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Danke, T.Hein!!
@dey: gebe ich beim dofmaster den Wert laut Objektiv ein oder den Wert x Crop faktor
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- Als allererstes wähle Dir ein passendes Motiv, um die Auswirkung verschiedener Blendeneinstellungen auszuprobieren. Am besten ist eines, wo Du auf das Hauptmotiv fokussieren kannst, und genügend andere Dinge vor und hinter dem Hauptmotiv liegen. Vielleicht so, dass Du den interessanten Teil in 1-2 Metern Entfernung hast, aber auch Dinge in 0,5 und 20 Metern mit aufs Bild kommen. - Als erstes montiere die Kamera auf ein Stativ. Ja, richtig. So ein Ding braucht man nicht nur nachts für Langzeitbelichtungen, sondern auch zum Lernen, wie die Blende "funktioniert". - Richte die Kamera so aus, dass Du das Motiv so im Sucher siehst, wie oben beschrieben. - Stell den ISO-Wert auf 100 oder 200 - Fokussiere auf das Hauptmotiv, und stell danach auf manuellen Fokus (MF), damit sich die Schärfeeinstellung während der nächsten Aufnahmen auf keinen Fall ändert. - Als nächstes drehst Du das Belichtungswahlrad (PASM) auf A, denn für diese Prozedur darf die Kamera die richtige Belichtungszeit ruhig selbst wählen. - Fotografiere das Bild jetzt mit verschiedenen Blendeneinstellungen. Angefangen von der größten Blende (z.B. f/2,8) bis hin zur kleinsten Blende (z.B. f/36), eben die Werte, die Dein Objektiv ermöglicht. Du brauchst dabei keine Abstufungen in Drittelwerten zu machen, sondern nimm möglichst nur die ganzen Werte: 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32 Durch die Verwendung des A-Modus werden alle Bilder einigermaßen gleich hell. Bei ISO 200 hält sich das Rauschen in Grenzen, und Du kannst die Bilder detaillierter vergleichen. Indem Du ein Stativ verwendest, zeigen alle Bilder den selben Ausschnitt. Das hilft sehr, wenn Du bestimmte Details vergleichen willst. Schau Dir die Bilderreihe in einem beliebigen Betrachtungsprogramm an, und vergleiche aufmerksam, was Du siehst. Beobachte den Punkt, auf den Du fokussiert hast, und finde heraus, bei welcher Blende genau dort die größte Schärfe entsteht. Erfahrungsgemäß ist das nicht bei den Extremwerten der Blendengrößen, sondern etwa 2-3 Stufen abgeblendet. Vorher könnte die Abbildung etwas weich wirken, und bei geschlossener Blende wie mit einem unscharfen milchigen Schleier überzogen. Beobachte danach die nahen und die fernen Dinge im Bild. Beschreibe mit eigenen Worten, welche Unterschiede Du sehen kannst. Beobachte das Bild als Ganzes. Hat es einen größeren Reiz, wenn es nur einen kleinen Schärfebereich gibt, der sich auf das Wesentliche beschränkt? Wird der Blick bei großer Schärfentiefe nicht zu sehr vom eigentlichen Motiv abgelenkt? Wie schön oder unschön wirken die unscharfen Bereiche, die man auch "Bokeh" nennt? Bei welcher Blende ist das Bokeh besonders weich und harmonisch? Gibt es eventuell bei längeren Belichtungszeiten unscharfe Bereiche, die durch bewegte Motive entstehen? Sind diese unerwünscht, oder vielleicht sogar erwünscht? Aus so einer Blendenreihe kann man soooo viele Schlüsse ziehen, und so viel lernen, wenn man sich nur die richtigen Fragen stellt, und diese mit eigenen Worten, am besten schriftlich beantwortet. Stell Dir diese Aufgabe immer wieder, am besten mit wechselnden Motiven und mit unterschiedlichen Brennweiten. Fotografiere, und nimm Dir viel Zeit zum Vergleichen der Bilder. So lernst Du Deine Kamera und vor allem Deine Objektive "persönlich" kennen, und weißt später genau, wie Du ein Motiv so abbilden kannst, wie Du es Dir vorgestellt hast. |
Gottliebs Hilfestellungen sind, wieder einmal, von einer kaum zu übertreffenden Verständlichkeit. :top:
Er verdient meine größte Hochachtung. :!: Gruß: Joachim |
Und noch was:
