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DigiBiL 20.09.2013 21:17

Ein Pentacon auto Multi coating 2.8/29

Dana 21.09.2013 00:19

Das erste Bild würde ich mir auch ohne Blätter an die Wand hängen! :top: Ich LIEBE so Bokehkram!

Das zweite mag üsch nüsch...und das Schummelbild auch nich. :mrgreen:

BeHo 21.09.2013 02:35

Und wenn man jetzt den absolut perfekten Glückstreffer landete und das Schummelbild ohne zu schummeln hinbekäme, hätte man jetzt ein Problem. :?

Das Bokeh im ersten Bild finde ich auch sehr schön. Aber als Bild(komposition) überzeugt es mich nicht vollends. Aber schön anzuschauen ist es dennoch. :)

DigiBiL 21.09.2013 09:40

Oh super - unterschiedliche Meinungen. *freu*

@Dana - kannst du begründen, warum du das zweite Bild nicht magst? Liegt es am Bildaufbau oder am Kontrast?

@BeHo - Was an der Bildkomposition könnte ich anders machen?

Beide Bilder sind aus einem Querformat herausgeschnitten. Also ich hätte da noch etwas Gestaltungsspielraum. Allerdings ist ringsum nur unscharfes Gestrüpp, was mich störte.
Oder meinst du beim Fotografieren?

Und das Schummelbild?
... ist eigentlich kein Schummelbild, denn ich will ja niemandem vormachen, dass das Blatt tatsächlich da war. Es ist mehr eine Übung in PS (Freistellen, Arbeiten mit Ebenen, ...) und vielleicht der Anfang für ein Composé oder eine Collage? (Wir sind ja hier in der Werkstatt :o)
Und es war nur Spaß - eine Taube für RosiePosie, auf einem Bild, wo keine war. ;)

Dana 21.09.2013 10:15

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1491274)
Und wenn man jetzt den absolut perfekten Glückstreffer landete und das Schummelbild ohne zu schummeln hinbekäme, hätte man jetzt ein Problem. :?

Wieso? :shock:
1. nur weil ich was nicht mag, hat man doch noch kein Problem.
2. ich mag nur Schummelbilder nicht - sogar die von Kuddelmuddel nicht. :D Ich selbst habe einmal geschummelt und ich konnte das Bild nichtmal in mein Jahresbuch ohne Kommentar aufnehmen. Ich mag das einfach nicht. Wäre es ohne Schummeln entstanden, zB auf Wasser oder so, wäre ich begeisterter. Und ja, ich weiß, dass viele Bilder durch Schummeln erst so richtig wirken...und dass Wegstempeln ja auch Schummelei ist im Prinzip. Aber ein Motiv in etwas hinein setzen, ist für mich zu grob geschummelt. :D

Zitat:

@Dana - kannst du begründen, warum du das zweite Bild nicht magst? Liegt es am Bildaufbau oder am Kontrast?
Es liegt am Motiv (nicht wirklich ansehnlich für mich persönlich), an der Dunkelheit des Motivs und daran, dass es "so irgendwie" ins Bild ragt.

Zitat:

Und das Schummelbild?
... ist eigentlich kein Schummelbild, denn ich will ja niemandem vormachen, dass das Blatt tatsächlich da war.
Ich wollte dir persönlich doch auch gar nichts unterstellen. "Schummeln" heißt für mich liebevoll, dass etwas stark verändert wurde oder sogar vorher nicht da war. Egal, ob das gesagt wurde oder nicht. Es geht nicht darum, dich als Schummlerin hinzustellen, sondern darum, dass ich Bilder, in die so groß etwas reinretuschiert wurde, einfach nicht als "vollständige Bilder" ansehen kann. Das ist eine reine Einstellungssache und sollte dich BITTE auf keinen Fall denunzieren oder betrüben.

Das geht mir zB mit den inzwischen professionellen Bildern von unserem User iso 300 übrigens auch so. Er fotografiert Autos und danach setzt er die Hintergründe rein und das Licht und alles mögliche...mit Photoshop. Die Arbeiten sind genial...aber ein Foto ist das nicht mehr.

Projekt5 21.09.2013 10:45

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1491324)
Das geht mir zB mit den inzwischen professionellen Bildern von unserem User iso 300 übrigens auch so. Er fotografiert Autos und danach setzt er die Hintergründe rein und das Licht und alles mögliche...mit Photoshop. Die Arbeiten sind genial...aber ein Foto ist das nicht mehr.

Daher nennt man so etwas auch Composing und nicht Foto *zwinker*

wus 21.09.2013 11:04

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1491324)
Es liegt am Motiv (nicht wirklich ansehnlich für mich persönlich), an der Dunkelheit des Motivs und daran, dass es "so irgendwie" ins Bild ragt.

