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mrieglhofer 19.02.2013 00:54

Aber die Arbeitsfestplatte ist nur ein Thema. Jede Festplatte stirbt irgendwann und zwar immer dann, wenn man sie am meisten brauchen würde. Also brauchst zumindest ein 2.te getrennte Platte. Und dann kommt der böse Einbrecher und neben dem Familienschmuck sind die Fotos der letzen 50 Jahre dahin. Oder in der Küche brennts und die Feuerwehr läscht (die Platten;-). Also brauchst irgendwann eine Speicherung an einem anderen Ort.

Und wenn man das alles zusammenrechnet, hat man dann ein NAS mit min 2. Platten und min. 2 ext. Laufwerke und eine HotSwapplatte. Dann bist bei 5 Platten. Und wenn dann die Kapazität zu klein wird, dann überlegst natürlich länger.

corenight 19.02.2013 00:59

Zitat:

Aber die Arbeitsfestplatte ist nur ein Thema. Jede Festplatte stirbt irgendwann und zwar immer dann, wenn man sie am meisten brauchen würde. Also brauchst zumindest ein 2.te getrennte Platte. Und dann kommt der böse Einbrecher und neben dem Familienschmuck sind die Fotos der letzen 50 Jahre dahin. Oder in der Küche brennts und die Feuerwehr läscht (die Platten;-). Also brauchst irgendwann eine Speicherung an einem anderen Ort.

Und wenn man das alles zusammenrechnet, hat man dann ein NAS mit min 2. Platten und min. 2 ext. Laufwerke und eine HotSwapplatte. Dann bist bei 5 Platten. Und wenn dann die Kapazität zu klein wird, dann überlegst natürlich länger.
Da hast du schon recht, eine Externgehäuse mit 2 Platten zum spiegeln muss auf jedenfall her... bisher habe ich einfach eine Externe USB Platte welche immer via Timemachine eine Sicherung meines ganzen Macbooks macht... So habe ich zur Sicherheit nichts verloren wenn mein Mac abschmiert... aber ich ich werde ein anderes System brauchen wenn ich plötzlich diese riesigen Datenmenge haben werde.

Festplatten an einem anderen Standort brauche ich für mich vorläufig nicht.. Ich denk einfach mal Positiv das mich niemand überfallen wird :D

Neonsquare 19.02.2013 01:59

Ich fotografiere fast ausschließlich in RAW. Diese werden allesamt in eine Aperture-Mediathek importiert. Aperture speichert zu den RAWs lediglich die jeweils eingestellten Parameter die ich bei der Bearbeitung wähle. Ich kann von demselben RAW ein Dutzend Varianten erzeugen ohne dass dies sonderlich viel mehr Speicher kostet. Effektiv berechnet Aperture "on the fly" bloß ein paar Vorschaubilder und Thumbnails - diese können aber ebenfalls aus dem RAW und den Parametern jederzeit neu berechnet werden. Kümmern muss man sich da nicht - das macht Aperture automatisch.

Hin und wieder muss ich weitergehende Bearbeitungen machen, die mit den Bordmitteln von Aperture nicht mehr gehen - dann öffne ich die Aperture-Arbeitskopie des Bildes aus Aperture in Photoshop (externer Editor). In Photoshop arbeite ich ebenfalls nicht-destruktiv (Einstellungsebenen, Smartobjects). Eine solche PSD-Datei kann durchaus 150MB und mehr groß sein - aber davon gibt es insgesamt eher nur eine Hand voll.

Benötige ich irgendwo ein Bild (Website, Flyer, Fotos ausbelichten) - dann exportiere ich die Arbeitskopie in der passenden Größe und verwende sie. Die exportierte Datei hebe ich nicht auf, da ich sie jederzeit wieder exportieren kann.

Alle Aperture-Mediatheken sichere ich in QRecall-Archiven auf mehreren Festplatten (Datenredundanz).

