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About Schmidt 07.01.2012 14:52

Ob Tierschutz, Umweltschutz oder Religionsfreiheit, sobald das ausartet finde ich es fast genau so schlimm, wie das Gegenteil. Ich wollte vor ein paar Jahren mal dem Nabu beitreten. Nachdem ich aber feststellte, welch teilweise militante Personen sich dort versammeln, habe ich dann davon lieber Abstand genommen.
Gruß Wolfgang

hpike 07.01.2012 15:00

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1268943)
Ich wollte vor ein paar Jahren mal dem Nabu beitreten. Nachdem ich aber feststellte, welch teilweise militante Personen sich dort versammeln, habe ich dann davon lieber Abstand genommen.

Aus dem Verein bin ich schon lange wieder raus. Was da teilweise abgeht, geht überhaupt nicht.

About Schmidt 07.01.2012 15:10

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1268947)
Aus dem Verein bin ich schon lange wieder raus. Was da teilweise abgeht, geht überhaupt nicht.

Es ist aber sicherlich nicht immer und überall so und von vielen Leuten die dort aktiv sind, wird auch vieles richtig gemacht und ihre Bemühungen schätze ich. Nicht dass man das falsch versteht.

Gruß Wolfgang

hpike 07.01.2012 15:29

Ich hab erleben dürfen was da in zwei unterschiedlichen Ortsvereinen so abgegangen ist und ich fand das teilweise erschreckend. Das fing schon damit an, das sie schützenswerte Gebiet praktisch für sich allein nutzen wollten. Alle Mitglieder dürfen so oft wie sie wollen in die Gebiete und der Rest der Bevölkerung hat quasi am besten draußen zu bleiben. Und dann durfte ich mal in einem Naturschutzgebiet den Auftritt einer Ortsgruppe, zusammen mit Biologiestudenten und deren Professor von der Uni Münster in einem Gebiet erleben, in dem streng geschütze Trauerseeschwalben lebten und zu dem Zeitpunkt gerade brüteten. Mit fast 30 Mann mitten zwischen den brütenden Trauerseeschwalben.:evil: Dieser Auftritt hat mich wirklich schockiert und das war dann auch der Auslöser für meinen Austritt.

Aber das ist jetzt doch ein bischen zuviel OT.

About Schmidt 09.01.2012 09:02

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1268960)
Ich hab erleben dürfen was da in zwei unterschiedlichen Ortsvereinen so abgegangen ist und ich fand das teilweise erschreckend. Das fing schon damit an, das sie schützenswerte Gebiet praktisch für sich allein nutzen wollten. Alle Mitglieder dürfen so oft wie sie wollen in die Gebiete und der Rest der Bevölkerung hat quasi am besten draußen zu bleiben.

Dies deckt sich exakt mit meinen Beobachtungen. Mich hat man vertrieben, weil ich Orchideen fotografiert habe. Dabei ist der Naturschützer in spe mit drei frei laufenden Hunden unterwegs gewesen, die nicht mal auf "hier" geschweige denn auf "sitz" oder "platz" gehört haben.

Gruß Wolfgang

Conny1 09.01.2012 10:20

Das von Euch geschilderte Verhalten ist aus meiner Beobachtung kein Spezifikum des NABU, dergleichen Gebaren findet man in fast allen deutschen Vereinen, Wohlfahrtsorganisationen, Interessenverbänden, etc., etc.
Deutsche Spießer und Lobbyisten lauern überall.
Ansonsten deckt sich meine Sichtweise mit der von Giovanni in dessen letztem Beitrag.

About Schmidt 09.01.2012 13:52

Zitat:

Zitat von Conny1 (Beitrag 1269475)
Das von Euch geschilderte Verhalten ist aus meiner Beobachtung kein Spezifikum des NABU, dergleichen Gebaren findet man in fast allen deutschen Vereinen, Wohlfahrtsorganisationen, Interessenverbänden, etc., etc.
Deutsche Spießer und Lobbyisten lauern überall.
Ansonsten deckt sich meine Sichtweise mit der von Giovanni in dessen letztem Beitrag.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Da gibt es so viele Sachen, die meiner Meinung nicht zusammen gehen. Naturschützer, die gleichzeitig auf die Jagt gehen, passt in meinen Augen nicht zusammen. Genau so wie Jäger/Förster die dich als Fotograf, der zu per Pedes unterwegs bist, dich aus dem Wald verweisen, selbst aber mit dem Auto unterwegs sind, weil zu faul zum laufen.

Bei uns hier jammert momentan alles über die vielen Wildschweine, die Äcker und Wiesen zerstören. Um dem bei zu kommen, sprießen Hochsitze wie Pilze aus dem nassen Boden. Jeder mit dem Auto/Geländewagen erreichbar. Auf die Idee, dass das Wildschwein sich an das ganz spezifische Geräusch des Autos gewöhnt, dass jeden zweiten Abend dort hin fährt kommt man nicht. Schweine sind ja dumm. :lol:
Würde man sich wie viele von uns, auf den Füßen durch den Wald bewegen, hätte man vielleicht auch beim Abschuss mehr Erfolg. ;)

Dennoch möchte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass es immer solche und solche gibt. Nur von den solchen gibt es leider zu wenig.

Gruß Wolfgang

hpike 09.01.2012 14:24

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1269547)
Dennoch möchte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass es immer solche und solche gibt. Nur von den solchen gibt es leider zu wenig.

Da hast du sicherlich Recht, aber es nutzt mir ja nun wirklich nichts wenn ich beispielsweise in eine Ortsgruppe in Ulm eintreten würde angenommen es wäre da besser und vorausgesetzt es gibt da überhaupt eine.;)

Schmalzmann 09.01.2012 18:20

Ich hätte da auch noch eine kleine Begebenheit einzubringen.
Wir waren letztens auf der deutschen Seite des Nationalparks unteres Odertal.

Ich habe gedacht , ich bin im falschen Film. Ein riesiges Schild,mit folgenden VERBOTEN!
Hunde an die Leine, Nicht die Wege verlassen, Genug Abstand zu Tieren zu halten,Rauchen verboten, Grillen verboten, eben alles was eigentlich eine Voraussetzung in einem Nationalpark ist, wie ich finde.
Aber die Oberhärte kommt noch. Jede Wiese, die vom Deich ab ging war erst einmal mit einem elektrischen Koppelzaun versehen. Jede Menge Rinder und Pferde standen auf den Koppeln. Ich schaute mich um und konnte sage und schreibe 14 Hochstände zählen.
ZU guter Letzt kam mir noch ein Ranger mit Auto entgegen. Das ist ja wohl ganz großes Kino, wie ich finde.

Das ist der Grund, warum ich lieber auf die polnische Seite des Nationalparks fahre, um zu fotografieren.
Die machen bei weiten nicht solch Ar... aufreißen und es gibt wenigstens genau so viel Tiere zu beobachten wie auf unserer Seite.Zumal, wie ich ja schon sagte, die polnische Seite ist eben Naturbelassen und das ist eben schöner.

Also Kopf hoch , bis die Tage


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