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mrieglhofer 07.07.2013 23:22

Zitat:

Zitat von Blubss (Beitrag 1463696)
Genau das hatte ich eigentlich auch erwartet als die Nex 6 kam. Doch statt dessen verkauft Sony Apps,die wenn überhaupt wirklich nur für Smartphones Sinn machen . Wenn es wenigstens eine Möglichkeit gebe, es erst einmal vor der Bezahlung auszuprobieren.
mrieglhofer, und nein ich habe es nicht geglaubt. Aber neugierig war ich schon.

Blubss

Keine Sorge, ich habe sogar Photoshop am Tablet. Auch ausprobieren. Aber mit meinen Fingern ist das auch eher was zum Vorführen und weniger zum Nutzen;-)

mrieglhofer 07.07.2013 23:28

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1463688)
Das Hauptproblem ist, dass Sony hier das Potential ungenutzt verstreichen lässt.

Die AppStores von iOS und Android schaffen eine offene Plattform, die auch von unabhängigen Entwicklern erweitert werden kann. So etwas wäre auch für die NEX interessant. Es müsste für Fremdentwickler ausgewiesene Programmierschnittstellen geben um bestimmte Erweiterungen einfach implementieren zu können. Beispiele:

1) Filter
Man denke an Snapseed, oder Perfect Effects, Color Efex usw.

2) Webservice-Integration
Entwickler schreiben Erweiterungen mit welchen man die Bilder in die jeweiligen Webdienste hochladen kann (Facebook, Flickr, Google+, 500px...) man könnte so auch ein SUF-Upload-Plugin schreiben. Firmen wie Saal-Digital könnten ebenfalls ihren Dienst integrieren.

3) Kamerasteuerung
Belichtungsparameter einstellen, Kamera in Echtzeit zu gegebenen Zeitpunkten und in entsprechenden Intervallen oder als Reaktion auf Ereignisse auslösen.

4) Asset-Organisation
Kopieren, Löschen umordnen, markieren von Bildern und Filmen. Intelligente Synchronisation der Daten mit anderen Systemen usw. usf.

Zumindest der Punkt 3 lässt sich voraussichtlich auch ohne Sonys Mithilfe bald von Drittentwicklern ansteuern. So wie es aussieht ist die Steuerschnittstelle für die Kamera per Webservice ausgelegt. Man kann also recht einfach Befehle an die Kamera schicken.

Gruß,
[neon]

Punkt 3 ist sicher ein Thema. Alles andere ist am Smartphone besser dran. Selbst wenn ich unterwegs ein WLAN habe, dann werde ich nicht unkontrolliert irgendwelche Standardeffekte drauf machen und das Hochladen. Die blamablen Ergebnisse sehen wie ja täglich.
Ist ja schon auf einem 7" Tablet nur schwer, was sinnvoll zu bearbeiten, aber mit dem Fuzzi Display an der Kamera.

Neonsquare 08.07.2013 00:10

@mrieglhofer
Was ist schon sinnvoll? Was ist schon "kontrolliert" bei jemandem der die Hebel soundso nicht kennt? Die heutigen Kameras kommen mit S/W in diversen Varianten, Miniatureffekten, Color-Keying und zig anderen Kinkerlitzchen. Zum spielerischen rumprobieren ist das eigentlich keine schlechte Sache. Wenn dies geht, warum nicht auch zusätzliche Filter auf eine Kamera laden, deren Architektur genau das einfach machen würde? Die meisten dieser Effekte sind auch auf Video anwendbar - ebenfalls eine nette Spielerei. Bitte verstehe mich nicht falsch - ich brauche das selbst an der Kamera nicht, aber mal damit rumgespielt hab ich schon mal - und sei es zur Inspiration. Ich fände es konsequent und mit geringem Aufwand machbar. Trotzdem: Spielerei.

fotogen 08.07.2013 00:33

Das muss nicht grundsätzlich als Spielerei betrachtet werden, da ja auch ganz gute Ergebnisse herauskommen können.

Ein Beispiel für den Wasserfarbfilter der RX1, Nachtaufnahmen Miami. Die ganze Serie macht was her und Bild Nr. 5 gefällt mir mit am besten. Das würde ich mir eher an die Wand hängen als ein normales Foto. Erinnert mich an Hopper, ist also Kunst oder sieht so ähnlich aus. ;)

http://www.getdpi.com/forum/sony/422...rx-1-a-17.html

Die Kunst besteht wahrscheinlich darin zu erkennen, wann man an einem für den jeweiligen Filter geeigneten Motiv vorbeikommt.

