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johndoe72 14.09.2013 12:10

Also ich kann das mit dem 18-200 er Tamron nicht nachvollziehen. Vor allem im Randbereich hat mich das Ding leider immer wieder im Stich gelassen (war allerdings an einer EOS 650D). Ab 180 mm und unter 25 mm war bei mir die chromatische Aberration so gravierend, dass die Fotos eigentlich alle Schrott waren.

Heise Foto hatte in den Tests dann auch die gleichen Probleme...

noels 14.09.2013 15:15

Hallo zusammen,
natürlich ist der Tipp, Oma und Enkel mehr in eine Ebene zu rücken, goldrichtig.
Aber gerade als Anfänger mache ich gern auch mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Einstellungen. Bei diesem schwachen Objektiv habe ich die Erfahrung gemacht, daß Blende 11 oft noch besser ist. Manuell focussieren ist auch sicherer. Im Garten habe ich viele Bilder von Vögeln damit gemacht, weil ich damit mehr Abstand halten kann, als mit dem besseren 28/75 f2.8. Bei Blende 11 bekomme ich das Gefieder schärfer, als mit Blende 8.
Dieses Objektiv weist wohl auch eine gewaltige Serienstreuung auf. Meines ist auch eher schlechter. Ich nutze es nur noch, wenn ich mit dem 28/75, oder der 50 - f1.8 nicht heran komme. Bei mir waren Kostengründe bei der Anschaffung ausschlaggebend, aber wenn mich jemand fragen würde, wäre meine Empfehlung nun, lieber etwas länger zu sparen und etwas besseres zu kaufen.
VG
Heiko

Roy_Khan 25.02.2014 16:24

Hallo.

Ich schreibe mal hier, weil es ja um das Tamron 18-200 und dessen Schärfe geht.

Ich habe seit ca. 6 Monaten meine A58 und habe bisher meist mit dem Tamron 70-300 USD Fussball fotografiert und möchte nun für den nächsten Urlaub ein anderes Objektiv zusätzlich nehmen, da 70mm untenrum natürlich zu lang sind und meine Minolta AF 50 f1.7 als Festbrenn nicht flexibel genug ist.

Zu Beginn meiner "Karriere" ersteigerte ich in der Bucht eben dieses Tamron 18-200 und wollte ihm eigentlich ne Chance geben, obwohl es oft sehr schlecht geredet wird. Nun war ich vorhin fix in der Mittagspause folgendes Foto machen. Ich fand es nun nicht sooo schlecht. OK f11 ist natürlich nicht erstrebenswert, dann könnte man auch bei ner Bridge oder ner guten Kompakten bleiben, aber lohnt sich der Mehrpreis zu einem Sony SAM 18-135? Immerhin sind 400 Euro auch kein Pappenstiel. Da gäbe es dann noch für 200 Euro das Sigma 18-125 HSM.

Wie gesagt, ich als Amateur sehe nun für mich ein ordentliches Foto mit guter Schärfe, Klar, die Location ansich ist nicht dolle, hatte halt auch nicht so viel Zeit, aber ist das Foto für euch Experten OK, oder einfach nur schlecht, weil ihr es mit anderen Augen seht? Oder ist es gut und ich habe glücklicherweise ein sehr gutes Glas der Serie erwischt?
Lohnt das Upgrade auf das Sony oder Sigma so, dass ich im Vergleich einen wirklichen Qualitätssprung sehe?

Freue mich schon auf eure Antworten :)

Bild in der Galerie

der_knipser 25.02.2014 17:10

Erstmal stellt sich die Frage, wie groß Du Deine Bilder präsentieren möchtest. Fotobuch bis A4 reicht eigentlich jedes Objektiv, das man gegen Geld erwerben kann.

Allerdings: So wie Du dieses Bild behandelt hast, ist keine Schärfebeurteilung möglich. Du hast es verkleinert. Klar, für's Forum. Die echte Schärfe sieht man aber nur im großen Bild, daher wäre ein zusätzlicher Ausschnitt eines bildwichtigen Bereichs gut.
Du hast dieses Bild auch per Software nachträglich kaputtgeschärft. Das sieht man sehr deutlich an den weißen Säumen, die jede schwarze Kante umkleiden.
Wenn Du das so nicht siehst, zoome mal ins Bild, dann wird das Ausmaß der Zerstörung richtig deutlich.

25.02.2014 17:23

....wenn Du nicht gerade eine Gurke erwischt hast und keine Profidetails erwartest,
bist Du mit dem Tamron als Urlaubsobjektiv gar nicht mal schlecht dabei....
...man sollte den extremen Weitwinkel, sowie auch die max. Brennweite etwas meiden, dazwischen ist das Ding gar nicht so übel....
ich habe mir das Teil damals aus Kostengründen auch nur für den Urlaub zugelegt
(kaputt oder geklaut nicht ganz so schlimm ;-) )
und nicht bereut.....

