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Das ist eine coole Geschichte und erinnert mich an eine Geschichte die ich mal bei meinem "Stativkopfhersteller" gelesen habe:
http://www.bilora.de/08_produkte/taschen/lob.htm Sind auch Fotos des "Unglücks" dabei! Im Gegensatz zu Minolte u.a. freut sich der Hersteller über so eine Rückmeldung und macht auch noch Werbung damit! |
Wahnsinn!
Deine Kamera hat wohl ihren 2ten Geburtstag gehabt! :shock: :top: |
Hallo Tommy,
die meisten werden wahrscheinlich völlig ungläubig den Kopf schütteln, und sagen, nein, das kann nicht sein. Ich weiß auch nicht so recht, ob ich darauf einsteigen soll. Es ist einfach zu unglaublich. Keine Ahnung, bei welcher Geschwindigkeit das Paket letztendlich rausgefallen ist. Es wird nach 50 m Horizontalflug, der ja auch schon bremst, in ganz flachem Winkel auf die Straße gekommen sein, sich in Rotation versetzt haben, bei jedem erneuten Aufschlag wieder etwas kinetische und etwas Rotationsenergie angegeben haben, und nach ein paar hundert Loopings irgendwo ausgerollt sein. Vielleicht hat es irgendwas wie ein Fallschirm stabilisiert, so daß es rutschenderweise die Energie loswerden konnte. Wenn ein Auto drüber gemangelt wäre, wär sie zerbrochen, und hätte dem PKW vielleicht den Reifen zerfetzt. Glück vor allem, daß sie niemandem in die Windschutzscheibe gesprungen ist. Ich bin mal mit vielleicht 50 über einen kleinen Felsbrocken gefahren, der just 1 oder 2 cm zu hoch dafür war. Er hat den Querlenker (so heißt das Ding glaub ich) also einen soliden Träger an der Achse schwer eingekerbt. So ein Zusammentreffen hätte die Kamera jedenfalls völlig zerbröselt. Auch jeder Volltreffer auf irgendeinen anderen Gegenstand, und das wäre es gewesen. Wenn ich aber manchmal Unfälle beim Motorradrennen sehe, wenn Maschinen in der Kurve weggehen, und sie und der Fahrer über die Straße schlittern, ohne daß es Tote gibt, dann kann ich mir vorstellen, daß die Kamera ähnliches Glück gehabt haben kann, ein Riesenglück natürlich. Ne Thermoskanne hätte das aber nicht überstanden; eine schwere SLR vielleicht auch nicht. Das Verhältnis Masse zur Oberfläche der Tasche war vielleicht hilfreich, also daß die Kamera relativ leicht aber doch solide ist, und daß es durch die Tasche eine große Angriffsfläche hatte. Wenn Du's mal brauchst, wünsch ich Dir jedenfalls genauso viel Glück ! |
Ich möchte noch zu bedenken geben, daß eine angepasste Reisegeschwindigkeit das Glück aller beteiligten Personen und Gegenstände, sowie das der anderen Verkehrsteilnehmer (JA - SO WAS GIBT'S!) weniger strapaziert hätte...
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Hallo Digitaltommy!
Wow, was für eine Story und schön, das sie gut ausgegangen ist! Bei Konica-Minolta ist man im Moment im Photokina-Streß, daher kann das mit der Antwort auch schon etwas dauern! Allerdings wird man dort außer vielleicht etwas Stolz nicht viel draus machen "können", aber das wissen die eh besser! Achja, willkommen im Forum! |
Zitat:
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Moin Tommi,
lass dir doch per Mail oder PN an Jerichos eine eigene Galerie hier im Forum einrichten oder nimm diese: CLICK |
Sagt mal: Macht sich hier denn niemand Gedanken darüber, wie hirnrissig die ganze Aktion war??
