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Alison 28.09.2011 10:26

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1228382)
Und unsere Alphas machen Fotos, die gut genug sind, um auch durch reine JPG Bearbeitung absolut befriedigende Ergebnisse zu liefern.

Hallo Ingo,
mal abgesehen davon, dass ich nicht mur befreidigende Ergebnisse möchte, hängt es denke ich stark davon ab, was für Fotos man macht. Ich brauche häufig Iso 1600 und da sind die jpgs der 900er einfach viel schlechter, als das, was die Konverter liefern. Deshalb habe ich schon immer raw+jpg gemacht und bei hohen iso auf die Raws zurückgegriffen.

Inzwichen mache ich nur noch Raw, weil der Workflow mit beidem auf dauer zu sehr nervte.

Gruß,
Alison

BeHo 28.09.2011 10:37

Zitat:

Zitat von katz123 (Beitrag 1228378)
1. Alles mit Offenblende 1.4 und zugleich Weich geht nur mit einem Rawconverter.

2. "Nach der Aufnahme" kann man bei JPG vergessen

Pauschale Aussagen, die mit der Realität nicht viel zu tun haben.

Klar, dass in einem RAW mehr Informationen stecken als in einem JPG. Aber in den Alpha-JPGs stecken mehr Bildinformationen als so mancher denkt.

dey 28.09.2011 10:46

Zitat:

Zitat von koopi (Beitrag 1228385)
Ich habe das für mich mal zusammengefasst: Raw vs Jpg

Es hat mich 5 Sekunden gekostet das gleiche oder gar ein besseres Ergebnis vom Torbogen aus dem JPG herauszuholen.
Das ist vielleicht nicht die Regel, aber so war es bei mir immer! Wenn ich mit JPG an die Grenze kam (Belichtung udn Rauschen), dann war es bei RAW nicht besser.
Ich habe Kandidaten an denen wurschtel ich schon Monate rum, ohne das Problem zu knacken.
bydey

Neonsquare 28.09.2011 10:48

Es gibt eine Menge Mythen von beiden Seiten

1) RAW ist aufwändiger
Ist absolut nicht der Fall mit den richtigen Programmen. Aperture liefert durchaus sogar ohne zutun Bilder, die vorzeigbar oder wie OOC JPEGs nutzbar sind. Man bemerkt RAW eigentlich nur anhand ein paar zusätzlicher RAW Finetuning-Regler.

2) JPEG ist nicht nachbearbeitbar
Ist pauschal gesehen quatsch. Gerade Xtrafine-JPEGs enthalten wirklich viel Bildinformation - die Effekte der JPEG-Kompression sind dabei vernachlässigbar. Übrige Faktoren sind dann z. B. die Reduktion auf 8bit/Kanal und dass die Konvertierung in den RGB-Farbraum bereits erfolgt ist. Außerdem sämtliche Algorithmen die vor der Interpolation möglich sind: RAW-Presharpening, RAW-Noisereduction, Moire-Unterdrückung usw. Da schränkt die Spanne der Bearbeitungsmöglichkeiten ein, macht sie jedoch nicht unmöglich.

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass die Unterscheidung RAW/JPEG als Speicherformat eine falsche ist. Man sollte schlicht eine kamerainterne manuelle Konvertierung einbauen. So macht man immer erstmal ein RAW, welches man dann nach einer Konvertierung auch einfach löschen kann. RAW wäre der Standard, RAW+JPEG wäre "automatisch JPEG Entwickeln" und JPEG wäre "automatisch JPEG konvertieren" + "anschließend RAW löschen".

mrrondi 28.09.2011 10:52

Wenn ich dann lese - RAW und JPEG und im gleiche Atemzuge das
Argument gebracht das RAWs mehr Aufwand sind - ähm ja.

Warum den nicht nur RAW ?
Bin völlig unabhängig von Farbräumen und anderen Dingen die mir bei einem JPEG aufgedrückt werden.

Warum soll ich mich beschneiden lassen wenn ich alles haben kann und das mich keinen CENT mehr kostet.

Und mehr Aufwand in der Bearbeitung oder warum ?

Das einzige was ich sehe was man mehr braucht - ist Speicherplatz.
Aber wenn ihr dann sowieso beide Einstellungen benützt dann ist das auch kein Argument.

Aber wie gesagt - jeder wie er will - am Schluss bleibt dann eh nur eines ;-)

Neonsquare 28.09.2011 10:56

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1228415)
Wenn ich dann lese - RAW und JPEG und im gleiche Atemzuge das
Argument gebracht das RAWs mehr Aufwand sind - ähm ja.

Falls Du mich meinst: Ich schrieb von "Mythen" und ging davon aus, das jedem der Begriff klar ist. Meine Aussage ist also "Es ist unwahr, dass RAW mehr (Arbeits-)Aufwand als JPEG ist".

mrrondi 28.09.2011 11:01

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1228416)
Falls Du mich meinst: Ich schrieb von "Mythen" und ging davon aus, das jedem der Begriff klar ist. Meine Aussage ist also "Es ist unwahr, dass RAW mehr (Arbeits-)Aufwand als JPEG ist".

na weiter oben - habs noch nie verstanden beides gleichzeitig einzustellen
also RAW & JPEG. Das ergibt für mich so gar keinen Sinn.

Ah doch - ich habs gemacht.
Bei der 77er - weil ich noch keinen RAW Converter hab der des kann bzw. LR des noch ned kann.

Aber ansonsten - ich weiss noch ned warum man das machen sollte.

hennesbender 28.09.2011 11:14

Ingo: "Die beim laienhaften JPG knipsen gesparte Zeit investiere ich zB gerne in weitgehend korrekte Rechtschreibung "

Finde den Rechtschreibfehler... :D

dey 28.09.2011 11:15

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1228415)
Warum soll ich mich beschneiden lassen wenn ich alles haben kann und das mich keinen CENT mehr kostet.

Weil es eben nicht umsonst ist!
RawTherapee hat keine (brauchbaren) Kamera-Profile.
Mit LR hat es bei mir auch besser funktioniert; ist meines Wissens nach nicht kostenlos.
Ich habe es nach etlichen Versuchen, weder in RT noch in LR geschafft eine automatische Umwandlung meiner RAW zu schaffen, die so gut sind wie JPG OOC.
Sollte das möglich sein, am besten zum Nulltarif, würde ich mir das Steigerungspotenzial mit RAW auch gönnen.

bydey

raul 28.09.2011 11:17

Ich finde die Vehemenz mit der RAW vs. JPEG geführt wird ziemlich interessant. Für mich ist die Konvertierung in JPEG abstrakt betrachtet wie eine mathematische Rundungsoperation. Die macht man am Besten am Schluss und nicht am Anfang, sonst arbeitet man mit Fehlern. Daher schiesse ich ausschliesslich RAWs. Speicherplatz ist heutzutage da wohl auch kein Argument mehr.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch Menschen verstehen, die schnell adequate Ergebnisse haben wollen und am liebsten überhaupt nicht nachbearbeiten. Da ist die JPEG Konvertierung in der Kamera doch eine sehr gute Funktion.
Wieso sollen jetzt Vertreter der jeweiligen Praxis überzeugt werden, die jeweils andere Praxis anzuwenden? Jeder wie er Lust hat.:top:


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