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Hallo miaz,
so würde ich es mir auch wünschen und so habe ich es mir auch vorgestellt. Am selben Tag habe ich damit das untere Foto aufgenommen (AF-Spot auf 3.Krümmer rechts, MF war leider wegen der begrenzten Haltezeit der Automobile nicht mgl.), die EXIFs sind geringfügig anders als im Eröffnungsthread, was aber keinen so dramatischen Einfluss auf das Ergebnis haben kann. Hier scheint das Foto wie bei Dir von vorn bis hinten scharf zu sein. -> Bild in der Galerie Ich werde schauen, ob ich noch einen brauchbaren Vergleich hinbekomme. |
Zitat:
Ciao Canax |
Hm, ja...
Das Sigma 10-20, mittlerweile schon etwas angejahrt, haben wir auch.
An der KoMi 5D und an unseren beiden A700 allerste Sahne, keine Vignettierung, knackscharf und relativ wenig Verzerrung an den Ecken. Aber an unserer A100 ist es nicht zu gebrauchen (die hat mit allen anderen Linsen kein Problem, nur mit dem 10-20). An den 700ern jedenfalls eins der besten Pferde im Stall. Einen Grund, warum es an der 100er nicht funktioniert, habe ich nicht gefunden. Trotz aller Kompatibilität gibt es doch wohl ab und zu Probleme... |
Zitat:
Schärfentiefeberechnungen sind immer von den vorgegebenen Toleranzwerten abhängig, und die Definition von "scharf" ist nicht mehr das, was sie zu analogen Filmzeiten einmal war. Eine wichtige Größe bei der Berechnung ist der Durchmesser des Zerstreuungskreises. Dafür gab es mal Empfehlungen, die für bestimmte Filmformate, Ausbelichtungformate und Betrachtungsabstände gültig waren. Im digitalen Zeitalter der Pixelpeeper kann man mit diesen Werten nicht mehr rechnen. Heute wird alles durch die Lupe (sprich: vergrößerte Bildschirmdarstellung) beurteilt, und man wundert sich, dass die Objektive scheinbar so schlecht sind. Das ist aber nicht so. Das Märchen von der hyperfokalen Distanz glaube ich schon lange nicht mehr. Selbst bei meinem 8mm-Fisheye ist es ein großer Unterschied, ob ich die hyperfokale Distanz oder die tatsächliche Entfernung zum Motiv einstelle. Grundsätzlich gilt, dass es bei jeder Entfernungseinstellung nur eine kleine Ebene gibt, in der ein Motiv scharf ist. Alles, was davor oder dahinter ist, wird zunehmend unschärfer. Bei Digitalkameras wird diese Unschärfe technisch bedingt erst sichtbar, wenn ein Punkt, der eigentlich nur einen Pixel groß ist, auf zwei Pixeln abgebildet wird. Der Z-Kreis wird also sinnvollerweise mit 2-fachem Pixelpitch der Kamera angegeben, und die Entfernung gehört so eingestellt, dass das Hauptmotiv genau dort liegt. Es nützt nichts, eine hyperfokale Entfernung auf 68 cm einzustellen, wenn dort nur Luft ist, und das Motiv in einen vielleicht noch akzeptablen Unschärfebereich zu platzieren. Wenn man den Schärfentieferechner von Erik Krause benutzt, den ich übrigens sehr gut und aufschlussreich finde, um die Zusammenhänge zu begreifen, dann muss man ihn mit wirklich sinnvollen Werten füttern. Die Vorgabewerte des Z-Kreises in diesem Rechner sehe ich als historisch überholt an. Man wundert sich, wie klein die Schärfentiefebereiche dann wirklich sind. Und: bitte nicht vergessen, die Beugung mit einzurechnen! Bei meinem Peleng werden die Bilder mit Blende f/11 sichtbar unschärfer als mit Blende f/8. Beugung ist also nicht nur Theorie. |
Vor dem Kauf des 10-20 habe ich mich intensiv informiert. Es gab wohl lange Zeit recht starke Serienschwankungen, allerdings sind diese Rezensionen schon etwas älter. Ich hab dann trotzdem gekauft und bin höchst zufrieden. Knackscharf, klasse Farben, sehr softig zu stellen. Ich verwende fast ausschliesslich den MF mit Focuspeaking. Der MF geht butterweich und bei der Brennweite muss man ja nicht allzuviel regeln...
Hier nochmal ein Schuss von heute: ![]() -> Bild in der Galerie |
Ich habe das fragliche Objektiv und kann bestätigen, daß der AF immer schon etwas zickig war. Unabhängig von der Kamera (D5D, A700, A77). Per AF bekomme ich auf etwas größere Entfernungen (so ab 5m) nicht so scharfe Bilder wie wenn ich manuell fokussiere. Im Nahbereich, wie bei dem Auto z.B., ist es weniger problematisch. Da das manuelle Fokussieren mit dem 10-20 rel. einfach ist, lebe ich einfach damit, denn korrekt fokussiert ist das Objektiv ziemlich gut. Übrigens kann ich auch bestätigen, daß die scharfen Bereiche etwas abweichen: per AF ist es eher am Rand scharf, bei MF eher in der Mitte (wie man es erwarten würde). Gleichmäßig scharf geht erst abgeblendet, andernfalls muß man per MF etwas länger den besten Kompromiss suchen.
Bei SWWs wird immer gesagt/gedacht, die seien was den AF angeht unkompliziert (große Schärfentiefe usw.), das ist aber mitnichten so, dieses Sigma ist sicherlich eines der zickigsten Objektive das ich habe. Nach allem was ich bisher so dazu finden konnte, ist das auch kein Problem einzelner Exemplare, d.h. viele haben dieses Problem. Wer damit nichts anfangen kann, sollte mal zum Vergleich sorgfältig manuell fokussieren, evtl. erlebt er eine Überraschung. Also dem TO kann ich daher sagen: es ist nicht schön, aber "normal" für das Objektiv. Man kann sich aber damit arrangieren. |
Danke an Euch alle für die ausführlichen Berichte und Empfehlungen.
Das mit dem "zickig" scheint es zu treffen. Die Empfehlung mit z.B. "ab xyz cm ist alles dahinter scharf" stimmt definitiv nicht. Interessant ist bei dieser Gelegenheit zu bemerken, dass mein 1. Sigma 10-20 (welches ich wegen krassem Fehlfokus umgetauscht habe) eine Seriennummer beginnend mit 134....hatte. Das Austauschobjektiv war dann ca. 350 000 Nummern neuer und beginnt mit 138... Werde mich damit abfinden und noch einiges probieren. |
Zitat:
Ich empfehle diese Lektüre sowie diese oder auch jene Website. Wenn das alles definitiv nicht stimmt, rate ich weiterhin zur Verwendung des zickigen AF. :roll: Ciao Canax |
Lektüre ist gut, und bildet.
Ich empfehle nach der Lektüre, das Objektiv auf die Kamera zu setzen und das Gelesene zu überprüfen. Lasst Ergebnisse sprechen! |
Zitat:
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