Neonsquare 08.07.2013 01:18

Zitat:

Zitat von fotogen (Beitrag 1463740)
Das muss nicht grundsätzlich als Spielerei betrachtet werden, da ja auch ganz gute Ergebnisse herauskommen können.

Ich meinte ja auch nicht, dass man damit nichts hinkriegen kann, sondern das der Zweck solcher "Spielereien" eben der "spielerische" Umgang mit diesen Stilmitteln ist. Statt vorher lange zu Überlegen und zu Planen oder im Nachhinein zu schauen was man machen kann, ist es eben vor Ort nur einen Knopfdruck weg. Wenn da erst jedesmal auf ein Smartphone übertragen werden muss, dann ist das mitunter zu umständlich. Nur so als Idee.

mrieglhofer 08.07.2013 10:52

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1463742)
Ich meinte ja auch nicht, dass man damit nichts hinkriegen kann, sondern das der Zweck solcher "Spielereien" eben der "spielerische" Umgang mit diesen Stilmitteln ist. Statt vorher lange zu Überlegen und zu Planen oder im Nachhinein zu schauen was man machen kann, ist es eben vor Ort nur einen Knopfdruck weg. Wenn da erst jedesmal auf ein Smartphone übertragen werden muss, dann ist das mitunter zu umständlich. Nur so als Idee.

Ich habe ja nichts gegen Spielen. Ich betrachte halt meine Kamera noch mehr als Werkzeug, daher komme ich auch mit Slogans wie "Komm spielen" nicht so klar.
Ich halte nur die Eingriffs-und Kontrollmöglichkeiten an der Kamera für zu begrenzt wegen kleinem Display, schlechter Bedienbarkeit.
Damit kommen im Endeffekt bei allen die gleichen Effekte raus. Ich kann mich noch mit Schrecken an die DTP Beginnzeit erinnern. Immer wenn im Pagemaker etwas machbar war z.b. die grausigen Kästchen mit runden Ecken, die Schatten drunter, hat sie jeder DAU ohne geringstes Gefühl eingesetzt. Gleiches sehe ich da auch. Ein Blick und du weiss meist, der hat einer neue Kamera, ein neues Smartphone, aber immer noch keinen neuen Geschmack ;-)
Aber okay, die Zielgruppe verändert sich, instant fun ist angesagt, Qualität und Erarbeiten seines Stils halt nicht mehr. Lamentieren eines Älteren ;-)

Neonsquare 08.07.2013 11:12

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1463782)
Ich habe ja nichts gegen Spielen. Ich betrachte halt meine Kamera noch mehr als Werkzeug, daher komme ich auch mit Slogans wie "Komm spielen" nicht so klar.

"Komm spielen" hat für mich nun auch irgendwie eine andere Note.:lol: Wenn Dir das von mir benutzte Wort "spielen/spielerisch" nicht gefällt, kannst Du es natürlich auch mit "experimentieren/experimental" oder sowas ersetzen ;)

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1463782)
Ich halte nur die Eingriffs-und Kontrollmöglichkeiten an der Kamera für zu begrenzt wegen kleinem Display, schlechter Bedienbarkeit.

Klar - diese Effekte haben ja auch kaum Einstellmöglichkeiten. Art des Effekts und die üblichen Regler für Kontrast, Sättigung und Schärfe. Trotzdem sieht man eben z. B. bereits im Sucher ob ein Motiv sich vielleicht als Hochkontrast-S/W-Bild eignet oder sowas. Oder eben der Gemälde-Look. Man steht da und denkt sich, wie das wohl mit einem solchen Effekt aussehen würde und kann es einfach mal schnell probieren. Das ist für mich alles auf demselben "informellen" Level wie AutoHDR oder die Panoramafunktion. Disclaimer: Ich bin eigentlich notorischer Nicht-Nutzer all dieser Funktionen, da ich praktisch ausschließlich RAW fotografiere und mir das hin- und herschalten schon zu nervig wäre. Ich sehe aber trotzdem einen Sinn darin - es ist schon ok.

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1463782)
Damit kommen im Endeffekt bei allen die gleichen Effekte raus. Ich kann mich noch mit Schrecken an die DTP Beginnzeit erinnern. Immer wenn im Pagemaker etwas machbar war z.b. die grausigen Kästchen mit runden Ecken, die Schatten drunter, hat sie jeder DAU ohne geringstes Gefühl eingesetzt. Gleiches sehe ich da auch. Ein Blick und du weiss meist, der hat einer neue Kamera, ein neues Smartphone, aber immer noch keinen neuen Geschmack ;-)
Aber okay, die Zielgruppe verändert sich, instant fun ist angesagt, Qualität und Erarbeiten seines Stils halt nicht mehr. Lamentieren eines Älteren ;-)

