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andys 27.11.2004 20:11

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp

Also eine leiche Unterbelichtung macht sie, das kann ich bestätigen.
Da ich momentan mit den beiden Kindern hier alleine sitze und eins davon krank ist komme ich leider grade gar nicht vor die Tür um mal eine Testreihe zu schießen. Ich finde die Unterbelichtung aber nicht gravierend, ich finde die o,7 ev von Andys fast schon ein wenig hoch gegriffen, ich hätte, stelle meistens 0,3-0,6 ein.
Die Frage nach den Messmethoden könnte aber die unterschiede erklären. Ich habe bisher die Mehrfeldmessung oder die Spotmessung benutzt oder manuell geschätzt.

Deswegen sage ich auch, um es mässig zu machen +0,3. Die Differenz ist spielend in der EBV zu korrigieren.

andys 27.11.2004 20:14

Zitat:

Zitat von Bernd Efinger
Zitat:

Zitat von Freddy
ist denn die Belichtungsmessung von den Belichtungsmessmethoden abhängig oder sieht es z.B. bei der Spottmessung generell besser aus.

Mit der Spotmessung habe ich bisher meist sehr gute Ergebnisse erzielt. Zu einer generellen Aussage reichen aber die wenigen Bilder bei dem trüben Wetter heute nicht aus.

Darf ich denn mal fragen, welchen Punkt du bei einem Gegenlicht mist.

Bernd Efinger 27.11.2004 21:06

"Darf ich denn mal fragen, welchen Punkt du bei einem Gegenlicht misst.

Bei Gegenlicht messe ich einen relativ dunklen Punkt an. Allerdings wie bereits gesagt, die wenigen Aufnahmen, die bisher möglich waren, lassen noch keine allgemeingültigen Aussagen zu. Bei Belichtungsreihen mit Mehrfeldmessung lieferte die Einstellung + 0,3 EV recht ordentliche Resultate. Bei starkem Gegenlicht muss ich wahrscheinlich noch etwas zugeben. Falls es das Wetter morgen zulässt, probiere ich vor allem mal Gegenlichtaufnahmen mit verschiedenen Einstellungen.

andys 27.11.2004 21:21

Zitat:

Zitat von Bernd Efinger
"Darf ich denn mal fragen, welchen Punkt du bei einem Gegenlicht misst.

Bei Gegenlicht messe ich einen relativ dunklen Punkt an. Allerdings wie bereits gesagt, die wenigen Aufnahmen, die bisher möglich waren, lassen noch keine allgemeingültigen Aussagen zu. Bei Belichtungsreihen mit Mehrfeldmessung lieferte die Einstellung + 0,3 EV recht ordentliche Resultate. Bei starkem Gegenlicht muss ich wahrscheinlich noch etwas zugeben. Falls es das Wetter morgen zulässt, probiere ich vor allem mal Gegenlichtaufnahmen mit verschiedenen Einstellungen.


Wenn du den Messpunkt auf die relativ dunkle stelle legst, was Pssiert mit dem Himmel? genau der ist total überstrahlt, nix mehr drin. Das kannst du natürlich machen, dann musst du den Wert nach Erfahrung korrigieren. Der bessere Messpunkt wäre ein mittlerer Grauton. Aber wo liegt der? Ich messe mit der Mehrfeldmessung und korrigiere aber meisten auch den. Die Werte werden zu 90% anhand des Histogramms angepasst. Mit der Leica messe ich entweder mit dem Mastersix oder Variosix, Hell und Dunkel. Der Belichtungsmesser gibt mir den Mittelwert. Auch den korrigiere ich nach Erfahrung.
Bitte empfehlt keinem Anfänger die Spotmessung. Der wird tot unglücklich.

Bernd Efinger 28.11.2004 00:15

Mit relativ dunkel meinte ich nicht die dunkelste Stelle. Richtig ist, einen mittleren Grauton wird man selten finden. Meine Testmotive waren bisher nicht - oder nicht ard - überstrahlt. Zum Glück kann man mit der DSLR ohne großen Kostenaufwand experimentieren. Etwa 150 Fotos oder zwei Tage kurzes Testen sind einfach zuwenig. Nicht nur mit Belichtungswerten, sondern auch mit verschiedenen Parametern wie Kontrast, Schärfe, Sättigung und Farbton ist zu experimentieren.

andys 28.11.2004 00:25

Zitat:

Zitat von Bernd Efinger
Mit relativ dunkel meinte ich nicht die dunkelste Stelle. Richtig ist, einen mittleren Grauton wird man selten finden. Meine Testmotive waren bisher nicht - oder nicht ard - überstrahlt. Zum Glück kann man mit der DSLR ohne großen Kostenaufwand experimentieren. Etwa 150 Fotos oder zwei Tage kurzes Testen sind einfach zuwenig. Nicht nur mit Belichtungswerten, sondern auch mit verschiedenen Parametern wie Kontrast, Schärfe, Sättigung und Farbton ist zu experimentieren.

