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lampenschirm 18.10.2013 05:43

in meinem umfeld kenne ich einen Perfektionisten.......habe zuvor noch nie einen solchen frustrierten unzufriedenen mürrischen Menschen gesehen wie das einer ist.....und wehe er merkt , dass ihm ein kleines Missgeschick passiert ist.......jenachdem bekommt er solch einen moralischen...und wir sein Umfeld sind des öfteren die Leidtragenden.....oder wehe wir machen etwas was nicht nach seinem Perfektionistenkopf geht...

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ich und gute Fotos...hmmm...da hätte ich nie anfangen dürfen damit ........gebe aber gar ein vermögen dafür aus weil ich den rein teschnischen Qualitätsunterschied sehe und lieben gelernt habe (sowas dummes aber auch smile) ...........wozu mache ich überhaupt meistens Fotos?.... um persönliche erinnerungen mit nachhause nehmen zu können...wenn sie fotografisch gar etwas werden (zwischendurch) klaro ums so besser smile..........zu mind in theorie habe ich ja schon so manches gelesen was zu besseren Ergebnissen führt....

bin nicht Berufsfotograf wo die Ergebnisse jemandem gefallen MÜSSEN .......

deranonyme 18.10.2013 06:59

Ich bin auch noch weit von der perfekten Fotografie entfernt. Aber was mir Spaß macht ist das Erlebnis Fotografie. Es muss ja nicht immer das perfekte Foto entstehen. Aber das, beim Versuch ein solches zu erstellen Erlebte, dass kann mir keiner nehmen. Und das genieße ich. Ein Beispiel dazu findest du hier. Solche Tage zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht wie sonst nur selten. Das Die Bilder nicht perfekt sind, ja, aber das kann ich ja versuchen zu verbessern.
Also weitermachen, du bist hier in bester Gesellschaft.:top:

rosenheimer 18.10.2013 07:12

Zitat:

gebe aber gar ein vermögen dafür aus weil ich den rein teschnischen Qualitätsunterschied sehe und lieben gelernt habe (sowas dummes aber auch smile)
Ein Satz der mich zum schmunzeln bringt.. Warum? Nun, weil er - im Kern- etwas sehr sehr wichtiges der KUNST der Fotografie einschliesst: Den eigenen Stil. Manch "Superbild" eines "Superfotografen" ist auf solche Umwege entstanden. Beispiel: Verrauschte Bilder. Da wurde aus der Not eine Tugend gemacht. Es gibt Spitzenfotografen die dieses "Manko" als künstlerisches Element einsetzen. Selbst heute noch, durch nachträglich einge"bautes" Rauschen.
Wenn Dir Dein "Hauptmotiv" fehlt- ein Neues suchen ;)

Vergleichen der eigenen Werke mit anderen Bildern.. ist nicht immer gut. Dann nämlich nicht wenn man sie "nur" vergleicht. Wie Tom es schon schrieb: Seh sie als Inspiration& Ansporn. Wenn Dir ein Bild sehr gefällt: Versuch herraus zu bekommen wie es gemacht wurde. Und: Immer bissel im Kopf behalten-> Bei vielen "sehr guten" Bildern wird geschummelt. Auch wenn der FG sich nicht darüber auslässt, steckt vielleicht mehr EBV im Bild als man denkt. Es gehört zur EBV das Bild ganz ohne Bearbeitung aussehen zu lassen (Im krassen Gegensatz zu den "EBVlern" für die ein Foto nur ein Element (von vielen) in ihren Bildern ist (zB bei Composings oder hier, Illustrationen etc), . Es gibt sehr gute Tools mit denen man den Einsatz von Reflektoren, oder eine wunderbare Tiefenunschärfe (Bokeh) oder extrem gute Kontraste uswusw. nachträglich einbauen kann. Wenn Dir die EBV garnicht liegt, konzentrier Dich nur auf das "Handwerkliche" denn: Es gibt auch sehr gute OoC-Bilder. Aufgeben und nur noch mit Knipse rum rennen würde ich auch nicht.

amateur 18.10.2013 09:26

Alles irgendwie richtig, aber...

Zitat:

Zitat von rosenheimer (Beitrag 1501531)
Vergleichen der eigenen Werke mit anderen Bildern.. ist nicht immer gut. Dann nämlich nicht wenn man sie "nur" vergleicht. Wie Tom es schon schrieb: Seh sie als Inspiration& Ansporn. Wenn Dir ein Bild sehr gefällt: Versuch herraus zu bekommen wie es gemacht wurde.

versuch nicht herauszubekommen, wie es gemacht wurde, sondern warum es auf Dich wirkt und warum vielleicht ein eigenes Bild von einem ähnlichen Motiv Dich enttäuscht. Die Technik wird hier immer viel zu stark bewertet, aber die kommt von allein.

Zitat:

Zitat von rosenheimer (Beitrag 1501531)
Und: Immer bissel im Kopf behalten-> Bei vielen "sehr guten" Bildern wird geschummelt.

Die finale Bearbeitung gehörte schon immer zur Fotografie dazu, und sei es das früher Entwickler und Papier, Entwicklungszeiten, Cross-Entwicklungen, Abwedeln und ähnliche Dinge gemacht wurde. Hier von Schummeln zu reden, halte ich für den komplett falschen Ansatz. All die vielen Möglichkeiten der EBV helfen Dir nichts, wenn Du nicht weißt, was am Ende ein gutes Bild ausmacht. Und da sind wir wieder beim obigen Punkt angekommen.

