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werbung 16.11.2013 19:05

Ich nutze auch den Spyder...
und bin zufrieden.

Meine Masterarbeit sah nach der Lieferung der Druckerei von den Farben her wirklich genau so aus wie auf meinem Monitor.

Bei Fotos kann man in Lightroom noch die Prooffunktion aktivieren. Das hilt auch...

Ich bin der Meinung: alles was teurer ist als der Spyder ist (für die meisten Anwender) die Mehrkosten nicht wert. Mit dem Auge wird man da nciht viel Unterschiede feststellen können...

mrieglhofer 16.11.2013 19:10

Zitat:

Zitat von Achim Sieger (Beitrag 1513772)
Hallo,

ich habe einen Eizo CG243W und habe den damals mit einem Datacolor Spyder 3 kalibriert. Ich habe trotz Kalibrierung aber immer wieder das Problem gehabt, dass die Farben im Druck nie so raus kamen wie am Monitor. Die Kalibrierung hat quasi nie gestimmt und im proof hatte ich immer Abweichungen, die ich mir nicht erklären konnte.

Bin dann durch einen Artikel im Internet darauf gestoßen, dass andere Leute das gleiche Problem haben.

Ok - was war die Lösung? Ein X-Rite i1 Pro.
Einmal damit kalibriert und alle Farben haben 100%ig gepasst. Sowohl optisch im Druck als auch im proof.

Ich kann vom Datacolor Spyder aus Erfahrung nur abraten und würde ganz klar ein i1 Pro Colorimeter empfehlen.

Viele Grüße
Achim

Im Druck kommen die Farben immer anders, weil das ja Auflicht (meist ein anderes) und nicht selbstleuchtend sind. Beurteilen kannst das nur, wenn du einen auf die Kalibrierung abgestimmten Bemusterungsplatz für die Ausdrucke hast.
Auch für den Druck brauchst individuelle Profile, die dir die Druckerei zur Verfügung stellt. At home musst halt den Drucker kalibrieren, alles andere ist Zufall.
Ich nehme eher an, du hast irgendwo im Workflow etwas verbaut und die neur Soft hat das korrigiert.

capitaenz 16.11.2013 21:39

Wenn es die Software nicht für einen macht, dann muss man das soeben erstellte Profil den Geräten noch zuweisen! Und das ist unter Windows mit einigen Hindernissen verbunden.
Ich vermute auch das die Profile nicht geladen waren.

Erlanger 18.11.2013 11:18

Zitat:

Zitat von capitaenz (Beitrag 1513942)
Und das ist unter Windows mit einigen Hindernissen verbunden.

Stimmt - kürzlich meinen neuen Win7/64 installiert und Bildschirm kalibriert mit dem Spyder.
In Lightroom stimmen die Farben - aber im Explorer und allen anderen Programmen sind die Farben quietschbunt - da stimmt was überhaupt nicht... :roll: :evil:
Jemand Ahnung, wie man das fixt, dass alle Anwendungen unter Win7 "normale" Farben haben?

capitaenz 18.11.2013 20:55

Bei mir ist es so, dass nachdem ich mein Passwort eingegeben habe das Profil geladen wird.
Das sehe ich daran, das sich die Farben verändern, nehme an das dass eine die Anzeige ohne und danach die Anzeige mit Profil ist. Macht ja auch Sinn, denn Windows weiß ja vorher noch nicht welches Benutzerprofil geladen werden soll.
Unter Windows 7 findet man die Profile dort:

1. Rechte Maustaste auf dem Desktop -> Bildschirmauflösung
2. "Erweiterte Einstellungen"
3. "Farbverwaltung"
4. "Farbverwaltung"
5. "Erweitert"
6. "Systemstandards ändern..."
7. "Erweitert"
8. unter "Windows-Farbsystemstandards" -> "Geräteprofil" Das selbsterstellte "icm" Profil auswählen.

Erst dann ist das Profil "richtig" geladen.

Viele Grüße
Leif

Jahresprogramm 19.11.2013 08:53

Hallo Leif,


danke für die Anleitung.

Ich habe mir den Spyder 3 Pro gekauft und mein Monitor kalibriert. Jedoch ist die Kalibrierung unter Win8 mal da mal weg... Ich versuche es mal nach deiner Anleitung.