1. Wer jemals ein Auto gesehen hat, welches einen Unfall bei einer Geschwindigkeit von "nur" 50km/h hatte, weiss welche Kräfte bei hohen Geschwindigkeiten auftreten. D.h.: Wenn eine Objekt mit einer derart hohen Dichte und quasi keinerlei Verformbarkeit wie eine A2 bei 210-230 km/h auf einer gänzlich unverformbaren Oberfläche wie Asphalt aufschlägt, würde sich ein komplett anderes Schadensbild zeigen (vermutlich nicht nur eine komplett pulverisierte Optik, sondern auch ein zerstörtes Gehäuse). aber abgesehen von der Glaubwürdigkeit in Sachen Geschwindigkeit: 2. Auf dem Standstreifen zu halten und über die Autobahn zu LAUFEN (!!) ist so ziemlich der kriminellste Eingriff in den Strassenverkehr, den ich mir vorstellen kann! Wenn Du scharf drauf bist, Dich selber in Gefahr zu bringen -> nur zu! Aber andere Menschen hochgradig zu gefährden, nur um Deine Kamera zu retten, grenzt schon deutlich an kaum zu übertreffende Ignoranz und Rücksichtslosigkeit, tut mir leid. Ich wäre gerne in den "Glück gehabt" oder "coole Story"-Kanon eingefallen, aber dazu bin ich zu sehr Realist und habe zuviele Kilometer Autobahn hinter mir... Nix für ungut, nur meine Meinung. Gruß derM |
Zitat:
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@Maximilian
Du mußt nicht so aggressiv sein. Die Logik der Sache ist aufgrund der physikalischen Gesetze doch klar: wenn ein Gegenstand mit 200 km/h voll auf ein festes Hindernis trifft, und abrupt gebremst wird, entstehen hohe Kräfte, und die auf einmal frei werdende Energie wird ihn geradezu zerfetzen wie eine Bombe. Es wird immer wieder von einzelnen Autounfällen berichtet, bei welchen eine Person nur deswegen überlebt hat, weil sie ungesetzlicher Weise nicht angeschnallt war, irgendwie aus dem Auto herausgeschleudert wurde, und danach kein festes Hindernis erwischte. Diese Chancen sind natürlich sehr sehr klein. Bei einem Unfall mit 200 würde ich mir weder im PKW noch außerhalb des Autos Chancen ausrechnen ... Wir sind ja auch nicht wie Formel-1-Rennfahrer ausgerüstet, und haben weder eine Auslaufzone noch ein Kiesbett von 100 m um die Kurven herum, sondern Bäume, Leitplanken oder die Gegenfahrbahn. Es reicht meist schon, mit 80 einen Baum zu erwischen. Dann faltet sich das Auto so um ihn rum, daß die Insassen zerquetscht werden. Ich habe zuvor schon das Szenario auszumalen versucht, in dem das Unwahrscheinliche möglich ist. Die Bedingung sine qua non ist dabei, daß der Gegenstand flach aufkommt, und rutschend oder rotierend die Energie loswerden kann. Im ersten Momment kommt er selbstverständlich flach auf. Die Fallenergie, welche dabei maßgeblich ist, und der Impuls entsprechen nur dem Fall aus einem Meter Höhe. Mehr nicht, auch wenn die Tasche dabei 50 m wagerecht durch die Luft geflogen ist. Der wagerechte Impuls bleibt ja erstmal erhalten. Ich schätze, daß die Tasche frühstens nach 200 m zum Stehen kam Die Rutschpartie als Szenario gefällt mir am Besten, ist aber von bestimmten aerodynamischen Eigenschaften der Tasche abhängig. Z.B. von einem ein Gurt, der aus der Tasche raushing, und ihnen Flug so stabilisierte, daß sie überhaupt nicht in Rotation versetzt wurde. Ob die Fliehkräfte den Körper bei der Rotationsnummer zerreissen würden, daß kann ja mal jemand versuchen auszurechnen. Ich meine, daß er nicht gleich beim ersten Aufschlag die maximale Rotationsgeschwindigkeit erreicht haben muß, sondern additiv nach vielleicht 10 Aufschlägen. ..... Und da war er vielleicht noch 50 km/h schnell. Ist alles schon sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Ich bin schonmal einem lösgelösten munteren Autoreifen auf der BAB begegnet :shock:, und von dem Auto war nix zu sehen. Ich hab schon komplette LKW-Ladungen umkurven dürfen :eek: Ich hab auch einen Schutzengel, den ich eigentlich preisen sollte, weil mich seine innere Stimme einmal dazu brachte, die Raserei mit 200+ kurz zu unterlassen, ohne objektiven Grund. :D Aber als rational denkender Mensch scheue ich mich davor, über so Irrationales zu reden. :cool: |
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