Ich will ja auch nur sagen, die Spotmessung ist nichts für Anfänger. Ich setze es bei der Dimage praktisch überhaupt nicht mehr ein. Ich setze statt dessen das Histogramm ein, einen besseren und zuverlässigeren Belichtungsmesser gibt es nicht, obwohl auch er so seine Macken hat.

Bernd Efinger 28.11.2004 10:29

Stimme ich voll zu. Da CF-Cards relativ preiswert zu haben sind, mache ich wie bisher bei Dias auch von kritischen Motiven mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Messmethoden oder verschiedenen Belichtungswerten. Interessant ist der kurze Testbericht: http://www.imaging-resource.com/PRODS/MAX7/D7THMBFI.HTM. Hier sind nach meinem Eindruck die besten Bilder diejenigen, wo + 1 EV zugegeben wurde.

Bernd Efinger 28.11.2004 12:42

Beispiel zu "Unterbelichtung"
 
Bild 47 - normale Belichtung - Mehrfeldmessung
Bild 48 Mehrfeldmessung + 070 EV - Beide Bilder zusätzlich: Schärfe + 2; Kontrast + 1: Sättigung + 1 - Beide Bilder ansonsten ohne jede weitere Bearbeitung:

http://www.limesprojekt.de/bilder/bild47.jpg
http://www.limesprojekt.de/bilder/bild48.jpg

Beide Bilder sind kurz hintereinander entstanden!

andys 28.11.2004 12:44

jerichos hat geschrieben:

Ich denke eher, das liegt an der Art und Weise der Beurteilung seiner Bilder. Du, Andys, legst sehr großen Wert auf die technischen Werte (Histogramm), Artmano wohl eher auf sein Auge. Beide Ansichten haben Ihre Berechtigung.

Genau darum ging es mir. Rein technisch kann man zeigen, ob Daten unterbelichtet sind, es ist dann egal ob 1/3, 2/3 oder mehr. Oder wo wollen wir da eine Grenze setzen.
Unterbelichtete Aufnahmen können sehr viel reizvoller sein als richtig belichtete. Viele Profis haben mit Vorliebe ihre Dias 1/3 Blende unterbelichtet, weil so die Farben erst richtig schön wurden.

Bei Negativfilmen hat man umgekehrt gedacht, aber die Wirkung war die gleiche. Man hat da die Filme überbelichtet. Man hat auch da dafür gesorgt, dass die Lichter richtig durchzeichnet, satt wurden. Das Ziel ist immer möglichst viel Zeichnung in den Lichtern zu erhalten. Auf dem Bild wirkt sich das dann wie eine Unterbelichtung aus. Das Auge reagiert sehr empfindlich auf fehlende Strukturen in den Lichtern. Wenn Schatten zulaufen ist das nicht ganz so kritisch.

Also Unterbelichtung war immer ein bewussten Gestaltungsmittel. Da ist nie drüber geredet worden. Ein Thema war es nur, wenn auf dem Film nix mehr war oder bei Ausreißern.
Wer möchte den Low Key missen.
Digital kann man damit etwas anders umgehen. Ich würde immer versuchen, die Belichtung richtig zu legen, deswegen das Histogramm, weil nur so garantiert wird, dass möglichst viele Graustufen vorhanden sind, vor allem in den Lichtern und in den Schatten. Das Bild gestalte ich dann in der EBV dunkler oder heller, sehr leicht mit RAW, da geht es ohne Qualitätsverlust.
Diese leichte Unterbelichtung der Dynax, ich wiederhole mich, ist sicher nicht als Fehler anzusehen. Wen das stört, kann das über +- korrigieren.

Bernd Efinger 28.11.2004 12:58

Mich stört es nicht und betrachte es auch nicht als Fehler. Ich verlasse mich auf mein Auge. Zusätzlich kommt hinzu, dass ich die Bilder verkleinern muss, um sie ins Netz zu setzen. Da stelle ich bei der Verkleinerung [Ulead Photoimact] eine gewisse weitere Verdunkelung fest, die ich dann per EBV aufhelle. Übrigens: bei Dias habe ich auch bewusst unterbelichtet - Geschmackssache! Nach wenigen Aufnahmen heute kann ich sagen, dass meine Standardeinstellung + 070 EV sein wird. Bei extremem Gegenlicht wird Spotmessung zum Einsatz kommen.


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