Gruß,
[neon]

eac 19.02.2013 08:36

Seit ich auf Lightroom umgestiegen bin, fotografiere ich meist in RAW und konvertiere beim Import in DNG.

Dann Export als JPG. Andere Formate brauch ich normalerweise nicht.

About Schmidt 19.02.2013 09:00

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1417116)
Wenn der Platz dort voll ist, min. nach einem Jahr, werden die RAW gelöscht. Einfach deswegen, weil sich fast niemand mehr für ältere Bilder interessiert, ein erstklassiges JPG selbst dann noch für fast alle Zwecke reichen und ich sicher nicht die Zeit habe, alte Bilder wieder zu bearbeiten.
Ach ja, während der Bearbeitung, so notwendig (z.B. LR Plugin) nehme ich TIFF oder PSD, und die sind dann leider 130MP groß.

Schmeißt du deine alten Negative auch weg?
Ich habe mir einfach abgewöhnt, so viel zu fotografieren, bzw. so viel auf zu heben. Als Raw bleiben nur die Bilder auf der Festplatte, die ich auch entwickle. Alles andere Fliegt. Nach der Bearbeitung speichere ich es im verlustfreien Photoshop Format ab. Falls ich es brauche, wandele ich es in JPG um. Im Computer habe ich ein Raid System mit zwei identischen Platten, falls eine abraucht. Dazu eine externe Festplatte mit einer Sicherung der Internen Platten. Speicherplatz kostet heute nichts mehr und eine Datensicherung macht dein PC auch ohne dich.

Gruß Wolfgang

mrieglhofer 19.02.2013 10:38

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1417160)
Schmeißt du deine alten Negative auch weg?
Ich habe mir einfach abgewöhnt, so viel zu fotografieren, bzw. so viel auf zu heben. Als Raw bleiben nur die Bilder auf der Festplatte, die ich auch entwickle. Alles andere Fliegt. Nach der Bearbeitung speichere ich es im verlustfreien Photoshop Format ab. Falls ich es brauche, wandele ich es in JPG um. Im Computer habe ich ein Raid System mit zwei identischen Platten, falls eine abraucht. Dazu eine externe Festplatte mit einer Sicherung der Internen Platten. Speicherplatz kostet heute nichts mehr und eine Datensicherung macht dein PC auch ohne dich.

Gruß Wolfgang

für mich ist ein optimiertes Bild wie ein Negativ. Die meisten Leute hier im Forum machen überhaupt nur JPG. Liegt aber daran, dass ich viel auf Veranstaltungen bin und die Bilder in ein paar Jahren eh niemand mehr braucht. Titelbilder für Times usw. behalte ich natürlich im RAW ;-)

Das mit dem Raid und ext. Sicherung ist schon klar und ist auch das Mindeste. Da meist zuerst die 1. Platte stirbt und durch den Resync Stress die Zweite;-)
Aber, wenn die Platten zu klein werden, hast auch einiges zu tun. Kritisch wirds halt immer dann, wenn die Datenmenge über die aktuell verbauten Plattengrößen hinausgeht. Dann mußt halt schon einiges neu kaufen. Ebenso nimmt die Ausfallswahrscheinlichkeit der Platten laufend zu, sodass ein Austausch nach 3-5 Jahren durchaus sinnvoll ist.
Und wie schon gesagt, ein Dieb klaut das alles in einem. Oder ein Brand oder so. Da nutzt dann RAW auch nichts ;-) Daher ist eigentlich für die wichtigsten Bilder ein 2. Ort zwingend. Geht ja normal nicht nur um die Bilder, sondern um alles, was man so elektronisch archiviert.
Und wenn man das sachgerecht macht, sind die Speicherkosten auch durchaus ein Faktor.

About Schmidt 19.02.2013 13:01

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1417183)
Und wie schon gesagt, ein Dieb klaut das alles in einem. Oder ein Brand oder so. Da nutzt dann RAW auch nichts ;-) Daher ist eigentlich für die wichtigsten Bilder ein 2. Ort zwingend. Geht ja normal nicht nur um die Bilder, sondern um alles, was man so elektronisch archiviert.
Und wenn man das sachgerecht macht, sind die Speicherkosten auch durchaus ein Faktor.