Du hattest gefragt, welche Bearbeitung am besten gefällt. "Keine." Ich kann verstehen, dass Dir das Bild mit den hochgezogenen Kontrasten auf den ersten Blick mehr zusagt als das Originalbild, denn es "hat was", dass man das Aussehen eines Bildes per EBV irgendwie frischer machen kann. Nüchtern betrachtet ist es aber so, dass Du ein etwas zu dunkel belichtetes Bild in den Tiefen noch viel dunkler machst, so dass rund um die Schattenbereiche wirklich gar nichts mehr zu erkennen ist. Die hellen Bereiche dagegen werden beim Anheben des Kontrastes noch heller, und erleiden einen Detailverlust im Reinweiß. Beides soll nicht sein. Man darf sich bei der Bildbearbeitung nicht allein vom unbedarften visuellen Eindruck leiten lassen, obwohl der nicht ganz unwichtig ist. Man muss auch genau darauf achten, dass keine im Bild enthaltenen Informationen verloren gehen. Ich glaube aber, dass dieses Thema für Dich ein wenig zu früh ist. Du solltest erst lernen, ein Bild mit möglichst ausgewogener Belichtung aus der Kamera zu bekommen. Das Thema EBV ist ein sehr weites Feld, und mit sehr viel Wissen und Erfahrung verbunden, die ich Dir im Moment noch nicht zutraue. Als kleine Hilfe nur so viel: Behalte das Histogramm im Auge, und sorge dafür, dass es weder unten noch oben aus dem Rahmen läuft. Lerne, ein Bild richtig und verhältnismäßig zu schärfen, und vor allem, erkenne wann es bereits überschärft ist. Ich habe Dein Bild (auch wenn es ein verlustbehaftetes, verkleinertes JPG ist) mal durch den JPG-Illuminator gezogen, ohne eine Automatik zu verwenden, und das kam dabei raus. Vergleiche es einmal kritisch mit Deinen Bildern, auch wenn es noch lange nicht perfekt geworden ist. Aus dem großen Original lässt sich sicher mehr herausholen. @Joachim: Danke für die Anerkennung, das tut gut! |
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du wälst die entsprechende Kamera aus und der Cropfaktor wird automatisch reingerechnet. Very easy. Mein Bild ist übrigens in Excel bearbeitet, da mich nicht das vordere und hintere Ende der Schärfebene interessiert hat sondern die Schärfentiefe als Längenwert(hinten-vorne). Ist für mich schneller zu lesen und da es sowieso nur Anhaltswerte sind die nicht exakt zu übernehmen sind geht es mit der Schärfentiefe einfach schneller von der Hand. Wie umfangreich du deine Tabelle gestaltest hängt davon ab ob zoomen möchtest. Ich habe die Anzahl der Werte so gewählt, dass es für klar ist. Z.B bei 17mm interessiert 4m nicht mehr, weil da ist es sowieso schon unenendlich. Im Genegzug ist 1m bei F200 auch nur relativ intressant, da wir hier wenigen cm reden und da hilft dann auch keine Tabelle mehr. Auch gibt eben Datenüberlappungen, weil eine kürzere Brennweite bei kürzerem Abstand wieder auf einen ähnlichen Abbildungsmassstab kommt un somit ein vergleichbares Verhalten bei der Schärfentiefe hat. bydey |
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Deine Tabelle ist nicht so leicht zu verstehen, und am liebsten will ich sie auch garnicht erklärt bekommen. Was mich am meisten wundert, sind die negativen Schärfentiefebereiche. Die Excel-Formel stimmt wohl nicht so ganz? :roll: |
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Es muss sich ja sowieso jeder zusammenbauen, wie es passt. Auch wegen der Bildgröße und Lesbarkeit. Außerdem muss mann es dann noch abfotografieren, weil es sonst nicht in der Kamera angezeigt wird. bydey |
Gottlieb, 1a erklärt, besser geht´s nicht. :top::top::top:
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Danke Irmi,
Dinge zu erklären, die man selbst begriffen hat, ist nicht so schwer. Mich würde vielmehr interessieren, ob der Fragesteller darin seine Antwort gefunden hat, aber ich weiß auch, dass er sich die Klarheit mit einigem Zeiteinsatz erkaufen muss. Es wäre toll zu lesen, wenn es Früchte gebracht hat... |
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