dazu eingeräumt, dass eine "planmässige Betriebsführung, Marktpreise oder eine nachprüfbare Kalkulation..." hier nicht wesensmäßig sei. Wer das ausschlachten möchte, hier das Az.: 2 K 728/11 .

jubu111 24.10.2014 17:11

Möglichkeiten seine Bilder selber zu vermarkten.
 
Falls das Thema noch aktuell ist. Es gibt, so finde ich, eineganz prima Möglichkeit seine Bilder über www.fineartprint.de zu verkaufen. Man kann dort kostenlos einen Shop einrichten und seine Bilder hochladen und sie werden dann dort in verschiedenen Varianten vermarktet und es gibt dann eine Provision drauf. Man selber hat also mit der gesamten drumrum nichts mehr zu tun. Eine Weitere Möglichkeit wäre über www.pixtacy.de. Dort kann man sich einen kompletten Shop runterladen. In der kostenlosen Variante sind bis zu 250 Bilder möglich. Will man mehr zugleich anbieten kommt nur noch eine kostenpflichtige Variante in Frage. In dem Shop ist alles vorhanden was dazu gehört. Man muß natürlich einen Provider haben der einige Voraussetzungen haben muß damit der Shop läuft. Ist aber nicht das Problem und kostet so um die 30,00 Euro für ein Jahr.
Soweit ich weiß ist bei beiden Möglichkeiten aber eine Gewerbeanmeldung (Nebengewerbe) nötig um keinen Ärger zu bekommen.


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