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Ob ein Bild an der Wand den entscheidenden Wow-Effekt erhaschen kann, ist meiner Meinung nach zu einem ganz großen Teil auch dem Post-Processing geschuldet. Wenn du darin Erfahrung gesammelt hast, dann kann selbst ein weniger gutes Bild, auf dem aber die Situation überzeugend ist, noch immer zu offenen Mündern führen ;)
Ich habe vor zwei Wochen für einen Freund alte Bilder aus 2005, die ich mit der 7D fotografierte, hervorgekramt und in Aperture (meinem aktuellen RAW-Workflowprogramm) neu entwickelt. Die Ergebnisse, die ich hier mit der 7D erzielte, bewiesen mir erneut, daß der Schritt weg von ihr goldrichtig gewesen war. Du sprichst hier immer wieder die Dynamik und die Farben der 7D an. An diesem aktuellen Beispiel habe ich für mich erkannt, daß die Sony-Sensoren definitiv einen deutlich größeren Spielraum bei der Nachbearbeitung in RAW erlauben, als es die 7D jemals konnte, will heißen die Dynamik ist definitiv spürbar größer als die der 7D. Auch die Farben lassen sich dadurch einfach in viel größerem Umfang trimmen als mit der seligen 7D. Es mag sein, daß ziemlich viel Sentimentalität mitschwingt, wenn man an die 7D zurückdenkt. Es geht auch mir so, schließlich war sie meine erste digitale Spiegelreflex, mit der mir damals Bilder gelangen, die ich mit den Bridges, die ich zuvor besaß, niemals fotografiert hatte. Aber der Fortschritt in der Aufnahmetechnik kann einfach nicht verleugnet werden, wenn man einigermaßen objektiv an aktuelle Kameras herangeht. Die Seligkeit der sieben Jahre alten Kameras erreichen die aktuellen natürlich nicht - heute nicht. Aber vielleicht in ein paar Jahren. Mein erster Absatz bzgl. schlechterem Ausgangmaterial bezieht sich also auf die 7D - und nicht etwa ihrer CMOS-Nachfolger ;) Und damit der erste Absatz nicht ohne Grund dasteht: die 7D war gut. Das Material, das mir die Sonys für das Post Processing liefern, ist allerdings ganz nüchtern gesprochen spürbar bis gar wesentlich besser als das Rohmaterial der dicken schwarzen Lady... |
ich lese hier immer vom "Postprozessing"....
heisst das, in der Grundaufnahme ist kein deutlicher Unterschied zu sehen, sondern erst wenns an die Reserven geht ? Oder anders gesagt... wenn ich aus nem Sonnenaufgangs-raw noch tolle Farbnuancen rauskitzeln will ist die A77 der D7D im RAW hier deutlich im Vorteil... aber im augenommenen JPG nur marginal ? Das würde in aller Konsequenz aber bedeuten, auch bei der A77 ist RAW ein muss... und die Datenflut ist zu bewältigen :-( Danke für die vielen Meinungen hierzu ! Und ja, das Gefühl eine A77 zu wollen nimmt nicht ab :oops: die Senitmentalität gegenüber der D7D hingegen schon ein wenig ;-) lg. Gerhard PS: Was mich ein wenig wundert ist, dass keiner Vergleichsbilder zwischen D7D und A77 hat. Bei mir wird jede neue Kamera gegen die vorhandenen getestet, um ihre Stärken und Schwächen zu kennen und sie dann entsprechend der Situation einsetzen zu können... und auch um meine Entscheidung eine neue zu kaufen "sichtbar" zu begründen. |
Ums nochmal auf den Punkt zu bringen, die A77 ist in keinem Einsatzszenario schlechter als die D7D - in keiner Hinsicht.