Stephan

Gerhard61 18.10.2013 09:30

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1501292)
Hehe, ist der Winterfrust schon da?



Lass den Kopf ruhig hängen. :(


Und dann nimm ihn wieder hoch! :D

Das hast du wunderschön gesagt...am Ende des Tunnels wartet das Licht :top:

deranonyme 18.10.2013 09:54

Zitat:

Zitat von Gerhard61 (Beitrag 1501591)
...am Ende des Tunnels wartet das Licht :top:

Und es ist nicht die Lok, versprochen. :lol:
Du siehst, wir vertrauen darauf das du weiter machst....

Millefiorina 18.10.2013 10:13

Vielleicht nimmst Du 'mal die "dunkle Jahreszeit" als Gelegenheit, Dir einfach nur Deine eigenen Bilder anzuschauen. Sicher findest Du dann auch "alte, liebe Bekannte" wieder, und das kann die Stimmung heben. Und vielleicht spielst Du ja bei den andern Bildern einfach 'mal mit dem Beschnitt etwas herum.

Es ist immer schwierig, sich mit anderen zu vergleichen - jeder sieht ja etwas anderes - in more ways than one. Wichtig ist, was Du siehst und wie Du es siehst. Betonung liegt dabei auf dem "Du".

Und im Fruehling sieht die Welt dann wieder anders aus. Auch das in more ways than one ;-)

Nicht unterkriegen lassen ... GLG

André 69 18.10.2013 11:53

Hi Robert,

das kenne ich auch.
Wenn ich mich jetzt mal auf Landschaftsaufnahmen beziehe: Von meinen eigenen Bildern gefallen mir ca 10%, 1% davon finde ich dann richtig gut.
Um so öfter ich mir die anschaue, um so banaler finde ich die ...
Erschwerend kommt dann noch hinzu, wenn man mal die richtige Situation hat, alles perfekt ist, dann hat man von einem nur leicht abweichenden Motiv plötzlich viele gute Bilder,
aber mehr als 2 oder 3 zeigt man davon dann doch nicht ...

Nicht alles liegt am Können von Fotograf und Technik, bei Landschaftsaufnahmen ist es einfach das Wetter,
insbesondere das Licht, und damit ist oft genug der rechte Moment vorgegeben, im Normalfall nicht Mittags ...

Gruß André

RRibitsch 18.10.2013 15:45

Hallo!

Eine Menge Antworten, Tipps, Aufmunterungen - vielen Dank für die Anteilnahme;)

Eigentlich will ich gar nicht aufgeben, schließlich habe ich eine Menge Geld in die Ausrüstung gesteckt. Vielleicht fehlt mir ganz einfach nur die Motivation neues zu versuchen, ebenso fehlen mir auch passende Motive.

Kleines Beispiel: Auf 500px habe ich Landschaftsaufnahmen aus meiner unmittelbaren Umgebung gefunden und war davon begeistert. Ich kenne sogar die Stelle genau wo die Aufnahmen entstanden sind. Ob dies für mich machbar ist, keine Ahnung - ich habe mir die Bildinfos angesehen und festgestellt, dass der Kollege bei der konkreten Aufnahme 2 Lee-Filter verwendet hat. Und schon beginnt das Problem, 1. bekommt man solche Filter nicht so einfach, 2. wenn doch kosten die eine Menge Geld wobei ich nicht einmal weiß, ob ich damit so umgehen kann, um annähernde Ergebnisse zu erzielen. Brauche ich die wirklich, oder geht es auch so. Leider habe ich aufgrund dieser Sache gar nie einen Versuch gewagt, sondern gleich die Flinte ins Korn geworfen.

LG
Robert

holger-hb 18.10.2013 16:10

Robert:

Genau, weil ich ich neulich bei 500px auch über unfassbar schöne Bilder (für mich) gestolpert bin, wollte ich schonmal einen ähnlichen thread eröffnen. Aber der Frust hat sich bei mir nie eingestellt.

Warum: Weil ich eine für alle möglichen Dinge des Lebens passende Theorie habe und auch gerne Leute daran erinnere, dass gewisse Erfolge nicht vom Himmel fallen und von allem etwas erfordern.

Das wäre im Falle eines schönen Fotos:

- Glück (im richtigen Moment am richtigen Ort mit dem richtigen Equipment)
- Zeit (die man sich nehmen muß und oder will)
- Übung (Fotos, Fotos...)
- Neugier
- Lernwillig
- Ausdauer (vor allem bei EBV - siehe "Zeit")
- ein geschultes Auge, für die richtige Perspektive etc. (siehe Übung)
- natürlich auch ordentliches Material (wobei man auch mit einer "Knipse" schöne Fotos machen kann)
- etc. etc.

Meine Theorie hat leider keinen Namen, aber sinngemäß bedeutet das in den meisten Fällen: Will ich etwas wirklich, bekomme ich das auch hin! (natürlich nicht alles ;-)

Ich habe in der ganzen Zeit noch kein einziges WOW Bild gemacht. ich will mich dazu auch nicht dazu gezwungen fühlen. Dann habe ich keinen Spaß mehr.

Also Kopf hoch, geh fotografieren und habe Spaß!


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