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an-my 17.07.2011 06:56

das wundert mich aber jetzt: "anal" im englischen bedeutet auch so etwas wie "pingelig", "pedantisch" oder "peinlichst genau" und ist durchaus häufiger zu hören - so in der Art "he/she is pretty anal about that". Natürlich hört man das nicht als Antwort, wenn es um gewisse Vorlieben geht...

usch 17.07.2011 07:45

Zitat:

Zitat von an-my (Beitrag 1198829)
das wundert mich aber jetzt: "anal" im englischen bedeutet auch so etwas wie "pingelig", "pedantisch" oder "peinlichst genau" und ist durchaus häufiger zu hören

Ja, ich weiß. Wunderte mich auch, war aber so :)

Ich hab's jetzt wiedergefunden ... war allerdings kein Forum, sondern ein Usenet/WWW-Gateway, oder noch genauer gesagt: eine als Usenet/WWW-Gateway getarnte Linkfarm, um ohne irgendwelche eigenen Inhalte zu haben möglichst viele Google-Anzeigen zu schalten. :twisted: Die Zensur aller potentiell "bösen" Wörter dient da wahrscheinlich hauptsächlich dem Zweck, von den Suchmaschinen-Robots als seriöse Seite eingestuft zu werden und in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu landen, und nicht aus Rücksichtnahme auf irgendwelche Sprachmoral. Deshalb gibt's jetzt auch keinen Link dorthin, um das nicht noch zu unterstützen, obwohl die Diskussion über "K....trennung" bei Stereoanlagen durchaus putzig zu lesen ist.

Aber noch eine Anekdote aus dem richtigen Leben: Einer unserer Kunden konnte uns keine E-Mails schicken, weil die immer von unserem Spamfilter abgeblockt wurden. Grund laut Logfile: "explicit language", also obszöne Worte. Grübel, Grübel, Rätsel, Rätsel ... und dann fiel der Groschen: Der Kunde war DasHitradio ... und der Filter hatte das Wort "shit" :shock: in der E-Mail-Adresse entdeckt. Merke: Keine amerikanischen Spamfilter im deutschen Geschäftsverkehr anwenden!

an-my 17.07.2011 15:57

Das mit dem Google erklärt einiges, würde ich aber nicht als repräsentativ bezeichnen. Aber das Hitradio ist ein schönes Beispiel. Mir fiele noch so manches ein, was man aus dem Amerikanischen nicht einfach übernehmen sollte, aber in der Boulevardpresse (und zunehmend mehr in offiziellen Gremien) gerne als der neue Standard gepriesen wird. Fängt schon bei blinder Übernahme von Ausdrucksweisen als "politisch inkorrekt" an, ohne dass man sich Gedanken macht, ob das betreffende Wort in Deutschland überhaupt diskriminierend ist. Mal sehen, ob Dinge wie Facebook, die schon auf der obersten Ebene schlecht übersetzt sind, auch unsere Sprache ändern. Oder habe nur ich nicht verstanden, warum ich einen Gedanken "teilen" muss, wenn ich ihn veröffentlichen will? Ist natürlich aus dem Englischen "share" einfach zu erklären, erweckt aber bei mir den Eindruck, dass das, was ich dort schreiben soll, nur noch halb so viel wert ist. Aber das gehört jetzt wohl nicht hierher ...

BeHo 15.03.2012 15:56

Zitat:

Zitat von drive (Beitrag 1198368)
[...]ein Politiker im Interview das Wort "*******e" gesagt :lol:.

Nachtrag: Ok, ich kann das Wort hier nicht einmal schreiben :top::lol:.
Es fängt mit "sch" an und endet mit "eisse" :lol:

Und bei Apple ist das Aussternen so richtig sinnvoll: Klick! :roll: :lol:

Jan 15.03.2012 16:13

Eine Grußkarte wollte die Seite der Sendung mit der Maus nicht verschicken, weil eine Schreibtischlampe anstößig war.

Übrigens gibt es von Pispers einen schönen Text bzgl. ******kerl und Bombenstimmung.

Jan


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