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gstART 26.10.2011 22:35

Jeder der die beiden Objektive schon mal in der Hand hatte muss bei so einer Aussage nur den Kopf schütteln. Im Bereich bis etwa 135mm sind die beiden Objektive auf dem gleichen Niveau was die Schärfe betrifft. Danach muss man das Minolta nur ganz leicht abblenden um ebenfalls auf die hervorragenden Werte des Sonys zu gelangen.

Hallo KingCon,

ich spielte mit meiner Aussage auch nicht auf die reine Qualität der Fotos an - in dieser Hinsicht magst Du recht haben. Durch den wirklich schnellen Autofocus am Sony, kommt er gerade wenn ich, sich schnell bewegende Personen fotografiere, einfach mit dem Nachführen bei Serienaufnahmen besser mit, was logischerweise die Ausbeute an brauchbaren Fotos erhöht.

Mit dem Abblenden hast Du auch recht. Nur, wir sprechen hier in diesem Thread über Konzertfotografie und wenn ich im Dunkeln noch abblenden muss, damit die Qualität stimmt, komme ich nicht mehr parat, da dann die Belichtungszeit hoch geht und ich mit Unschärfe der sich bewegenden Personen zu tun habe.

Tatsächlich hatte ich mit dem 80-200 einige Probleme mit Gegen- und Seitenlicht bei Bühnenaufnahmen. Ich habe die Fotos nicht aufgehoben, da sie zum Teil total überstrahlt waren. Stephan Kölliker (stevemark) beschreibt übrigens ein ähnliches Phänomen in seinem Buch zur Alpha 900.

Das 80-200 war jedenfalls nichts für mich.

Viele Grüße

Gerd

rudluc 26.10.2011 22:58

Ich verwende das Tamron 28-75/2.8 für Aufnahmen, auf denen die ganze Band zu sehen ist und das Tamron 70-200/2.8 für Großaufnahmen. Mittlerweile nehme ich nur noch diese beiden Objektive zu meiner A700 mit auf Konzerte.
Gelegentlich hatte ich noch das Tamron 17-50/2.8 dabei. Es ist aber äußerst selten vorgekommen, dass ich den Weitwinkelbereich wirklich gebraucht hätte. Auch mein Sigma 50/1.4 ist vom Bildausschnitt her nicht wirklich hilfreich.
Bei mir sind die häufigsten Brennweiteneinstellungen 28-35mm und 80-135mm.
Von der Bildschärfe des großen Tamron bin ich immer wieder total begeistert.

Rudolf

KingCon 27.10.2011 10:34

@gstART
Ich zitiere dich wirklich nur ungern, nur kann ich deine Aussagen nicht so stehen lassen, weil diese sich nicht mit meinen Eindrücken und Erfahrungen decken.

Durch den wirklich schnellen Autofocus am Sony, kommt er gerade wenn ich, sich schnell bewegende Personen fotografiere, einfach mit dem Nachführen bei Serienaufnahmen besser mit, was logischerweise die Ausbeute an brauchbaren Fotos erhöht.

Da muss ich dir leider widersprechen. Es gibt viele Behauptungen, dass der AF vom Minolta 80-200 G schneller ist, als der vom Sony. Umgekehrt gibt es genau so viele Personen die das Gegenteil behaupten.
Ich konnte beide Objektive parallel testen und komme zum Fazit, dass diese Zwei gleich flott fokussieren und vor allem sind beide gleich präzise. Ich konnte ebenfalls kein Vorteil vom Sony SSM Antrieb gegenüber dem Stangenantrieb des Minolta feststellen. Und selbst bei sehr schnellen Motiven habe ich überhaupt kein Ausschuss mit dem Minolta. Wenn du bei Konzertaufnahmen (die nicht zu den schnellsten Motiven in der Fotografie gehören :lol:) Ausschuss mit dem Minolta 80-200 produzierst, dann liegt es eindeutig an DIR und nicht am Objektiv. Warum du mit dem Sony weniger Ausschuss hast? Nun ja du hast das Sony ja auch als letztes gekauft und vorher konntest du mit dem Minolta wohl etwas üben, oder du bildest dir das einfach nur ein. Diese beiden Objektive gehören mit zu den Schnellsten in unserem System.

Mit dem Abblenden hast Du auch recht. Nur, wir sprechen hier in diesem Thread über Konzertfotografie und wenn ich im Dunkeln noch abblenden muss, damit die Qualität stimmt, komme ich nicht mehr parat, da dann die Belichtungszeit hoch geht und ich mit Unschärfe der sich bewegenden Personen zu tun habe.