Es ragt nicht nur irgendwie ins Bild, es ragt viel zu dominant rein, zu groß. So als wolltest Du uns dieses Blatt zeigen. Dafür ist es aber wirklich zu dunkel, man erkennt außer an den Rändern ja kaum etwas daran. Und ja, man erkennt auch gewisse technische Unzulänglichkeiten, das könnte wirklich an dem historischen Objektiv liegen. Oder daran dass es Dir mehr am Bokeh lag und Du deshalb die Blende weiter aufgemacht hast als es dem Blatt (der zu seiner scharfen Abbildung nötigen Schärfentiefe) gut getan hat. Oder an mangelnder Nachbearbeitung ... Es kann viele Gründe geben.

Auch in dem montierten Bild finde ich das Blatt zu dominant. Es knallt zu sehr verglichen mit den Bokehblasen, es degradiert die regelrecht. Wenn es Dir um die ging hast Du den Effekt mit der Montage zunichte gemacht.

Ich denke wenn es natürlich wirken soll dann sollte es ein (nicht zu) kleines grünes Blatt im Vordergrund geben das zumindest teilweise scharf ist, wobei es gerne einen Schärfeverlauf hin zu den Bokehblasen im HG geben könnte.

Ich muss zugeben ich bin mir nicht sicher ob ich das gut hinbringen würde. Ich habe auch soweit ich weiß kein Objektiv das derartige "Blasen" produziert, wobei ich aber auch nicht so der Bokeh-Künstler bin. Aber so stell' ich mir das momentan jedenfalls vor:-)

DigiBiL 21.09.2013 11:07

Wird hier eigentlich schon irgendwo über die Frage diskutiert, wie viel Schummelei (Bildbearbeitung) erlaubt ist und ab wann es "Schummel" ist? Ich meine jetzt nicht Composés und Collagen. Da ist es eindeutig. (Oder hätte das zu wenig mit Sony-Kameras zu tun?)

Zitat:

Zitat von Dana
Es liegt am Motiv (nicht wirklich ansehnlich für mich persönlich), an der Dunkelheit des Motivs und daran, dass es "so irgendwie" ins Bild ragt.
Damit kann ich etwas anfangen.

Aber was würdet ihr tun:
  • Ich will das schöne Bokeh fotografieren.
  • Es soll aber nicht nur eine Tapete werden, sondern schon ein Foto.
  • Also suche ich ein Objekt, das als Motiv vor dem HG dienen kann.
  • Auf der Herbstwiese gibt es an dieser Stelle aber nur solch braunes Gestrüpp.
  1. Mit einem Motiv vorlieb nehmen, dass sich gerade findet?
  2. Ein Motiv "drapieren"?
  3. Trotzdem nur das Bokeh fotografieren und hoffen, dass es irgendwie doch ein Bild wird?
  4. Diese Situation gar nicht fotografieren?
  5. Nachträglich etwas reinbasteln fällt ja wohl aus.

Um meine Meinung vorwegzunehmen - 2. finde ich noch schlimmer als 5..

---------- Post added 21.09.2013 at 11:32 ----------

@wus Danke für deine ausführliche konstruktive Kritik.
Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1491338)
Es ragt nicht nur irgendwie ins Bild, es ragt viel zu dominant rein, zu groß.

Da habe ich wohl bei der Wahl des Bildausschnitts übertrieben.
Zitat:

So als wolltest Du uns dieses Blatt zeigen. Dafür ist es aber wirklich zu dunkel, man erkennt außer an den Rändern ja kaum etwas daran.
Das ist fatal, denn ursprünglich wollte ich ja nur einen Grund für das Bokeh haben.
Zitat:

Und ja, man erkennt auch gewisse technische Unzulänglichkeiten, das könnte wirklich an dem historischen Objektiv liegen. Oder daran dass es Dir mehr am Bokeh lag und Du deshalb die Blende weiter aufgemacht hast als es dem Blatt (der zu seiner scharfen Abbildung nötigen Schärfentiefe) gut getan hat. Oder an mangelnder Nachbearbeitung ... Es kann viele Gründe geben.
Das kann es wirklich. Mir ist zum Beispiel mit diesem Objektiv bisher überhaupt noch keine wirklich tiefenscharfe Aufnahme gelungen. Es kann aber auch an der Blende liegen. Ich habe kaum auf etwas anderes geachtet als auf das Bokeh. Andererseits habe ich auch mit modernen Objektiven Schwierigkeiten, die Schärenebene genau zu positionieren. Also es kann auch schlicht an mir liegen (und ich sollte vielleicht doch lieber wieder in den Anfängerbereich zurück robben).

