Tim Kimm |
25.10.2011 22:21 |
Zitat:
Zitat von Traumtraegerin
(Beitrag 1241084)
Es gibt Leute, die brauchen dringend günstig Geld. Also kaufen sie große Elektro-Geräte "auf Pump" mit 0%-Finanzierung, verscherbeln das Teil dann wieder unter "fast neu" mit wenigen Abstrichen und streichen das Geld ein. Würden sie bei einer Bank einen ganz normalen Kredit aufnehmen, kostet der mehr als diese Art der Geldbeschaffung, wobei sogar die Differenz zwischen Neupreis und Wiederverkaufspreis zu verschmerzen ist. Klappt der Wiederverkauf nicht, hat er vielleicht immer noch die Möglichkeit, vom Kaufvertrag zurück zu treten.
Als ich meine allererste Sony A100 bei ebay kaufte, stellte sich im Nachhinein heraus, dss der Verkäufer sie ca. 3 Wochen zuvor über eine dieser 0%-Finanzierungen bei Otto eingekauft hatte (Kaufbeleg über 999,-€ lag bei).
Der Verkaufsgrund war damals auch angeblich, dass ihm die Kamera zu kompliziert sei...
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Wo, in deinem Beispiel, beschafft sich die fiktive Person Geld? Der Kaufpreis muss doch so oder so aufgebracht werden und wenn etwas ohne Gewinn weiterverkauft wird, bleibt nur ein Minus übrig. Wenn man hingegen zur Bank geht und einen Kredit aufnimmt, hat man das Geld auch in der Hand.
Die Einzige Möglichkeit aus der Sache Gewinn zu schlagen, ist, wenn die Kamera preisgünstiger bestellt worden war, als sie nun verkauft wird. Bei 10% sind das immerhin fast 190,- Euro. Rechnet man dann den Abschlag und die Portokosten noch raus, bleibt unterm Strich noch ein Hunderter.
Die Geschäfte auf Kosten der Versender sind nicht neu und Handelsketten wie beispielsweise Aldi oder Lidl machen das mit ihren Zulieferern schon jahrelang im großen Stil. Da kommen zwischen Bestellung, Verkauf der Ware und Bezahlung ein paar Zinstage zusammen, die uns allen reichen würden, um Monat für Monat fürstlich leben zu können.
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