Ich stehe noch mit dem Umgebungslicht bzw Farbtemperatur etwas auf dem Kriegsfuß. Einmal empfiehlt die Messung eine Kalibrierung des Bildschirms auf 5000K und dann etwas später bei ähnlichen Lichtbedienungen auf 6500K. Beide Profile unterscheiden sich so sehr von der Farbgebung her, dass ich mich frage warum ich die Kalibrierung überhaupt habe. Das eine ist zu kalt, das andere zu warm und an beide kann ich mich kaum gewöhnen.

Brauch' ich jetzt für den Schreibtisch eine Normallichtquelle mit 6500K oder doch 5000K? Und auf was sollte der Bildschirm eingestellt sein?

Grüße
Alex

mrieglhofer 19.11.2013 15:03

Es ist egal auf was du kalibrierst, nur muss das Umgebungslicht dazupassen. Im graphischen Gewerbe wird meist auf D50 kalibriert. Dort sind dann die Arbeitsplätze und die Bemusterung auf 5000Kelvin
Fotographen nehmen lieber D65. Aber auch da brauchst die passende Arbeitsplatz Beleuchtung. Das ist ja der Grund, warum manche Gerate das Umgebungslicht messen (die zweitbeste Alternative), weil die Letzte irgendein Licht am Arbeitsplatz einsetzen ;-)

Tsal 20.11.2013 00:08

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1514947)
Fotographen nehmen lieber D65.

Bitte was?
Also wir verwenden folgendes:
950er Leuchtstoffröhren (9=Farbspektrum 50=5000 Kelvin)
und daß man dementsprechend seinen Weißpunkt bestimmt, stimmt auch nicht ganz. Da unsere Wahrnehmung auch eine Rolle bei dem ganzen hier mitspielt, kalibriert man um dem entgegenzuwirken auf 5600K. Das heißt natürlich nicht das 5000k falsch sind, nur laut der UGRA nicht die perfekte Lösung :)

Jahresprogramm 20.11.2013 09:00

Hallo,

vielen Dank für die Antworten - jetzt bin ich aber noch mehr verwirrt.

Was soll ich konkret machen, damit die Farbwiedergabe auf dem Bildschirm neutral ist?

Tageslicht weg - Kunstlicht an - soweit OK!

Nur welches Leuchtmittel, wie viel LUX am Arbeitsplatz, und auf welche Farbtemperatur soll ich dann Kalibrieren? Gibt es da allgemeine Empfehlungen?

Die Lampe ist nicht zufällig geiegnet?


Grüße
Alex

mrieglhofer 20.11.2013 19:50

Zitat:

Zitat von Jahresprogramm (Beitrag 1515306)
Hallo,

vielen Dank für die Antworten - jetzt bin ich aber noch mehr verwirrt.

Was soll ich konkret machen, damit die Farbwiedergabe auf dem Bildschirm neutral ist?

Tageslicht weg - Kunstlicht an - soweit OK!

Nur welches Leuchtmittel, wie viel LUX am Arbeitsplatz, und auf welche Farbtemperatur soll ich dann Kalibrieren? Gibt es da allgemeine Empfehlungen?

Die Lampe ist nicht zufällig geiegnet?


Grüße
Alex

Ich saga ganz offen, ich habe im Wohnzimmer Tageslicht und daher auf 6500 kalibriert = D 65. Bei Kunstlicht versucht ich, das Niveau möglichst abzusenken, das es möglichst das Auge nicht beeinflusst. Allerdings sind Bilder, die ich am Tag bearbeite heller als jene in der Nacht;-)

Wenn ichs genau machen würde, würde ich mir eine dafür geeignete Lampe kaufen (es gibt auch eigene Leuchtstoffröhren, die so beschichtet sind, dass sie möglichst gleichmäßig abstrahlen.
Ich habe eher das Problem, wenn ich was Ausdrucke. Das kann ich nur bei passendem Licht beurteilen.
Helligkeit sollten in etwa der Bildschirm Helligkeit entsprechen, wenn die Ausdrucke beurteilen willst. Sonst wurde ich drunter gehen. Das sind normal am Bildschirm so an die 120cd/cm2.

Leuchtstoffröhren sollten dafür spezifiziert sein oder 4 Bandstrahler sein. Sonst fehlen zu viele Farben im Spektrum. Wie das bei dem Link ist, kann ich dir dir nicht sagen.


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