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Huolzbaecker 23.04.2013 09:23

Die ISO nicht auf 100 stellen, sondern AUTO und P-Modus und es klappt immer.
Ihr schraubt zu viel dran rum.....

der_knipser 23.04.2013 09:42

Ich verstehe nicht, warum hier Tipps mit Blende f/4 oder P-Modus gegeben werden.
Das sind doch ausdrücklich die Einstellungen, die der Fragesteller ausgeschlossen hat, weil er damit wegen zu geringer Schärfentiefe unzufrieden ist.

Um die Schärfentiefe zu erhöhen und die Ausleuchtung zu verbessern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- ISO hoch, damit Du weiter abblenden kannst
- stärkeren Blitz anschaffen
- näher ans Motiv gehen, das verringert zwar zunächst die Schärfentiefe, aber das Blitzlicht ist dann heller, und Du kannst weiter abblenden
- nimm kürzere Brennweiten, dann ist die Schärfentiefe sowieso größer
- positioniere Dich so, dass zwei Personen den gleichen Abstand zur Kamera haben, oder (wenn sie sich bewegen,) passe einen Moment ab, in dem das der Fall ist. Dann liegen sie beide in der Schärfeebene.

roruge 23.04.2013 09:56

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1439962)
Laß uns teilnehmen an deinem Problem, ein Lichtlein aufgehen und schieb mal ein Bild durch...


-> Bild in der Galerie[lightbox=Serie01]6/_DSC3006.jpg

Ein Beispiel für ein unterbelichtetes Blitzlichtfoto!

meshua 23.04.2013 10:05

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1440215)
Ich verstehe nicht, warum hier Tipps mit Blende f/4 oder P-Modus gegeben werden.
Das sind doch ausdrücklich die Einstellungen, die der Fragesteller ausgeschlossen hat, weil er damit wegen zu geringer Schärfentiefe unzufrieden ist.

Wirklich? Der Eingangsfrage entnehme ich, daß primär eine Unzufriedenheit bzgl. der Belichtung besteht. Um Fehler der Kamera(-belichtungssteuerung) auszuschließen hatte ich dieses Setup vorgeschlagen. Ohne das Problem näher zu analysieren sofort zum Kauf eines stärkeren Blitzes zu raten halte ich für wenig konstruktiv.

Wenn er (s)eine Einstellung gefunden hat, die ihm die gewünschten Ergebnisse reproduzierbar liefert, kann ein technischer Fehler weitestgehend ausgeschlossen werden.

Jetzt kann der Fragesteller auch mit dem Abstand der Lichtquelle, anderen Blendenwerten und der Positionierung der Subjekte variieren. Diese Methodik bringt nicht sofort das gewünschte Ergebniss, führt aber über kurz oder lang zum Ziel - und hat einen nicht zu unterschlagenden Lerneffekt. :top:

Grüße, meshua

der_knipser 23.04.2013 13:03

Die Beispielbilder sind eindeutig um 1-1,5 Belichtungsstufen zu dunkel.
Aus den Exifdaten kann ich nicht eindeutig lesen, ob der Blitz manuell oder automatisch gesteuert wurde, ich vermute aber, dass er automatisch gearbeitet hat, auch wenn in einem Bild die Belichtungszeit und die Blende manuell eingestellt wurde. Im Bild mit den beiden Personen hast Du Blende f/9,5 gewählt. Das Glas im Vordergrund ist scharf, und das Fenster im Hintergrund ebenfalls. Du hättest die Blende ruhig weiter öffnen können.

Wenn die Blitzautomatik ständig zu dunkle Ergebnisse bringt, dann stelle im Kameramenü eine Belichtungskorrektur (etwa auf +1) ein. Damit ist nicht die normale Belichtungskorrektur gemeint, die Du bei einem der Bilder schon verwendet hast. Für Blitzbelichtungen lässt sich das separat einstellen.

Dass die Automatik beim Blitzen diese Korrektur braucht, habe ich bei meiner Kombination auch schon festgestellt.

Man 23.04.2013 19:26

Ich hatte (hoffentlich hatte) lange ein ähnliches Problem: die Bilder von Portraits mit Blitz wurden durchweg zu dunkel - Probeaufnahme in geschlossenem Raum (mit weissen Wänden und Decke) war dann wieder völlig in Ordnung. Das Verhalten der Kamera / des Blitzes schien mir völlig unverständlich.