übrigens habe ich zwischenzeitlich, da ich nun die Videocam zu Hause lasse, das
270er gekauft, wg. dem leiseren, aber leider immer noch hörbaren Fokus....

auch darüber kann ich wirklich nicht meckern.......es erfüllt seinen Zweck, Punkt aus.

Das 18-200er war bei zwei Urlauben mit, ist als völlig neuwertig zu betrachten und wäre bei Interesse originalverpackt abzugeben.

Roy_Khan 25.02.2014 17:31

OMG! Du hast recht! Sieht reingezoomt ja grausam aus!

Ich neige leider stets dazu zu viel nach zu schärfen. Da muss ich irgendwie rauskriegen.

Wie man an den EXIF Dateien sieht, habe ich 1/320s Verschlusszeit, selbst bein starren Objekten, um das Bild scharf zu kriegen. Zusätzlich habe ich heute extra noch das Einbein mitgenommen und Blende 11 gewählt. :(

Am Rechner war das Bild mit dem Tamron 18-200 nicht sonderlich scharf, dass ich es aber nun so versaue mit PhotoScape hätte ich nicht gedacht. Ich schäme mich ja richtig...

Nun zum eigentlichen Anliegen von vorhin. Würde ich mit nem Sony 18-135 oder dem Sigma 18-125 HSM von vornherein bessere Ergebnisse erzielen? Schärfer auch schon bei offenerer Blende? Welche Fehler habe ich noch gemacht (außer dem übertriebenen Nachschärfen) ? Was hätte ein Profi anders gemacht? Oder ist das Objektiv halt einfach nur nicht gut?

Kopernikus1966 25.02.2014 18:01

Also ich hab´s mir auch damals aus ähnlichen Gründen wie peter67 zugelegt.

Zusammengefasst: auf mindestens f8 abblenden, aufpassen, dass du nicht zu harte Kontraste im Bild hast (CA´s) und natürlich erwarte nicht Actionaufnahmen mit dem Ding zu machen. Ansonsten ist´s ok und du sparst dir das Objektivwechseln und die Kilos beim Wandern...

buddel 25.02.2014 18:03

Zitat:

Zitat von Roy_Khan (Beitrag 1553249)
Nun zum eigentlichen Anliegen von vorhin. Würde ich mit nem Sony 18-135 [...] von vornherein bessere Ergebnisse erzielen? Schärfer auch schon bei offenerer Blende?

Ja. http://www.sonyuserforum.de/reviews/...duct=313&cat=4

Das 18-200 geht, mehr nicht. Ich habe ein gutes Exemplar und das hat im Urlaub immer seinen Dienst erfüllt. Hinterher habe ich mich aber immer ein wenig über meine Faulheit geärgert. Das 18-135 ist ungleich besser, sowohl offen, als am Rand, etc.. Da du auf Schärfe stehst: das 18-135 kommt mir sehr scharf vor, vergleichbar mit dem Tamron 17-50.

helgo2000 25.02.2014 18:15

Nochmal bezüglich Schärfentiefe, da kann man sich ganz schön verschätzen, wenn man schätzt!

Ich habe mir mal auf mein Handy die Android-App DOF Calc Pro gezogen. Da kann man schön damit spielen. Hinterlegt als Einstellungen sind Kameras (meine Sony a58) sehr viele Objektive (auch das Minolta 500/8) und Teleconverter.

Das schöne an diesem Programm; es lässt sich alles mit dem Finger einstellen (Zoom, Abstand, Blende) und grafisch wird der Schärfebereich abgebildet so, wie man "spielt".

Generell erkennt man da sehr schön, je kleiner der Chip oder je größer der Abstand oder je kleiner die Brennweite - desto größer die Schärfentiefe.

Bei so einer Situation wie eingangs besprochen, muss man entweder weiter weg gehen oder die Brennweite verringern (später ggfs croppen) oder eine "Knipse" mir kleinem Chip nehmen.

Klar geht auch Blende 11 und größer, da geht es aber wie schon gesagt in die Beugungsunschärfe.

Die Qualität eines Objektives spielt da erstmal keine Rolle, auch das beste Objektiv kann diese Physik nicht überlisten. Klar, wenn die Einstellungen optimal sind, gibt es dann schon Unterschiede.

Und man muss sich ganz bewusst sein, FF oder APS/C sind mit Anforderungen, alles von vorn bis hinten scharf zu kriegen doch mehr abhängig vom Fotografen selbst. Knipser habe es für so eine Ausgangslage einfacher.

Dafür bietet sich aber bei einer APS/C oder FF jede Menge Gestalungsspielraum wegen der Möglichkeit die Schärfentiefe beeinflussen zu können - Freistellen - das Potenzial steckt zwar in der Kamera, aber der dahinter hat es in der Hand.

Das war und ist für mich der Anreiz für mein Fotohobby mit einer APS/C.

helgo


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