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ingoKober 19.02.2014 15:13

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1550850)
..... Deswegen denke ich kann man diese Verallgemeinerte Faustformel so nicht mehr empfehlen.


Aber WAS man empfehlen soll hängt extrem von der Aufnahmesituation und der Betrachtungsgröße ab.

Dank SSS kann man auch unter erstaunlichsten Bedingungen noch Bilder machen, die für viele Anwendungen vorzeigbar sind.
Vor allem, wenn man ein wenig in Übung ist.
Ich zeige mal ein Eigenbeispiel: 400mm, an Crop also 600 mm.
Empfehlung wäre also von konservativer Seite 1/400stel, 1/600stel oder noch kürzer.
Von lässigerer, SSS vertrauender Seite vielleicht 1/200stel oder gar 1/125stel

Nun, die reale Belichtungszeit war hier 1/13tel (eine dreizehntel) Sekunde.

Frei Hand, nirgends aufgestützt:


Bild in der Galerie

Nur Mut also

Viele Grüße

Ingo

Jan 19.02.2014 15:23

Eigentlich sollte man sich überlegen, unter welchen Bedingungen ein Bild angesehen wird und wie genau (Vergrößerung, Betrachtungsabstand, Plakatwand im Vorbeifahren, Museum), abh. davon macht man sich dann Gedanken (*), wie man sicherstellt, diese Schärfe zu erreichen, das moderne Kameras mit geeigneten Objektiven in der 100%-Ansicht am 30"-Monitor und bei Betrachtungsabstand von 15 cm noch scharf erscheinende Bilder liefern können, bedeutet nicht, dass weniger scharfe Bilder unbrauchbar sind.

Wir wollen nicht den Sensor glücklich machen, sondern den Betrachter unserer Bilder, daher geht es nicht um Pixelpitch, sondern s.o..

Ohne Stabi wähle ich an der D7000 (APS-C mit 16 MP) gern 1/(2xBrennweite) oder sogar kürzer, ich habe eine eher unruhige Hand.

Jan

(*) Das kennt man bzgl. Blende und Tiefenschärfe, aber man kann auch bei bewegten Objektien Überlegen, wie das Bild in der Aufnahmezeit durch Bewegung unscharf wird und man kann sich überlegen, wie - abh. von der Brennweite - das Bild verwackelt, wenn man dies oder jenes mit der Kamera anstellt, dann müsste man noch das Zittern der Hand modellieren. OK, bleiben wir lieber bei PixDaumen.

nidschki 19.02.2014 17:01

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1550850)
Je höher die Auflösung von Sensor und Objektiv [...] umso besser erkennt man Verwackler.

Wenn man die vergleichsweise höhere Auflösung nutzt und weiter reinzoomt oder größer ausbelichtet/näher rangeht. Nur unter dieser Voraussetzung sieht man Verwackler stärker bei hochauflösenden Sensoren.


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