Im Bereich 135-200mm ist das Sony wirklich einen kleinen Tick Schärfer, gar keine Diskussion. Aber der Unterschied ist wirklich sehr klein und durch leichtes abblenden (F3,5-F4) ist die Schärfe meiner Meinung wieder auf dem selben Niveau. Und 200mm mit F3,5 ist immer noch eine sehr lichtstarke Kombination, wobei man sagen muss, dass die Schärfe beim 80-200 bei F2,8 auch noch sehr gut ist, aber halt nicht ganz so perfekt wie beim Sony.
Das Tamron und das Sigma muss man noch viel stärker abblenden, da könnte es theoretisch dann wirklich mit der Lichtstärke knapp werden, beim Minolta sehe ich da aber überhaupt kein Problem.

Wenn man die beste Bildqualität haben möchte, dann muss man Festbrennweiten wählen. Denn gegen das Minolta AF 85 F1,4 G, Minolta AF 100 F2, Zeiss AF 135 F1,8, Minolta AF 200 F2,8 hat das Sony AF 70-200 bei gleicher Blende (F2,8) überhaupt keine Chance. Aber man ist dann halt unflexibel, deswegen würde ich dem Threadstarter auch eher zu einer lichtstarken Zoom raten.

Tatsächlich hatte ich mit dem 80-200 einige Probleme mit Gegen- und Seitenlicht bei Bühnenaufnahmen. Ich habe die Fotos nicht aufgehoben, da sie zum Teil total überstrahlt waren. Stephan Kölliker (stevemark) beschreibt übrigens ein ähnliches Phänomen in seinem Buch zur Alpha 900.

Das kann ich leider auch nicht so stehen lassen. Ja der Steve schreibt, dass die neuere Vergütung weniger empfindlich bezüglich Gegenlicht ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass das Minolta 80-200 deswegen besonders anfällig gegen Lichter ist.
Deswegen habe ich mal heute Morgen einen schnellen Test durchgeführt, leider habe ich zur Zeit kein Sony 70-200 in meinem Besitz, aber das spielt bei den Ergebnissen auch keine Rolle. Aber da du ja einige Festbrennweiten genannt hast, die du gerne bei der Konzertfotografie einsetzt, habe ich diese mal zum Thema Gegenlicht gegen das Minolta AF 80-200 (schwarzer Riese) antreten lassen.

Minolta 20/2.8 (neuste RS Version)
Minolta 50/1.4 (neuste RS Version)
Minolta 85/1.4 (neuste G D Version)
Minolta 100/2.0 (gibt es nur in einer Version)

Da ich von allen genannten Objektiven nur die neuste Version, mit der neuste Vergütung habe, sollten diese ja gegen das Minolta Af 80-200 bei Gegenlicht besser abschneiden? Alle Bilder wurden bei der gleichen Blende (F2,8) erstellt.
Heute Morgen war es noch recht Dunkel und alle Gardinen waren zugezogen. Dann habe ich als einzige Lichtquelle eine sehr starke und grellen Lichtquelle (Deckenlampe mit 12 starken Halogenlampen angemacht) und diese aus naher Distanz (ca. 4 Meter, beim Min 20 etwa 1 Meter, beim Min 50 etwa 2 Meter) fotografiert. Das ist zwar nicht direkt mit Konzertlichtern vergleichbar, sagt aber zum Thema Gegenlichtempfindlichkeit einiges aus.
Bei fast allen Objektiven waren Flares zu sehen, teilweise sogar sehr starke. Es gab nur ein einziges Objektiv, dass mit dem Gegenlicht gar keine Probleme hatte und das war ....... ja genau das alte Minota AF 80-200 mit den "alten Coatings".

Das Ergebnis hat mich auch etwas überrascht, weil ich doch vermutet habe, dass das Minolta 85 G D besser abschneiden sollte, als das deutlich ältere Minolta 80-200. Am schlechtesten hat übrigens das Minolta AF 50 F1,4 RS abgeschnitten. Und dieses verhält sich bei Gegenlicht besser, als das Sony AF 50 F1,4, welches ich davor hatte. Also wenn du mit deinen Festbrennweiten keine Probleme hast, dann hast du auch mit Sicherheit auch keine Probleme mit dem Minolta AF 80-200. Das ist also keine Meinungsverschiedenheit, sondern eine Tatsache.
Wenn du mir nicht glaubst, dann schick mir eine PM mit deiner Emailadresse, dann schicke ich dir gerne die Bilder zu.

Das 80-200 war jedenfalls nichts für mich.

Das kann ja sein, dass ihr keine Freunde geworden seit. Aber das Objektiv allgemein dafür verantwortlich zu machen halte ich für nicht korrekt, es wird nämlich an dir gelegen haben und nicht am Objektiv :roll:


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