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RainerV 22.08.2012 19:20

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353684)
...Ich hab beim Dachbodenentrümpeln mehrere Negativrollen und einen zum Teil belichteten, noch nicht entwickelten Tageslichtumkehrfilm gefunden. Da will ich natürlich wissen, was da drauf ist ;)

Da drück ich die Daumen, daß das klappt. Ich stelle es mir spannend vor, zu sehen was auf solchen Filmen drauf ist.

Die Entwicklung von Farbnegativfilm und Diafilm ist heute standardisiert. Das war früher aber nicht der Fall. Da gab es verschiedenste Prozesse. Und dann muß ein Labor natürlich auch wissen, was bei der Entwicklung von Filmen, die so lange belichtet rumlagen, zu beachten ist.

Es gibt aber durchaus Labore, die da noch viel machen können, auch wenn Dachboden vermutlich heißt "gut durchgebraten" im Verlaufe vieler Sommer.

Ich hoffe kein Kodachrome, den kann man heute nicht mehr entwickeln, schätze aber eher mal Orwochrom vom VEB Wolfen.

Rainer

WB-Joe 22.08.2012 21:48

Bin ich hier richtig bei:
Die Fragestunde an den Analog-Opa....:mrgreen:

Dwarslooper 22.08.2012 21:54

Hej! Grüße von der Ostsee!
Auf der Seite -dresdner-kameras.de- sind Wekstätten für Kameras aufgelistet.
Oder am Ostkreuz ist -Kamerservice Ostkreuz, Neue Bahnhofstr. 6, Tel.030/2913626.
Gruß Peter!

MarieS. 22.08.2012 22:52

Aber bitte, doch nicht Opa... Analogkenner der zweiten Stunde vielleicht ;)

Ich bin auch ganz gespannt, was auf den Filmen drauf ist, aber dass es auch Probleme geben kann, wenn ein Film schon entwickelt ist, war mir nicht bewusst. Ich dachte, die Negative legt man einfach auf den Vergrößerer und macht nen Abzug... Mensch, ich hab von Analog echt keine Ahnung...

Welche Marke die entwickelten Filme haben, weiß ich nicht, die waren in unbschrifteten Hüllen, der teilweise belichtete Film hatte noch eine Verpackung, aber die Marke ist mir entfallen. Interessanterweise sah der noch unbenutzt aus, also der Anfang guckte noch raus, dabei lag aber ein Zettel - nach der Handschrift von meiner Oma - das 19 Bilder belichtet sind. Wie geht das denn?

Ich hoffe, dass der Dachboden ihnen keinen Todesstoß versetzt hat. Da lagen sie nur zwei Jahre, vorher waren sie im Keller.

@ Peter: vielen dank mit dem Tip. Der Händler am Ostkreuz macht den Eindruck, als wäre er sehr original. Sogar die DDR-Öffnungszeiten hat er übernommen! Sollte doch was passiert sein,bin ich bei dem bestimmt in besten Händen!

RainerV 22.08.2012 23:39

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353772)
Aber bitte, doch nicht Opa... Analogkenner der zweiten Stunde vielleicht ;)
...

Schluck! :shock:

Die "erste" Stunde begann Anfang des 19. Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Blick_a..._Arbeitszimmer

Wann begann dann die 2. Stunde? Vor 1974?

So ganz nebenbei. Reinhard hat vermutlich sehr viel mehr Filme belichtet als ich. Nur soviel zum "Analogopa". ;)

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353772)
...
Interessanterweise sah der noch unbenutzt aus, also der Anfang guckte noch raus, dabei lag aber ein Zettel - nach der Handschrift von meiner Oma - das 19 Bilder belichtet sind. Wie geht das denn?

Naja, man muß ja nicht alle Bilder belichten, sondern kann auch vor dem Ende des Films zurückspulen. Z.B. um einen anderen Film zwischenzeitlich zu verwenden. Den teilweise belichteten Film kann man dann später nochmal einlegen und bis zum ersten unbelichteten Bild vorspulen (auslösen mit Deckel auf den Objektiv). Letzteres wollte Dein Opa wohl machen.

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1353772)
...
Ich bin auch ganz gespannt, was auf den Filmen drauf ist, aber dass es auch Probleme geben kann, wenn ein Film schon entwickelt ist, war mir nicht bewusst. Ich dachte, die Negative legt man einfach auf den Vergrößerer und macht nen Abzug... Mensch, ich hab von Analog echt keine Ahnung...
...

