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Ja, hinsichtlich Mapping der linearen Sensorwerte hast du recht. Weil natürlich zw. 0 und 1 1EV liegt und zw.65635 und 65634 fast nichts. Damit ist die Abstufung prinzipiell genauer. Vor allen, da die ersten paar Bits soundso im Rauschen untergehen.
Wenn du aber im RAW 12 Bit bzw. in der Verarbeitung 16 Bit hast und im Output 8 Bit kannst zumindest 1/16 des Histogramm fürs JPG auf die 8 Bit Mappen ohne dass sich viel ändert. Weil ja jedes Bit nach recht 1 EV ist. Aber interessant ist natürlich schon, wie die Abbildung jetzt wirklich funktioniert. Im PS hast ja 50% bei 128 bzw. bei 16Bit bei 32k. Heißt, du hast dahingehend schon gleich viele Abstufungen. Die Frage, die ich mir stelle ist, wo findet das Ummappen der linearen Sensordaten zu dem logarithmischen PS Modell statt. |
@mrieglhofer
Durch die Anwendung der Gamma-Kurve im RAW-Konverter. Wobei dies in der Realität noch kameraspezifisch parametrisiert ist, weil die Hersteller eben nicht wirklich lineares RAW liefern sondern bereits selbst unterschiedliche Kurven anlegen - sogar je nach eingestellten ISO-Werten (und z. T. anderen Parametern) unterschiedlich. Mit PhotoLine lässt sich dieser Prozess sehr transparent abbilden, weil dort das interpolierte RAW tatsächlich linear als Ebene eingebettet wird. Danach wird es dann per Gradation mit einer beliebig einstellbaren Gradationskurve Komprimiert. Das könntest Du aber genauso in Photoshop machen. Allerdings rechnen die RAW-Konverter intern eher mit 32 Bit Gleitkomma als mit 16 Bit Ganzzahlen. RAW-Konverter (z. B. Aperture) erlauben z. T. bei der Gradationskurve festzulegen ob diese sich auf lineare oder gammakorrigierte Tonwerte bezieht. |
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bydey |
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Mein Vorschlag beruht auf meiner Aversion viel Zeit in Nachbearbeitung zu investieren. Und außerdem darauf dass ich nicht gern Geld für teure Software wie LR oder andere RAW Software ausgebe - wenn ich mir schon eine teure Kamera leiste dann will ich auch dass sie mir direkt - oder zumindest so "direkt" wie möglich - brauchbare Bilder liefert. DRO und eine anschließende Kontrastanhebung für das angesprochene Motiv zu nutzen wie ich in diesem Fred vorgeschlagen hatte ist genau so eine Krücke wie ETTR + anschließende Korrektur im RAW. Jedenfalls für mich, vom Arbeitsaufwand her. Und klar, RAW bietet mit seinen 12 oder gar 14 bit Farbtiefe weitaus größere Reserven zur Korrektur und bietet dabei immer noch eine feinere Farbabstufung. Und es stimmt auch dass DRO im Gegensatz zu ETTR das Rauschen verstärkt. Aber wenn man zur RAW-Entwicklung auf den lahmen Sony IDC angewiesen ist, oder schon prinzipiell nicht weiß wie man mit einer "amtlichen" Profi-RAW-Software ein Bild hinkriegt das besser ist als das out-of-cam JPEG, dann finde ich meinen Weg DRO auch für solche Motive zu missbrauchen und nur anschließend mit einer x-beliebigen (kostenlosen und flotten) Bildbearbeitungssoftware den Kontrast zu steigern, bzw. die Tonwertspreizung durchzuführen (die auch Teil Deines Workflows ist), durchaus akzeptabel. Ich weiß dass es auf meiner JPEG-Schiene dabei zu Tonwertabrissen kommen kann, habe das auch schon selbst erlebt und finde es auch ausgesprochen übel. Aber bei den meisten Motiven fällt das gar nicht auf, und für die anderen habe ich mittlerweile einen Blick entwickelt - genau so wie Du wohl einen Blick für die Interpretation des Histogramms bei der Aufnahme entwickelt hast. Denn mit ETTR ist die Gefahr einer Überbelichtung schon größer wenn man nicht sehr sauber arbeitet. Ich würde zusammenfassend sagen, wer Zeit bei der Aufnahme hat die für ETTR optimale Belichtung zu ermitteln, Wert auf die bestmögliche Bildqualität legt, eine gute RAW-Software hat, sie auch so gut kennt dass er damit entsprechend gute JPEGs (oder von mir aus auch gerne TIFFs) erzeugen kann und auch den Zeitaufwand dafür nicht scheut, für den ist ETTR sicher die bessere Methode. Bei der Art wie ich meist fotografiere - Schnappschüsse, Reportagen und ähnliches von manchmal sehr "kurzlebigen" Motiven und unwiderbringlichen Gelegenheiten, und das in großer Menge, habe ich nicht die Zeit dafür. Ich versuche stattdessen so zu fotografieren dass das Foto möglichst so wie es die Kamera ausspuckt direkt brauchbar ist. Da DRO den (im JPG abgebildeten) Dynamikumfang steigert und die Gefahr ausfressender Lichter reduziert wenn man wie ich gleichzeitig 1 oder 2/3 unterbelichtet fotografiere ich meist mit aktiviertem DRO, und da die DRO Automatik in den meisten Fällen nicht funktioniert (anspricht) meist mit DRO Level 4 oder sogar 5. Sicherheitshalber mache ich (fast) immer auch ein RAW mit (RAW+JPG), und manchmal, wenn mir das JPG gar nicht gefällt, auch nicht nach der beschriebenen einfachen Korrektur, dann entwickle auch ich das Foto nochmal neu aus dem RAW heraus. Aber ich schätze mal dass das bei weniger als 1% der Fotos die ich mache nötig ist. |
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Klar gibt es Fälle, bei denen das sinnhaft ist. Aber meist nur dann, wenn der normale Kontrastumfang überschritten wird. Ich habe eine Zeitlang im LR den Fehler gemacht, die Lichter und Schatten zu optimieren. Ich habe dann mal mit einem Fotografen zusammen gearbeitet, der hat die Lichter ausfressen lassen und auch bei Bedarf die Schatten zulaufen. Nur die wichtigen Teile des Motives waren richtig, die dafür aber knackig. Das ganze bekommt dann verbunden mit geringer Schärfentiefe ein wunderschönes Flair. Seitdem bereiten mit ausgefressene Lichter nur Kopfzerbrechen, wenn zufällig der bildwichtigste Teil dort ist ;-) Der Witz war, dass er den Tonwertumfang fürs Hauptmotiv z.B. Gesicht oder Brautpaar oder so genutzt hat. Wenn man die Lichter und Schatten zusammenschiebt, wird das ganze Bild leicht soßig. So wir früher, wenn man SW ein zu weiches Papier verwendet hat. Es fehlt der Punch. Zitat:
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Klar funktioniert es, warum auch nicht. Ich würde eine A99 auch nicht von der Bettkante stoßen;-) Aber kaufen? Der Unterschied im Output ist für die Differenz von mehr als 1500€ einfach zu gering.
Aber dass das Live Histogramm was taugt, habe ich nie bestritten. Nur die visiuelle Beurteilung ist halt kritisch. Nur kriegsentscheidend ist beides nicht ;-) |
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