Zitat:

Auch in dem montierten Bild finde ich das Blatt zu dominant. Es knallt zu sehr verglichen mit den Bokehblasen, es degradiert die regelrecht. Wenn es Dir um die ging hast Du den Effekt mit der Montage zunichte gemacht.
Kannst du unter Scherz abhaken. Aber du hast natürlich recht.

Zitat:

Ich denke wenn es natürlich wirken soll dann sollte es ein (nicht zu) kleines grünes Blatt im Vordergrund geben das zumindest teilweise scharf ist, wobei es gerne einen Schärfeverlauf hin zu den Bokehblasen im HG geben könnte.
Ich lauf gleich noch einmal los und suche eine Wiese, wo es noch grüne Blätter gibt :o)

Zitat:

Ich muss zugeben ich bin mir nicht sicher ob ich das gut hinbringen würde. Ich habe auch soweit ich weiß kein Objektiv das derartige "Blasen" produziert, wobei ich aber auch nicht so der Bokeh-Künstler bin. Aber so stell' ich mir das momentan jedenfalls vor:-)
Danke dafür!

Dana 21.09.2013 12:40

Zitat:

Zitat von DigiBiL (Beitrag 1491340)
Aber was würdet ihr tun:
  1. Mit einem Motiv vorlieb nehmen, dass sich gerade findet?
  2. Ein Motiv "drapieren"?
  3. Trotzdem nur das Bokeh fotografieren und hoffen, dass es irgendwie doch ein Bild wird?
  4. Diese Situation gar nicht fotografieren?
  5. Nachträglich etwas reinbasteln fällt ja wohl aus.

Um meine Meinung vorwegzunehmen - 2. finde ich noch schlimmer als 5..[COLOR="RoyalBlue"]

Ich wette, da gibt es sehr viele Meinungen und Wege. Ich kann nur für mich selbst sprechen.

Ich fotografiere das, was mir gefällt. Und wenn mir dieses Geglitzere total zusagt, dann ist es mir auch total wurscht, wenn kein Motiv in der Nähe ist, was das Bild noch "aufwertet". Und es ist mir dann auch total wurscht, wenn jemand sagt: "Duuu...da fehlt aber ein Eyecatcher!"

Hier wertet das "verzweifelt gesuchte" Objekt das eigentliche Ansinnen (das Bokeh) ab, denn es lenkt den Blick auf sich und man überlegt sich, warum das da mit drauf ist. Es ist zu dominant und nicht sonderlich hübsch.

Ich wäre erstmal herum gestreift und hätte geschaut, ob sich zB am Boden noch irgendwelche kleineren Motive gefunden hätten. Notfalls auf den Boden oder mit Klappdisplay weit runter, um den unteren Rand des Fotos zu besetzen oder irgendeine kleine Blüte mit hinein zu nehmen. Wenn es das partout nicht gegeben hätte, hätte ich für mich persönlich überlegt, wie wichtig mir dieses Bokeh denn ist.
  • "Sehr wichtig": Foto machen. Und wenn es nur dafür ist, dass man es ab und an ansieht und lächeln muss. Ich habe Bilder, die ich allen Kollegen hier und meiner kompletten Familie gegenüber verteidigen müsste... :D Aber ich LIEBE sie. Steh dazu!
  • "Joah...kann man machen...": da bin ich inzwischen in dem Stadium, dass ich dann KEIN Bild mache, denn ich würde es daheim wieder löschen, wenn es nur so "joah" ist.
  • "Ochnee...dann eher nicht...": kein Schuss. Ist dann nur verschwendeter Speicherplatz und zusätzliche Arbeit.

Wenn du solche Hintergründe für deine "Composings" nutzt, ist das doch ok. Ich würde wahrscheinlich dann zu einem Wasser gehen und schauen, ob ich die Kringel mit einem treibenden Blatt bekomme oder sowas.

Ich würde übrigens weder etwas drapieren, noch hinterher hinein pflanzen. Ich nehme höchstens mal was aus einem Bild raus, wenn mich was stört. Beispiel: ein reinragender Ast, der nur stört und nichts zur Bildaussage beiträgt.

Das ist so meine Meinung zu dem Thema. Aber sie ist kein Dogma. Du machst das so, wie du es fühlst und wie es für DICH richtig ist.

SuperTex 21.09.2013 13:05

Zitat:

Zitat von DigiBiL (Beitrag 1491200)
Ein Pentacon auto Multi coating 2.8/29

OMG. Bisher dachte ich, sowas Grausliges gibt's nur von Nikon und Sigma.


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