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In Wirklichkeit dehnt sich die Schärfeebene im Nahbereich etwa im gleichen Maß vor und hinter der Fokusebene aus. Beim Abblenden, bei kürzeren Brennweiten und bei größerem Fokusabstand verlagert sich das Verhältnis von 1:1 bis 1:Unendlich. Das genannte Verhältnis von 1:2 liegt jedesmal irgendwo dazwischen, aber es stimmt tatsächlich nur bei einer ganz bestimmten Kombination von Brennweite, Blende und Fokusdistanz. Zitat:
Es ist also gut, seine Objektive intensiv kennen zu lernen, um wirklich zu wissen, welchen Kompromiss man beim Abblenden eingeht. Für Postkarten oder Fotobuch-Ausbelichtungen fallen diese Erwägungen noch nicht groß ins Gewicht, aber bei Wandbildern, auf denen man viele Details entdecken möchte, halte ich das für wichtig. |
Man kann natürlich die Zeit weniger mit Fotografieren und mehr mit Berechnen verbringen...
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe In Praxis funktioniert mein Tipp aber über 30 Jahre durchaus. zufriedenstellend. Zumindest bei Brennweiten zwischen 15 und 90 mm, da spielt sich bei mir die Landschaftsfotografie eigentlich immer ab. Ich fokussiere auf irgend etwas im genannten vorderen Drittel und (fast) immer lässt sich diese Einstellung verwenden. Selbst bei kritischer Betrachtung und hoher Auflösung. (D800) |
Wo ist das vordere Drittel von Unendlich?
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Eventuell ganz nahe beim Urknall :?: Grüße von Günter aus Mittelhessen. |
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So schlecht erklärt?!
Das zu machende Bild (also das Motiv mit Vordergrund, Mitte und Hintergrund) lässt sich doch relativ einfach 'dritteln' oder anderweitig teilen? Ich kann also meinen Fokuspunkt realtiv einfach in das erste Drittel des Bildes legen. Dabei interessant mich dann weder das Aufnameformat noch die Entfernungsangaben auf dem Objektiv... |
Das hat aber nichts mit der (Faust-)Regel zu tun, die du ursprünglich genannt hast. Die besagt ja nur, daß bei gegebener Schärfentiefe angeblich ein Drittel davon vor und zwei Drittel hinter der eingestellten Entfernung liegen sollen. Bei einer Entfernung von 50m und einer Schärfentiefe von 60m (f/4 bei 50mm Brennweite und 24MP) ginge der Bereich also von 30 bis 90 Meter. Natürlich könnte auf diese Weise niemals Schärfe bis Unendlich herauskommen.
Abgesehen davon, daß die Faustregel verallgemeinert nicht stimmt, brauchst du aber alleine zum Berechnen der Schärfentiefe-Ausdehnung immer noch Blende, Brennweite und Motivdistanz, und dann kann man stattdessen auch gleich die exakten Werte ausrechnen oder in einer Tabelle nachsehen. Wenn ich deine Erklärung jetzt richtig verstanden habe, dann arbeitest du so, daß du ein Objekt im unteren (vorderen) Bilddrittel suchst und darauf fokussierst. Das kann man in der Tat machen – wenn die Kamera auf einem 1,5m hohen Stativ steht und parallel zum Boden ausgerichtet ist, entspricht das untere Bilddrittel bei 50mm Brennweite einer Entfernung von 9 Metern, das ist zufällig ziemlich genau die hyperfokale Distanz bei f/9,5 und einem erlaubten Unschärfekreis von 30µm. Bei 90mm muß man etwas mehr abblenden oder etwas weiter hinten fokussieren. Das ist aber wie gesagt etwas völlig anderes als die "ein Drittel/zwei Drittel"-Regel. |
für android passende app
Hallo zusammen. ich nutze die App " HyperFocal Pro" für android . das ist eine gute App die das auch graphisch zeit. ist selbsterklärend und für viele kameras anwendbar (datenbank ist integriert) ich denke das ist eine gute sache wenn man untergs ist um zu fotografiere, zumal man ja sein handy meist dabei hat.
lg. rainer |
Das Problem aus der ursprünglichen Frage war allerdings nicht, die hyperfokale Entfernung zu ermitteln, sondern die so ermittelte Entfernung dann an der Kamera einzustellen, weil dem TO die Skala am Objektiv zu ungenau erscheint. Haste dafür auch eine App? ;)
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