Wenn es bei mir brennt, mache ich mir wohl am wenigsten Sorgen um meine verlorenen Bilder. Dann hat man denke ich ganz andere Sorgen. Und wenn man vermeiden will, dass ein Dieb alles mitnimmt, dann muss die externe Festplatte halt in den Tresor.

Gruß Wolfgang

Neonsquare 19.02.2013 13:03

Weil das Thema Sicherung nochmal speziell angesprochen wurde:

Für sämtliche Backups benutze ich QRecall. Das ist ein Programm für Mac OS X mit dem man Backups in einer "Archiv-Datei" ablegen kann. Der Kniff ist dabei, dass QRecall nicht Dateien sondern Datenblöcke betrachtet. Dabei ist eine Datei dann lediglich eine Kette von Datenblöcken im Archiv. Ändere ich in einem 300MB PSD eine Kleinigkeit, dann bleiben die meisten Blöcke gleich und die neu aufgezeichneten Daten sind evtl. nur wenige MB groß. Aus dem Archiv sind danach beide Versionen wiederherstellbar.

Ebenfalls ein Anwendungsfall: Ich möchte eine große Aperture-Mediathek in mehrere
Kleine aufteilen - dann mache ich das und lösche die Gesamtmediathek von der Festplatte. Die nächste QRecall-Aufzeichnung archiviert die neuen Teil-Mediatheken. Dabei wird durch die blockweise Archivierung kaum neuer Platz im Archiv verbraucht - die Gesamtmediathek ist nach wie vor aus dem Archiv wiederherstellbar. Nach einiger Zeit fasse ich vielleicht alles wieder zusammen - ebenfalls entsteht kein redundanter Platz im Archiv - denn alle Änderungen der Teilmediatheken sind ja schon im Archiv und die neu zusammengefasste Mediathek enthält hauptsächlich bereits bekannte Blöcke.

Alle paar Tage läuft eine "Verify"-Operation über das Archiv die wesentlich tiefgehender arbeitet als das jedes Dateisystem erledigen kann. Gab es tatsächlich ein Problem dann hat das QRecall auch mehr Informationen um Schäden zu reparieren.

Gruß,
[neon]

BeHo 19.02.2013 13:19

Zitat:

Zitat von corenight (Beitrag 1417110)
Ist es denn so, dass sobald eine Ebene mehr im PSD File ist, die Datenmenge enorm steig?

Ich habe zwar kein PS, aber in GIMP ist es auch so. Ist ja auch logisch, da ja jede Ebene genau so groß ist wie das Ursprungsbild. Ob PS und Konsorten eine verlustfreie Komprimierung der Ebenen verwenden, um z.B. bei größtenteils leeren Ebenen Speicherplatz zu sparen, weiß ich jetzt nicht.

corenight 19.02.2013 14:58

Zitat:

Zitat von corenight Beitrag anzeigen
Ist es denn so, dass sobald eine Ebene mehr im PSD File ist, die Datenmenge enorm steig?
Ich habe zwar kein PS, aber in GIMP ist es auch so. Ist ja auch logisch, da ja jede Ebene genau so groß ist wie das Ursprungsbild. Ob PS und Konsorten eine verlustfreie Komprimierung der Ebenen verwenden, um z.B. bei größtenteils leeren Ebenen Speicherplatz zu sparen, weiß ich jetzt nicht.
Alles klar.. Dann wird das wohl so sein.. Danke für den Hinweis das bei GIMP sich das auch so verhält. Dann weiss ich jetzt, dass PSD's nur in seltenen Fällen bei mir behalten werden und ich die RAW's und das Endprodukt JPEG behalten werde. RAW's aber nur einen gewissen Zeitraum...


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