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gs 14.09.2004 15:35

Bei bestimmten Fällen mag eine nachträgliche Konvertierung in Grenzen eine Berechtigung haben, aber Rot- und Blaukanal rauschen deutlich mehr als der elementare Grünkanal und sollten deshalb mit entsprechendem Respekt verwendet werden, zumal stets in ihnen mehr oder weniger vorhandene CA auf die Bildschärfe drücken kann. Deshalb verwende ich als Kanalmixerersatz lieber einen optischen Polfilter.

Diese s/w-Bilder hier entstanden alle im direkten s/w-Modus: http://www.pbase.com/wenduine/ghs

Gleiches gilt für das Gro der restlichen Galerien mit s/w Bildern unter http://www.pbase.com/wenduine Für den Feinschliff war stets die digitale Dunkelkammer zuständig und die sollte bitte - wie zu analogen Zeiten - nie unterschätzt werden. Zwischen orig. JPEG und sichtbarem Endergebnis liegen häufig ganze Welten ...

PeterHadTrapp 14.09.2004 15:50

Zitat:

Zitat von gs
Der RAW-Tipp klingt zwar gut, aber riesige Dateien ohne zoomfähige Ergebniskontrolle inkl. nicht unerheblichem Konvertierungsaufwand wären der Preis.

Seit die RAW-Verarbeitung direkt in Photoshop vorgenommen werden kann, finde ich den Aufwand gar nicht mehr so dramatisch.

gs 14.09.2004 16:07

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
Seit die RAW-Verarbeitung direkt in Photoshop vorgenommen werden kann, finde ich den Aufwand gar nicht mehr so dramatisch.

Konvertierung ja, aber wenig berauschende Speichergeschwindigkeit zzgl. fehlendem 'Embedded JPEG' zur visuellen Nachkontrolle, das schmerzt schon. Vom nachträglichen Archivierungsaufwand der mächtigen RAW-Files ganz zu schweigen ...

PeterHadTrapp 14.09.2004 19:39

Ein RAW ist immerhin deutlich kleiner als ein Tiff. Und aufheben kann man die auf CD.
ABer ich gebs ja zu, mir ist RAW meistens auch zu umständlich. Insbesondere beim foten selbst, es dauert einfach zu lange... :twisted:

gs 15.09.2004 09:24

Der Archivierungsaufwand sollte wirklich nicht unterschätzt werden, zumal CDs bzw. DVDs wie jedes andere Medium nie absolut sicher sein können.

Inzwischen tummeln sich auf meinen Rechner ca. 50.000 Original-JPEGs, die bereits ohne bearbeitete Dateien über 60 GB in Beschlag nehmen. Glücklicherweise kommt meine primäre Digi, eine Fuji S2, mit genügsamen 1,1 MB pro 6 Mpix aus. Alle bisherigen JPEGs umgelegt auf RAW würden locker 500 GB ergeben. Konvertierte RAWs und nachbearbeitete Dateien nichtmals mitgerechnet ...

kay 15.09.2004 09:31

Na gut, die Argumente für RGB-Foten mit anschließender Konvertierung in S/W sind alle gut (egal, ob nun RAW oder JPG).

Theoretisch wäre es doch möglich, daß die A1 bei direktem S/W knipsen durch weglassen der Farbinformation etwas lichtempfindlicher wird, oder ? Immerhin kann sich die Kamera die Interpolation sparen, um zwischen den verschiednen RGB Pixeln im Raster die Zwischenwerte zu errechnen. Aber vielleicht nutzt das auch nix, weil die RGBPixel mit festem Farbfilter sowieso nur "ihre" Farbe sehen können. Oder ?

Bon Dimage,
Kay

gs 15.09.2004 09:57

Grob gesehen dürfte die A1 übliches Graustufenschema verwenden (ca. 60% Grün, 30% Rot und 10% Blau), was in etwa mit einer Grüngelbfilterung bei analogen s/w-Filmen vergleichbar wäre.

Alleine der partielle Verzicht auf die deutlich schlechteren Nebenkanäle Rot und Blau sorgt für merklich weniger Rauschen, was sich sowohl im Endergebnis als auch in der JPEG-Dateigröße ausdrückt.

Unterm Strich kann die A1 in meinen Augen im s/w-Modus um ca. eine ISO-Stufe höher verwendet werden, als bei Farbe.


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