Das ist aber unabhängig davon ob wir von Kameraeffekten oder Effekten am Rechner reden. Da sind ja trotzdem wieder die gleichen Tools da und was eben grad Trendig ist sieht man häufig. Der jahrelange grobmotorische Einsatz von Schatten, runden Ecken und Verläufen hat uns jetzt momentan den "Flat"-Trend eingebracht und das Verteufeln all dieser Features - dabei ist z. B. ein sehr subtil eingesetzter Schatten - durchaus manchmal sinnvoll; ebenso wie Verläufe u. a. Die Betonung liegt eben auf "subtil".

mrieglhofer 08.07.2013 17:30

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1463790)
"Komm spielen" hat für mich nun auch irgendwie eine andere Note.:lol: Wenn Dir das von mir benutzte Wort "spielen/spielerisch" nicht gefällt, kannst Du es natürlich auch mit "experimentieren/experimental" oder sowas ersetzen ;)



Klar - diese Effekte haben ja auch kaum Einstellmöglichkeiten. Art des Effekts und die üblichen Regler für Kontrast, Sättigung und Schärfe. Trotzdem sieht man eben z. B. bereits im Sucher ob ein Motiv sich vielleicht als Hochkontrast-S/W-Bild eignet oder sowas. Oder eben der Gemälde-Look. Man steht da und denkt sich, wie das wohl mit einem solchen Effekt aussehen würde und kann es einfach mal schnell probieren. Das ist für mich alles auf demselben "informellen" Level wie AutoHDR oder die Panoramafunktion. Disclaimer: Ich bin eigentlich notorischer Nicht-Nutzer all dieser Funktionen, da ich praktisch ausschließlich RAW fotografiere und mir das hin- und herschalten schon zu nervig wäre. Ich sehe aber trotzdem einen Sinn darin - es ist schon ok.



Das ist aber unabhängig davon ob wir von Kameraeffekten oder Effekten am Rechner reden. Da sind ja trotzdem wieder die gleichen Tools da und was eben grad Trendig ist sieht man häufig. Der jahrelange grobmotorische Einsatz von Schatten, runden Ecken und Verläufen hat uns jetzt momentan den "Flat"-Trend eingebracht und das Verteufeln all dieser Features - dabei ist z. B. ein sehr subtil eingesetzter Schatten - durchaus manchmal sinnvoll; ebenso wie Verläufe u. a. Die Betonung liegt eben auf "subtil".

Wir sind da eh auf einer Linie. Das Experimentieren lehne ich ja auch nicht ab. Nur führen diese vorgefertigten Effekte letztlich zum Verlust der eigenen Kreativität. So ähnlich wie das Fix Fertig Spielzeug im Vergleich zu Lego oder Matador. Ein Motiv zu sehen und dann zu probieren, welcher Effekt am besten dazupasst führt halt sehr leicht zu einer oberflächlichen Effekthascherei des Effektes willen. In den seltensten Fällen betonen Effekte das Bild, die Aussage. Je leichter verfügbar, desto unreflektierter erfolgt meist der Einsatz. Letztlich lenken sie meist vom eigentlichen Bild ab. Was ja manchmal durchaus sein gutes hat ;-)
Ich kenne das sehr stark von Diaschauen. Mein Programm hat Effekte, die ich selbst grafisch einfach nicht zusammenbringen würde. Da muss ich manchmal auch darauf zurückgreifen. Aber da passiert es verdammt schnell, dass die Leute nach dem Vortrag nur die Styles und Überblendungen in Erinnerung haben.

capitaenz 12.07.2013 20:18

Ich halte auch nichts von den Apps wie "Portraitausleuchtung" und dergleichen.
Jedoch habe ich mir heute eine Playstation Network Card gekauft, um die App "Professionelle Reihe" auszuprobieren.
Ich finde die App ganz brauchbar, denn man kann dann zu hause das Bild mit der besten Blende, Verschlußzeit, ... wählen und ich vermute so hat man eine größere Ausbeute an Fotos nach einer Tour.
Was für mich ein wichtiges Kriterium war ist das die Kamera in RAW aufnimmt und das tut sie.

Viele Grüße
Leif

amateur 12.07.2013 20:49

Was mich wirklich ärgert, ist die Tatsache, dass so ein Schrott publiziert wird, während es noch immer keine umfassende Remotecontrol-App gibt, die allein schon den Bulb-Modus unterstützt, geschweige denn alle Menüpunkte verfügbar macht. Das hatte ich mir nicht vorstellen können, als die WLAN-NEXe auf den Markt kamen.

Und ne API gibt, man auch nicht frei, was ich ja kommerziell verstehen kann, aber dann muss man selbst auch liefern.

Stephan


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