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-   -   habe ich den falschen raw konverter? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=140709)

Gerhard-7D 16.12.2013 15:28

Mit Ettr habe ich mich bisher wenig beschäftigt. Ich bin es gewohnt sicherheitshalber nicht zu hell zu belichten. Aber die alphas sollen ja gerade im hellen Bereich gut Reserven haben. Da muss ich mich viell. Was raw betrifft etwas umgewöhnen. Oder sind die Reserven im jpg hier auch so groß?

LG. Gerhard

minfox 16.12.2013 15:55

Zitat:

Zitat von Gerhard-7D (Beitrag 1525610)
Seit der a77, ist das nicht mehr so.

Das ist auch schon vorher nicht mehr so. Mit Erscheinen der A35 hat Sony die kamerainterne Bildentwicklung auf einen solchen Stand gebracht, dass es äußerst schwierig ist, diese Entwicklung mit RAW-Konvertern zu übertreffen. Martin Vieten beschreibt es so für digitalkamera.de: "Ihr Bildsensor spielt auf höchstem Niveau, die interne Bildaufbereitung hat Sony sehr gut abgestimmt. So gut sogar, dass sich die Aufzeichnung im RAW-Format meist nicht lohnt." Der komplette Test steht hier http://www.digitalkamera.de/Testberi...a_35/7346.aspx und die zitierten Sätze finden sich im "Fazit" am Berichtsende.
RAW bei den Sonys ab A35 erlaubt Korrekturen bei Fehlbelichtungen. Für korrekte Belichtungen verweise ich auf die obigen Vieten-Sätze. Der Glaube daran, dass aus RAW entwickelte eigene JPGs besser als kameraseitige JPGs seien, stammt aus einer "früheren Zeit" und hatte damals auch seine Berechtigung.

WB-Joe 16.12.2013 16:04

Die Meinung vertritt Martin auch Heute noch, wobei es in den höheren Sony-Kameraklassen wohl auf alle Gehäuse zutrifft. Die Jpeg-Engine von Sony ist wohl mittlerweile auf sehr hohem Niveau.

Gerhard-7D 16.12.2013 18:13

Wenn man nimmer alle Bilder nachbearbeiten muss, ist ja auch schön :-). Nur so recht überwältigt von der bildqualität im Vergleich zu d7d bin ich
noch nicht. Ich dachte das kommt noch wenn ich die raws bearbeite. Aber da steckt wohl nicht soviel drin... Die wesentlich kleineren pixel fordern wohl ihren Tribut.

LG. Gerhard

Roland Hank 16.12.2013 18:40

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 1525713)
... "Ihr Bildsensor spielt auf höchstem Niveau, die interne Bildaufbereitung hat Sony sehr gut abgestimmt. So gut sogar, dass sich die Aufzeichnung im RAW-Format meist nicht lohnt." Der komplette Test steht hier http://www.digitalkamera.de/Testberi...a_35/7346.aspx und die zitierten Sätze finden sich im "Fazit" am Berichtsende.
RAW bei den Sonys ab A35 erlaubt Korrekturen bei Fehlbelichtungen. Für korrekte Belichtungen verweise ich auf die obigen Vieten-Sätze. Der Glaube daran, dass aus RAW entwickelte eigene JPGs besser als kameraseitige JPGs seien, stammt aus einer "früheren Zeit" und hatte damals auch seine Berechtigung.

RAW-Entwicklung lohnt sich immer, weil der Sinn von RAW sich nicht darin begründet eine bessere Bildqualität zu erreichen (siehe mriegelhofer).

Gruß Roland

weris 16.12.2013 19:30

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1525752)
RAW-Entwicklung lohnt sich immer, weil der Sinn von RAW sich nicht darin begründet eine bessere Bildqualität zu erreichen (siehe mriegelhofer).

Gruß Roland

Ohne hier eine neue pro & kontra RAW Diskussion lostreten zu wollen finde ich das schon ein wenig abgehoben! Begründet sich der Sinn der RAW- Entwicklung vielleicht in ihr selber? Für die von mrieglhofer genannten Punkte benötige ich RAW, abgesehen vielleicht vom letzten, nur fallweise, nicht immer!
Es mag bestimmt sinnvoll sein, immer in RAW (oder RAW & Jpeg) zu fotografieren, aber ob sich RAW Entwicklung immer lohnt ist eine andere Frage.