Es war vermutlich schlicht ein Kontaktproblem. Geholfen haben ein paar Q-Tipps und etwas vergällter hochprozentiger Alkohel (aus der Apotheke) - zur Not geht wohl auch z. B. Nagellackentferner.
Blitz und Kamera ausschalten. Q-Tipps mit Alkohel benetzen (es reichen ein paar Tropfen), die Kontakte am Blitz mit dem benetzten Q-Tipps etwas eindrücken (sind federnd gelagert) und darüber wischen, mit trockenem Wattestäbchen die Kontakte wieder trocknen. Dgl. mit den Blitzkontakten der Kamera.

Zumindest bei mir war das Ergebnis danach (bitte mit dem Einschalten von Kamera und Blitz unbedingt warten, bis wieder alles trocken ist) völlig in Ordnung bis eher etwas totgeblitzt (vorher war bei Mitte des Histogramms meist schon Schluß).

vlG

Manfred

WB-Joe 23.04.2013 21:53

Zitat:

In "M" oder in "A" werden mehr als die Hälfte der Fotos falsch belichtet, in der Mehrzahl der Fälle unterbelichtet, obwohl die Blitzleistung bei weitem ausreichen müsste. Ein Foto mit Blende 8 und ISO 100 müsste doch bis 5 Meter ausreichend ausgeleuchtet werden.
Selbst bei deutlich stärkeren Blitzgeräten, z.B. Metz 54MZ4, ist bei den von dir genannten Parametern die Leistungsgrenze erreicht. Der HVL43 bringt seine maximale Ausleuchtung bei 105mm Brennweite oder mehr, dann erreicht er auch LZ43.
Im Normalbereich oder WW sinkt die LZ drastisch.
Spitzenblitze wie der HVL58 oder der Nikon SB900/910 besitzen bei 35mm ca eine LZ von 36-40.
Aus wenig Licht resultieren lange Belichtungszeiten und Verwacklung.....

Blende8/M/ISO1600, damit entlastest du den Blitz um 4 Blenden, und hast du noch Spielraum um die Blende zu schließen wenn du einen größeren Schärfenbereich benötigst.

sharky611 24.04.2013 09:53

Bei Festen/Feiern möchte man in der Regel ja auch die Stimmung und damit das Umgebungslicht einfangen. Daher würde ich gerade NICHT die maximale Blitzsynchronzeit (bei der A77 1/250s) einstellen, sondern - natürlich mit Blitz - eine deutlich längere!! (z.B. 1/30, geht aber auch kürzer, 1/10 oder so...dank Blitz werden die Personen ja dennoch eingefroren und bleiben scharf, also keine Angst vor Verwacklern)

Damit kommt die Stimmung der Party besser rüber und es verhindert Unterbelichtungen wie in dem geposteten Beispielbild.

der_knipser 24.04.2013 10:08

Zitat:

Zitat von sharky611 (Beitrag 1440594)
... das Umgebungslicht einfangen. Daher würde ich gerade NICHT die maximale Blitzsynchronzeit (bei der A77 1/250s) einstellen, sondern - natürlich mit Blitz - eine deutlich längere!! (z.B. 1/30, geht aber auch kürzer, 1/10 oder so...dank Blitz werden die Personen ja dennoch eingefroren und bleiben scharf, also keine Angst vor Verwacklern)...

Im Prinzip stimme ich dem zu, aber in der Praxis muss man das üben, damit die Ergebnisse wirklich vorzeigbar sind. Bei meinen ersten Versuchen gab es bei dieser Methode eine Menge Gesichter mit Doppelkonturen, die einfach nur grausig aussehen. Man muss sehr genau darauf achten, dass kein anderes Licht auf die Gesichter fällt, denn das kommt alles mit auf den Sensor.
Sehr komisch sieht es auch aus, wenn sich eine Person während der Belichtung vor hellem Hintergrund bewegt. Geisterstimmung greift um sich.
Das alles auf einer Party im Auge zu behalten, erfordert die volle Aufmerksamkeit, sehr viel Übung und einen geschulten Blick. Nix für Anfänger, von dem man allein wegen der tollen Kamera supertolle Bilder erwartet.

gpo 24.04.2013 10:42

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1440600)
Im Prinzip stimme ich dem zu, aber in der Praxis muss man das üben, damit

Moin

DAS...ist der Knackpunkt :top:

es ist ja so, das selbst ein Handbuch...keine Übung ist,
sondern nur technische Daten bereithält...
die man "verstehen" muss/sollte....:roll:

und wenn man zu Party/Event/Geburtstag geht....
baut man sich VORHER zu Hause eine typsiche Ecke zurecht...UND

probiert mal diese ganzen Möglichkeiten :top:
besser noch man kennt die Location, kann checken wie hell Wände oder Decken sind :cool:
Mfg gpo


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