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Zitat von amateur
(Beitrag 1394251)
Langeland ist also tatsächlich eine sehr abenteuerliche Insel!
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Genau! :D
Zitat:
Zitat von RosiePosie
(Beitrag 1394248)
Wir benutzen nicht diese neumodischen Einrichtungen! Fahren ja auch im Auto schliesslich niemals nach Navi, sondern nur nach Heike's eigens dafür erstandenen Fahrradkarte über Langeland! :top:
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Na gut ...für die Hinfahrt nutzen wir das Navi schon ...wer weiß, wo wir sonst urlauben würden ...:lol:
Fahrradkarte aber auch nur, weil es die schönen topographischen Karten im Maßstab 1:25.000 kaum noch gibt. :(
So, nun der Endspurt!
25.10.2012
Nach den Abenteuern des Vortages, blieben wir am Donnerstag auf „unserer“ langen Insel …‘besser is‘, dachten wir uns! ;)
Nach einem ausgiebigen Frühstück beobachteten wir noch eine Weile das Treiben rund um unsere Meisenknödel, die, nach anfänglicher Skepsis der gefiederten Nachbarschaft, nun endlich stark frequentiert wurden.
Bei bewölktem Himmel und kräftigem Wind fuhren wir zuerst nach Ristinge, dessen Hafen es dem Hansevogel einst angetan hatte und der sich seitdem auch kaum verändert haben soll …der Hafen …:mrgreen:
Die nächste Station war dann das Langelandsfort, eine Anlage aus der Zeit des Kalten Krieges, die zum Museum umfunktioniert wurde. Zahlreiche Bunker und Geschütze können besichtigt werden
sowie ein offensichtlich dort gestrandetes U-Boot, wobei angezeigt wird, dass man sich 2,5 m unter der Meeresoberfläche befindet. Mir fällt dann immer „Das Boot“ ein und der Satz: „Hinten oben 10!!“ und der andere Satz natürlich auch …:oops:.
Ein paar Kampfjets standen auch noch herum, ganze (MIG 23 und Draken) und nicht mehr so ganze ...
Außerdem gab es eine Karte mit netten Namen für Minensuchgebiete und ein äußerst gediegenes Ensemble aus 'Schöner Wohnen' :cool:
Am Leuchtturm von Kelds-nor angekommen stiegen wir aus dem Auto aus …und gleich wieder ein, da sich die Schleusen über uns für ca. 3 Minuten öffneten.
Danach war der Himmel blank geputzt und die Sonne strahlte vor sich hin!
Auf dem Weg nach Bagenkop erkraxelten wir schnell noch einen Berg (jawohl Berg! Die Steigung hatte mindestens …, wenn nicht noch mehr Prozent!), um einen Blick auf die Langeländer Wildpferde zu erhaschen.
Im dortigen Hafen von Bagenkop gab es dann anderes Getier … Möwen, Möwen und Möwen, daher haben wir von dort eine kleine Bildergeschichte mitgebracht …
..........Anflug ...............Beute erspähen .............Lage peilen ...........und ...zupfen!!
Nach einem Tag ohne Pannen und sonstige Aufregungen gingen wir noch kurz zum Strand, um Sonnenuntergang, Baumstumpf und Mond abzulichten.
Dann entspannten wir eine Weile, hörten den Wind, der sich gegen Abend schon Sturm nennen durfte, ums Haus pfeifen, sahen mit großen Augen Schneeregen vom Himmel fallen und trauten uns, als es wieder trocken war, doch noch auf eine Nachtwanderung. Die fiel aufgrund des bitterkalten Windes allerdings sehr kurz aus.
26.10.12
Der letzte Urlaubstag gehörte mal wieder der Kunst …oder so :roll: …wir besuchten TICKON (Tranekær Internationale Center for Kunst Og Natur). Ein Projekt, das Kunstwerke aus Naturmaterialien zeigt, die in die Landschaft des Schlossparks von Tranekær Slot integriert wurden.
Den ersten Halt machten wir aber schon kurz vorher an der Schloßmühle,
bevor wir uns der TICKON'schen Kunst widmeten.
Der Schloßpark von Tranekær beherbergt allerdings nicht nur Kunst, sonder auch Schafe, einen See, Bäume mit Pilzen und ein Schloß!!!
Nach einem kurzen Abstecher zur Tabakscheune (dank dort erhältlicher Tabaksamen werden Carola und ich bald Selbstversorger! :cool:), beschlossen wir den Hafen Spodsbjerg zu besuchen, den wir noch nicht kannten …dachten wir …als wir ankamen dachten wir es auch noch, nachdem wir die Yachten und Segelboote abgeschritten hatten, dachten wir es immer noch. Als wir ein Fischerboot sahen, dass wir schon kannten, dachten wir es auch noch – schließlich fahren die Fischer ja hin und wieder aufs Meer raus zum Fischen und unter Umständen laufen sie auch mal einen anderen Hafen an. Aber, wir ca. 20 Katzen sahen, erkannten wir auch den Hafen wieder …wir waren diesmal nur von der anderen Seite gekommen …:roll:
Ein kleiner Flohzirkus und eine Möwe, die anscheinend beide Flügel gebrochen hatte :( vervollständigten den Hafenbesuch.
Den Rest des Tages widmeten wir dem Kofferpacken, dem Essen, der Wehmut und der letzten Nachtwanderung.
27.10.12
Wie jetzt, schon wieder Abreise? Wir sind doch gerade erst angekommen. Hmmm. Nach dem Frühstück und der Reinigung des Hauses wurde Jacques wieder aufgefüllt – dieses Jahr mit verhältnismäßig wenigen eingesammelten Steinen, nämlich gar keinen!
Auf dem Rückweg machten wir erst einen kleinen Abstecher nach Valdemar Slot, welches aber geschlossen war.
Dann trödelten wir an der Küste entlang zum Hafen von Lundeborg, schnupperten noch einmal Seeluft, fotografierten eine Brücke vom Nichts ins Nichts, und machten uns dann auf den Heimweg, der uns durch den Ort, wo man Hessen lagert führte. Überhaupt wurden wir „ständig“ an den Frankfurter Stammi erinnert. :lol:
Auf der Storebælt Brücke machte ich, mit dem Leben (der Kamera) als Einsatz, Fotos vom Leuchtturm auf Sprogøe aus dem offenen Fenster, denn leider darf man dort nicht anhalten.
Wieder auf Seeland gelandet, machten wir endlich tatsächlich mal Halt an der Storebælt Brücke, um sie zu fotografieren, und marschierten bei kaltem Wind auf die Mole hinaus, wo wir ein paar Angler störten und die Brücke fotografierten.
Zu Hause wieder angekommen, wurde erst mal ein Kaffee getrunken, und dann machten wir uns noch mal auf den Weg nach Jyllinge. Dort ist es aber – seit man die Wracks entfernt hat – überhaupt nicht mehr so schön wie früher – viel zu ordentlich.
Der Rest des Abends verlief entspannt mit Rotwein und irgendeinem Film, der schon wieder vergessen ist….
Das war Langeland!
Und wenn alles klappt, gibt es nächstes Jahr einen Reisebericht von Bornholm.
Es grüßen Carola und Heike