Probleme können sich ergeben, wenn der Film "belichtet" ist, dann aber ewig nicht entwickelt wird. Das meinte ich. Du schriebst ursprünglich nur von dem teilweise belichteten, aber nicht entwickelten Film.

Wenn er schon entwickelt ist, dann natürlich auch, die Farben verblassen und es gibt Farbverschiebungen, aber das kommt sehr auf die Lagerung an.

Rainer

erich_k 23.08.2012 07:31

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353662)
Hast Du wenigstens einen Film damit geknipst? Das macht nämlich Spaß! Und ist eigentlich auch nicht schwieriger als mit einer modernen Knipse.

Rainer

Naja, ein wenig "schwieriger" ist das schon. Schließlich sieht man das Ergebnis erst nach der Entwicklung und kann nicht sofort mit irgendwelchen Korrekturen reagieren.

Ergo muss der Schuss sofort ins Ziel ...:D

Hoffentlich stören die Kratzer auf dem Spiegel nicht bei der Bildkomposition.

About Schmidt 23.08.2012 08:19

:lol: 13:3 für die Moderatoren

PS: Marie, das ist ärgerlich, hat aber keinen Einfluss auf das Bild, aber das wurde ja schon gesagt.
Gruß Wolfgang

RainerV 23.08.2012 08:33

Zitat:

Zitat von erich_k (Beitrag 1353804)
Naja, ein wenig "schwieriger" ist das schon. Schließlich sieht man das Ergebnis erst nach der Entwicklung und kann nicht sofort mit irgendwelchen Korrekturen reagieren.

Ergo muss der Schuss sofort ins Ziel ...:D
...

Naja, in den meisten Fällen ist das aber doch auch kein Problem. Die Zeitautomatik, der riesige Belichtungsspielraum von Negativfilm und ein wenig Nachdenken werden es schon richten. Bei Studio etc. wirds sicherlich schwieriger. Aber für mich ist das Hobby und nicht Beruf.

Ich jedenfalls genieße es, daß dieses fast "zwanghafte" und fast immer überflüssige Kontrollieren der Aufnahmen nach dem Schuß nicht möglich ist. Ebenso wie das ungehemmte Ballern. Und die alte Ungeduld des Wartens auf die Ergebnisse ist auch wieder da. Zugegeben, so ganz rational ist das nicht.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1353815)
:lol: 13:3 für die Moderatoren
...

Und unter den "3" anderen sogar noch ein "Ex-Moderator". :P

Rainer

erich_k 23.08.2012 08:37

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1353820)
Naja, in den meisten Fällen ist das aber doch auch kein Problem. Die Zeitautomatik, der riesige Belichtungsspielraum von Negativfilm und ein wenig Nachdenken werden es schon richten. Bei Studio etc. wirds sicherlich schwieriger. Aber für mich ist das Hobby und nicht Beruf.

Ich jedenfalls genieße es, daß dieses fast "zwanghafte" und fast immer überflüssige Kontrollieren der Aufnahmen nach dem Schuß nicht möglich ist. Ebenso wie das ungehemmte Ballern. Und die alte Ungeduld des Wartens auf die Ergebnisse ist auch wieder da. Zugegeben, so ganz rational ist das nicht.

Ich hatte ja auch das Wörtchen "wenig" benutzt, ansonsten stimme ich dir schon zu.

Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!

mrieglhofer 23.08.2012 10:36

Zitat:

Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!
Ist eher eine philosophische Frage.
Es gibt sicher Bereiche, bei denen es hilfreich ist wie beim Sport usw.
Wenn du aber davor überlegst und ein Bild im Sucher komponierst (wobei mir da der Lichtschachtsucher immer lieber war;-), dann reicht normal die eine Aufnahme oder allenfalls noch 2-3 andere aus anderen Perspektiven. Das war auch beim Diafilm bezahlbar.
Heute wird gerne ohne vorher denken draufgehalten und danach am Display eine passende Aufnahme gesucht. Leider meist nicht gefunden, sonst würden wir ja heute eine Flut von erstklassigen Bildern erleben. Die ist aber bisher nicht aufgefallen.
Wenn man das Bild nicht im Kopf sieht, helfen halt 100 Blindschüsse auch nicht.


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