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Meines Wissens bleiben RAW-Daten als solche immer unangetastet - es werden lediglich Arbeitsanweisungen für den RAW-Konverter in einer separaten Datei (bei ACR) oder bei anderen Konvertern vielleicht auch in der RAW-Datei selber hinterlegt. Es dürfte also nicht möglich sein, die RAW-Datei z. B. nur in Form eines Bildausschnittes weiterzugeben. Evtl. geht es über den Umweg einer Speicherung als DNG - das ist aber dann streng genommen schon nicht mehr ein RAW. Ich habe keine A77, halte das geschilderte Verhalten/Bildergebnis aber für nciht normal. Nikon hat zwar schon früher eine gute JPG-Engine gehabt (zu Zeiten der Konika-Minolta D7D war ich sehr erstaunt, welche gut anzusehenden JPGs aus eine "popeligen" Nikon D50 kamen), aber Sony soll hier deutlich aufgeholt, wenn nicht gar überholt haben. Dem ACR (Basis für die Raw-Entwicklung von Adobe-Produkten wie Photoshop/Lightroom) wird nachgesagt, dass die Qualität der RAW-Dateninterpretation noch deutlich Luft nach oben hat - wenn da stimmt, müsste das Ergebnis bei Nutzung des Sony-Konverters ja detulich besser sein. Ist das der Fall? Ansonsten: du bist mit der Nikon doch voll zufrieden - also behalte sie und inverstiere das gesparte Geld aus der Rückgabe der A77 in das Nikonsystem. ...ich glaube aber immer noch nicht, dass die geschilderten Symptome bei der A77 der Normalfall ist - ein Bild oder auch mehrere wären sicher sinnvoll. viele Grüße Manfred |
Manfred, es gibt so viele Möglichkeiten, ein Bild zu "verhunzen", daß ein Beispielbild zwingend notwendig ist. Ich denke da z.B. an einen ungeeigneten RAW-Konverter, an falsche Einstellungen in der Kamera und an falschen Entwicklungseinstellungen, um mal eben drei Möglichkeiten zu nennen.
Den Fehler sofort in der Kamera zu vermuten ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Wenn ich mir z.B. anschaue, wie Aperture ein in die Datenbank importiertes Bild der A77 oder auch der A900 zunächst als Vorschau und anschließend als Feinansicht lädt, würde ich in den ersten Sekunden das kalte Grausen bekommen. Erst wenn dann das Bild komplett interpretiert wurde, geht einem eben doch das sprichwörtliche Licht auf und wer weiß, wie hier im RAW-Konverter gearbeitet wird... |
Waren deine Erwartungen denn zu hoch?
Hast Du ein Montagsgerät erwischt? Willst Du der Kamera und Dir eine faire Chance geben? Welche Kamera hattest Du zuvor, außer der Nikon? Werde erst einmal warm mit der 77! Ernst-Dieter |
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RAW Datei mit LR3 in TIFF gewandelt. Soweit ich da nix falsch gemacht habe, wurde in LR wirklich gar nichts korrigiert. In PS ein Teil des Bildes entfernt und in 8bit konvertiert wegen der Dateigröße. Hier zur Ansicht/ Download. Ich hab mir aber auch noch mal diverse ISO Tests zur A77 angeschaut - hatte ich leider nicht SO Ernst genommen bei niedrigen ISO Werten, - ein Fehler. Es stimmt einfach das bei ISO 200 Rauschen sichtbar ist. Link zur Datei Ggfls. Rechtsklick und speichern unter, - sonst öffnet sich eventuell Quicktime oder Anderes... |
Ok, dann schau doch einfach mal hier hinein: Die ACR-Verschwörung oder... - schon der erste Beitrag ist wirklich sehr interessant und zielt genau auf deine Beobachtungen ab (ACR = Adobe Camera RAW, hier ist es egal, ob ein aktuelles Photoshop oder LR3 mit aktuellen Updates zum Tragen kommt)!