Neonsquare 16.12.2013 20:37

Ich wundere mich seit Jahren, wieso man sich darüber so erbittert streiten kann. Mit einem guten RAW-Konverter (z. B. Aperture) macht es vom Arbeitsaufwand keinen Unterschied ob ich RAW oder JPEG fotografiere - alleine davon ist bereits logisch ableitbar dass RAW immer lohnt - RAW hat am Ende trotzdem immer mehr Bildinformation enthalten - was man dafür mit mehr Speicherplatz und CPU-Zeit erkauft. Beides ist heutzutage kein großes Problem mehr weshalb ich JPEG zur "Optimierung" von Rechenleistung und Festplattenplatz etwas umständlich finde.

Die Frage "muss RAW sein" ist genauso sinnvoll wie "muss selber fotografieren sein?". Wenn einem eher der Akt des Fotografierens reizt und die Ergebnisse im Prinzip egal sind, dann kann man auch einfach ohne Speicherkarte arbeiten ;). Ansonsten gibt es absolut keine Frage: Immer RAW.

dey 16.12.2013 20:49

Jehova.
Aber darum ging es doch gar nicht, oder.
Die NR-Engine in der A65 (und somit vermutlich auch in der A77) ist destruktiv, zumindest wenn man die 24MP pixelpeept. Da braucht es keine Diskussion drum. Im RAW ist das Rauschen und die Details noch vorhanden. Die Entscheidung wie viel NR oder Details angenehm ist kann man immer nich treffen.
Mit IDC und Kontrast +30, Sättigung +5, Schärfe ca. 30 10 10 und NR auto bekommt fast exakt das JPG OOC nachgebaut.

bydey

konzertpix.de 16.12.2013 20:54

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1525808)
Ansonsten gibt es absolut keine Frage: Immer RAW.

Und es sei vielleicht noch hinzugefügt: falls der eigene Rechner bei den Größen der RAWs in die Knie gehen sollte, hindert einen niemand daran, die Kamera RAW+JPG aufzeichnen zu lassen.

Dann kann man die Paare in einen guten RAW-Konverter wie Aperture oder Lightroom importieren und das JPG als Master definieren, um zügig die gemachten Bilder auf die Perlen zu durchforsten und bei den Perlen dann umschalten auf das RAW, um das Bild noch weiter zu optimieren. Damit geht auch das Argument des trägen RAW-Workflow auf vorhandenen nicht mehr ganz zeitgemäßen Rechnern flöten ;)

mrieglhofer 16.12.2013 21:17

Zitat:

Zitat von weris (Beitrag 1525779)
Ohne hier eine neue pro & kontra RAW Diskussion lostreten zu wollen finde ich das schon ein wenig abgehoben! Begründet sich der Sinn der RAW- Entwicklung vielleicht in ihr selber? Für die von mrieglhofer genannten Punkte benötige ich RAW, abgesehen vielleicht vom letzten, nur fallweise, nicht immer!
Es mag bestimmt sinnvoll sein, immer in RAW (oder RAW & Jpeg) zu fotografieren, aber ob sich RAW Entwicklung immer lohnt ist eine andere Frage.

Was soll da abgehoben sein ? Hängt davon ab, was du machst. Aber allein, wenn du für verschiedene Medien ausgibst, stellt sich die Frage nicht, da 8Bit Farbraum Konvertierung sehr schnell zu sichtbaren Verlusten führt. Das geht mal in JPG nicht.

Auch wenn du 2 Kameras auf gleiche Farbe einstellen willst oder farbverbindlich arbeiten willst, wirst um ein individuelles Farbprofil nicht um hinkommen. Geht in JPG auch nicht gut.

Wenn du intensiver nachbearbeitet wirst du schnell feststellen, dass das ohne RAW sehr schnell vorbei ist. Geht in Grenzen in JPG.

Und wenn du dann noch das Web und Abzüge machst, kannst das über voreingestellte Profile in richtiger Grosse und passend geschärft ausgeben. Direkt in soziale Medien mit einem Knopfdruck, alles vom gleichen RAW. Geht zwar auch mit JPG, aber nicht einfacher.

Und irgendwo hast halt den Punkt, dass der RAW Workflow einfacher und schneller ist und dann machst das halt als Standard. Ist ja die gleiche Arbeit, ob du die Kurven im JPG ziehst oder im Raw. Nur die Möglichkeiten für den Einsatz sind halt weit breiter.


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