In manchen Einsatzszenarien ist die D7D aber auch immer noch sehr gut. Ich habe mir inzwischen in der Übersicht die Von Dir gestarteten Beiträge angeschaut. Vor 15 Monaten hast Du Dir die gleiche Frage bez. A55 und A700 gestellt. Du bist also ein erfolgreicher Zauderer. ( das ist bitte als Kompliment zu verstehen!) Nun bringst Du den Aspekt der kleinen Kamera, des Zuhauselassens zusätzlich ein. Ich gebe Dir daher noch einen Ratschlag aus der Ferne, der manchmal objektiver ist als die Eigensicht. Mach einen cut mit Spiegelreflexkameras und grossen Kameras, mache diesen jetzt. Ich hätte Dir eine NEX5N empfohlen. Nun wo Du das Blitzen erwähnst, empfehle ich Dir eine NEX 7, die den Alpha Blitzschuh hat. Deine im Profil eingetragene Objektivsammlung ist nicht so umfangreich oder hochqualitativ, dass sie einem Umstieg im Weg stünde, oder es zu erwarten wäre, dass sie bei Verwendung einer A77 nicht aktualisiert werden sollte. Du hast Deine D7D lange genug gepflegt. Jetzt treffe bitte eine nüchterne Entscheidung, wie es weitergeht. Eine NEX7 wirst Du über Jahre mitnehmen und deren Bedienkonzept ist sehr gut. Eine A77 wirst Du dann wohl wegen der Grösse weniger oft mitnehmen, in der Bildqualität ist sie nicht besser als eine NEX7. Was gibts da noch zu überlegen? Neue Objektive brauchst Du sowieso, um jede dieser beiden Kameras ausreizen zu können. |
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Damit ist das aber nicht der Nachteil, den du mit deinem letzten Post aufzulegen versuchst, sondern ganz im Gegenteil genau der Vorteil, den dir die Alphas bieten: mehr Möglichkeiten im Nachhinein. Die JPGs kannst du allein schon wegen der diversen DRO-Einstellungen in der Kamera trimmen. Aber da du das ja schon mit der 7D nie wolltest, brauchst du auch mit den Alphas nicht versuchen - du bist es gewohnt, das optimale aus dem Bildmaterial herauszukitzeln. Der Rechner, den du dafür bislang verwendest, dürfte allerdings zu ächzen beginnen; wenn du ihn dir mit der 7D gekauft hast, ist der nämlich auch nicht mehr der jüngste... Im übrigen hat Slowlens das ganz gut erfasst. Eventuell magst du auch gar nicht mehr groß "post processing" betreiben. Dann gäbe es reichlich Alternativen... |
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Warum nur haben die in die A77 kein RAW mit 12 Mpix eingebaut... dann wäre sie im Frühjahr mein.... :evil::?: Naja wenn der Preis bis dahin auf 1000 Euro fällt und der gebrauchtpreis der D7D auf 800 Euro steigt -- TRÄUM -- :lol: Vielleicht schaltet die A77 bis dahin auch schneller UM und AUS... dann hätte sich das Warten gelohnt :top: lg. Gerhard |
Auf
http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM kann man die Bilder der beiden Kameras vergleichen. Wenn du oben auf "All Cameras" gehst, werden auch die alten Alphas und die Konicas angezeigt. z. B. mit dem Testbild "House Poster" sieht man schon ganz gut, welchen Unterschied alleine die Auflösung ausmacht. Auch meine alte A700 sieht keinen Stich gegen die A77 und mit dem tollen Twilight-modus sind in vielen Szenen auch HighIso-Bilder drin, die auch bei voller 24" Bildschirmgröße ohne Rauschen sind. Ich habe da auf dem Weihnachtsmarkt in Freiburg freihand wirklich scharfe, rauscharme Bilder bis ISo 6400 gemacht, die mit meiner alten A100 niemals und auch mit der A700 kaum möglich gewesen wären. Vergleiche mal die Testbilder "STILL LIve" ISO1600 der A100 mit der A77, dann siehst du, wie groß die Fortschritte sind. |
Danke für den Hinweis auf diese Vergleichs-Seite !
Schade dass zwischen dem "House..." Vergleich viele Jahre liegen. Das wäre genau was ich sehen wollte. Wenns unter gleichen Bedingungen gemacht wäre. Trotz dem unterschiedlichen Pflanzenbewuchs, lässt mich der Detailreichtum der A77 aber staunen und neidvoll erblassen. Was mir aber weit wichtiger ist, zeigt es sehr angenehme Farben und gute Zeichnung in den Schatten bei der A77. Insgesamt ein sehr angenehmes Bild. Vielleicht hat ja doch noch jemand direkte Vergleichsbilder ? lg. Gerhard PS: Ich hätte nicht gedacht, dass die NEX7 doch so deutlich mehr Bildschärfe zeigt als die A77. :? |
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http://www.imaging-resource.com/PROD...AA77hHOUSE.HTM http://www.imaging-resource.com/PROD...D7HOUSEWBM.HTM Lt. Exif ist eines im Oktober (Planzen -u. Grasfarbe); das 2. am 1. Dez. entstanden. An der D7D war das MinAF 50mm F1,4 und an der A77 das 70-200mm F2,8 montiert. Die sichtbaren Unterschiede sind also eher den Objektiven zuzuschreiben! Servus Gerhard |
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Dann noch eine Anmerkung: Auflösung ist nicht alles. Es gibt weitere Eigenschaften von Sensoren, die zu einem guten Bild beitragen. Und hier hat momentan m.E. der Sensor der A580/A55/NEX5n die Nase deutlich vorn. Ich würde mir ernsthaft überlegen, ob ich wirklich 24 MP brauche oder ob saubere, gut bearbeitbare 16 MP bei APS-C nicht vielleicht nützlicher sind. |
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Aber du kannst uns sicher Beispielbilder zeigen, die deine Theorie untermauern! :cool: |
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