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Das sah hier mit meinen anderen Sony´s anfänglich Teils um einiges heftiger aus mit iso200. Mittlerweile, der richtigen Belichtungs sei Dank, hab ich das aber im Griff. Manche reden vom Pixelwahn, ich bin mittlerweile eher beim Isowahn... so far, lg staflo |
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Hi Svivel,
vielleicht versuchst Du zur Kontrolle auch mal einen anderen RAW-Konverter. Die Grundentwicklung und auch die Technik wie die Bilder auf dem Monitor bei verschiedenen Skalierungen angezeigt werden, machen die alle ein bisschen anders. Letztlich ist es innerhalb einer Software/-version nur eine der möglichen Interpretation der Sensorinformationen, die von einigen wenigen Menschen nach Ihrem Geschmack und mit den (Un)Möglichkeiten der zu dem Zeitpunkt verfügbaren Algorithmen der Software als "Standard" festgelegt wird. Es kann ja sein, dass der Geschmack des einen Programmieres für die Nikon eher Deinem Entspricht als der des Programmierers für die 77er. Es kann auch sein, dass Adobe noch an der Interpretation der Sensordaten tüftelt und eine andere Softwarefirma hier schon weiter ist. Hast Du den Sony-RAW-Konverter schon mal bemüht? Der sollte rein von der Konvertierung her ja am Besten mit den Daten klar kommen. Ich weiss nicht wie das aktuell bei der 77er ist, aber bei der 55er wirkt ein RAW nämlich unabhängig von den ISO in LR tatsächlich erst mal relativ "körnig" um nicht von "Rauschen" zu reden. Das stört aber meines Erachtens im Workflow nicht. "Platt machen" kann ich das ja immer noch und zwar so wie ich das will. Alternativ sind die JPGs nicht zu verachten aus der 55er. Der Kamerainterne Algorithmus fürs Umrechnen der Daten und Entfernen der ganzen Artefakte die durch die Sensortechnik und das Bayer-Pattern bedingt sind, ist sehr "glatt" ohne dabei zu viel Details zu verlieren. EDIT: in dem TIFF kann ich kein Rauschen sehen... Was die CAs angeht, da kann ja die Kamera nix dafür. Das liegt am Objektiv. Und dass LR die entsprechenden Korrekturen nicht ohne Aufforderungen seitens des Users von alleine macht, sollte bekannt sein. Falls es Purple Fringing sein sollte... das kann sein, dass die 77er ähnlich wie die 55er da tatsächlich technisch bedingt Optimierungspotential mitbringen könnte. Aber das müssen die 77-Besitzer sagen, ob das so ist. Und auch das stört nur bei bestimmten Motiven und tritt auch je nach Objektiv stärker oder schwächer auf. EDIT: ich kann in dem gezeigten Bild weder das eine noch das andere sehen. Zur generellen Unschärfe kann man ohne Bild noch weniger sagen als zu den anderen Punkten, das kann sehr viele Ursachen haben. Die Kit-Objektive haben allerdings üblicherweise bei allen Herstellern relativ hohe Fertigungstoleranzen. EDIT: aber das verwendete ist ja keines wie ich sehe. Allerdings hat es durchgehend Blende 1/2,8... und nachdem in dem Tiff die Äste des Baumes perfekt scharf sind möchte ich das mit der allegemeinen Unschärfe mal anzweifeln und behaupten, dass es sich um ein "Problem" mit der Tiefenschärfe handelt. Ich würde trotzdem mal die Möglichkeiten der Korrekturwerte in der 77er nutzen und vor allem vorher das Objektiv mal testweise tauschen (sowohl anderes Objektiv an die 77er als auch das Objektiv an eine andere Kamera). ... so, ... in der Zeit wo ich geschrieben habe sind hier einige Antworten zusammengekommen... Zur vorher genannten "Testrose" möchte ich noch kurz was fragen: war die Indoor? Kamera auf Stativ? Sonst kann der kleinste Windhauch und die nicht vermeidbaren Bewegungen des Fotografenkörpers bei Makro ohne Probleme einen Fehlfokus "vortäuschen", speziell bei F2,8. Servus Wilma |
Chemie stimmt nicht
Anstelle des TO würde ich die Kamera so schnell wie möglich zurückgeben! Denn zwischen ihm und der A 77 stimmt die Chemie einfach nicht - das ist jetzt weder ein Vorwurf gegen den TO noch ein einseitiges blindes Verteidigen der A 77. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht, nicht jetzt und auch nicht in Zukunft. Ich lese aus seinem Eingangspost schon dermaßen viele, teilweise frisch entwickelte Vorbehalte (EVF, "Wasserdichtigkeit" etc.), dass das Ganze keine Chancen mehr hat. Sowas gibt es einfach, dann hilft nur noch die Trennung - andere Mütter haben auch schöne Töchter!
Ich habe an der A 77 auch etliche Kritikpunkte, aber ich kann einerseits mit ihnen leben und umgehen lernen, andererseits bin ich ja nicht bis in alle Ewigkeiten mit der A 77 verheiratet, dann kommt eine Nachfolgekamera mit Verbesserungen, aber auch wieder speziellen Eigentümlichkeiten... |
Diskussionen über Bilder aus einer nicht bearbeitete Raw-Datei sind genauso sinnlos wie über latente Bilder auf einem nicht entwickelten Analogfilm. Der Witz an der RAW-Fotografie ist doch, dass man entgegen der JPEG-Fotografie mit der nötigen Erfahrung und dem nötigen Fachwissen an einigen Hundert Parametern nach eigenem Gusto "schrauben" kann. Dieser Workflow in ACR oder LR (RAW-Entwicklung) ist unabdingbar bevor man ein Bild TIFF oder JPEG in PS "endbehandelt", um es danach optimal auf einem geeigneten Medium zu präsentieren. Zwingend erforderlich in dem gesamten Enwickliungsprozess ist die Vorschärfung in ACR und die Nachschärfung in PS (je nach Medium unterschiedlich). Erst dann kann die Schärfe, Auflösung, Kontrast und Rauschen objektiv beurteilt werden.
Wenn man in RAW + JPEG fotografiert, hat man die Möglichkeit, das JPEG als Messlatte für eine RAW-Entwicklung zu nehmen. Eine RAW-Datei mit oder ohne Bearbeitung ist kein Bild! Erst die Entwicklung und/oder Umwandlung in TIFF oder JPEG machen das Bild. Fotos mit der A77 (Sigma 8-16, CZ 1680, SAL 70400 G) sind bei Ausdrucken DIN A3+ mit Canon 9500 MK II bis 1600 ISO unter Verwendung von LG 3 und PS 12 mit NIK Filter rauschrei. |
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