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Kabuto 26.06.2011 14:45

Wenn Du einen vernünftigen Virenschutz hast, mach dir keinen Kopf drum, der sollte sich vorher melden. In Windows noch automatische Wiedergabe/Ausführung deaktivieren und gut ist. In der Regel sollten die Maschinen nur die Bilder einlesen können.


Hier in der Nähe benutzt ein Fotodruckhändler so eine ähnliche Station fürs einspeisen der Daten und gibt das an eine große Druckmaschine weiter. Auf der "Lesestation" hab ich nach 3x ausdrucken jedesmal auf dem USB Stick einen "Win32 Kido ir" Virus/Trojaner gehabt. Händler reagiert nicht : " da kann nur der Hersteller was machen.." :roll:

Tommyknocker 26.06.2011 15:28

Zitat:

Zitat von Kabuto (Beitrag 1191291)
Hier in der Nähe benutzt ein Fotodruckhändler so eine ähnliche Station fürs einspeisen der Daten und gibt das an eine große Druckmaschine weiter. Auf der "Lesestation" hab ich nach 3x ausdrucken jedesmal auf dem USB Stick einen "Win32 Kido ir" Virus/Trojaner gehabt. Händler reagiert nicht : " da kann nur der Hersteller was machen.." :roll:

Und Du gehst dann da noch hin? :shock:

Neonsquare 26.06.2011 15:35

Es hat meines Wissens sogar schon Fälle gegeben, bei welchen auf Karten frisch aus der eingeschweissten Packung Viren waren :lol:

Ich sehe da ebenfalls sehr wenig Risiko - da ist ein herkömmlicher Internetzugang bei weitem gefährlicher.

Grundsätzlich ist unter Windows ein Virenkiller eine durchaus empfehlenswerte Sache - noch wichtiger ist aber ein möglichst häufiges und sicheres Backup aller wichtigen Daten.

Kabuto 26.06.2011 17:19

Zitat:

Zitat von Tommyknocker (Beitrag 1191302)
Und Du gehst dann da noch hin? :shock:

Wenn mal schnell in letzter Minute Bilder gebraucht werden, oder die Ergebnisse nicht von der Größe passen, hier in der Umgebung gibts nur noch diese Kodak DrogerieGeräte. Qualität ist bei denen teilweise auf unerklärlicher Weise schwankend.

Hubert P. 26.06.2011 19:13

Eben das meine ich: dieses "Win32 Kido ir" ist Konficker, der soweit ich weiß erste Wurm der sich gerne über USB-Sticks etc. verbreitet, ok lieber mit kanonen auf Spatzen schießen als hinterher 1000 Bildern oder mehr s nachsehen haben weil se komplett unbrauchbar sind -_-

Oder vielleicht mal unter Linux Distributionen wie Ubuntu die Bilder einlesen & brennen?
Naja meine Idee mit dem Netbook kommt bei vielen gut an, wo sonst kann ich direkt "vor Ort" Bilder brennen :D

an-my 26.06.2011 19:54

Zitat:

Zitat von Hubert P. (Beitrag 1191250)
Ich denke mal die Idee ist doch gut oder ;)

NÖ!

Tut mir leid wenn ich das so offen sage. Aber ein Netbook ohne Netz? Das ist wie ein Auto, das Du kaufst und abstellst, weil Du die Liegesitze als Gästebett verwenden willst.

Ds mit Viren kann ein Problem sein - aber überspitzt formuliert: ein heutiger Rechner und ein heutiges Betriebssystem können ohne Internet nicht dauerhaft zufriedenstellend funktionieren. Wenn man fertige Software haben will, wartet man auf den x-ten release, den es eben nur aus dem Internet gibt.
Für diesen Zweck würde sich eine ganz alte Krücke anbieten, die nur Daten schaufelt.

Und dann stellt sich die Frage mit welchem Rechner die Bilder bearbeitet werden. Wenn der am Internet hängt ist dort die Virengefahr größer als dass man sich etwas aus der Drogerie einfängt (siehe auch mein Beitrag oben - ich denke ein Virus müsste das Laufwerk erst konkret adressieren können, und um ein Lesegerät in ein Schreibgerät umzuwandeln auch die Rechnersoftware gezielt umgehen. Das ist schon etwas anders als sonst).

Solltest du (so wie es sich anhört) allerdings weitgehend ohne Rechner und EBV arbeiten und die Bilder direkt von der Kamera entwickeln wollen, dann habe ich noch einen Tip ohne Geld auszugeben:

Die Speicherkarte aus der Kamera in die Lesemaschine des Entwicklers stecken, dann die Bilder bestellen, CD bestellen (geht auch in separaten Arbeitsschritten, wenn es unterschiedliche Auswahlen sein sollen) und wenn man fertig ist direkt wieder in die Kamera. Dort formatieren und fertig. Die Gefahr, dass über die Speicherkarte ein Virus die Kamera lahmlegt ist meines Erachtens äußerst gering: Die Kameras lassen meist keine ausführbare Datei von der Speicherkarte zu (das letzte FW upgrade der a850 ging glaube ich über usb), die lesen nur den Infoblock.

Zum Problem der Pins: macht mich auch nervös, ist aber nur bei CF gegeben. Bei SD liegen die Kontakte anders. Wäre es aber für CF eine Möglichkeit, dass man sich einen eigenen kleinen Leser mitnimmt und die Karte über USB ausliest?

Apropos Qualität der Bilder: In den meisten Photoläden kann man auch Bilder bestellen - das muss nicht bessere Bilder ergeben als in der Drogerie, aber man tut sich leichter, wenn man die Qualität bemängelt, oder?

konzertpix.de 26.06.2011 21:15

Ach du schande, was ist denn hier los ? Wieviel Unkenntnis über Viren wird hier noch zur Schau gestellt ? :shock:

Ein Virus ist ein Programm, das ein Wirtssystem zum "Überleben" benötigt und ein Medium, um sich zu verbreiten. Ein Virus wird in der Regel auch Schadroutinen beinhalten, es muß aber nicht zwingend sofort zur Schädigung des Wirts kommen. Evtl. wartet es nur auf Befehle, die es irgendwann via Internet erhalten wird. Schluß, aus.

Windows ist ein solches Wirtssystem, Linux ebenso, und so langsam kommt auch der Mac bei den Virenprogrammierern in Mode, aber ein Mac-Virus kann unter Windows keinen Schaden anrichten und sich darunter auch nicht selber aktiv verbreiten, er kann sich nicht einmal dort einnisten. Dasselbe gilt für den viel häufiger eintretenden umgekehrten Fall: ein Windows-Virus benötigt zwingend Windows, um zu schädigen (und manchmal auch nur bestimmte Windows-Versionen, denen z.B. dann wichtige Patches zum Schließen von Sicherheitslücken fehlen) und verhält sich auf einem Mac oder unter Linux wie ein reines Textdokument - es ist schlicht nicht ausführbar.

Als Verbreitungsmedium kommen verschiedene Kanäle in Frage, USB-Speichermedien gleich welcher Art zählen oft dazu neben dem Internet und Mails (also im Grunde auch dem Internet). Bootsektorviren, die durch Disketten übertragen werden, sind dagegen praktisch ausgestorben. Ihr Trägermedium "Diskette" ist es schließlich auch.

Kamera-Betriebssysteme sind unbekannte Plattformen für unbekannte Prozessoren, aber ganz gewiß kein Windows, kein Mac, bestenfalls irgendein komplett abgespecktes Speziallinux und viel wahrscheinlicher eine spezielle Eigenentwicklung für die in der Kamera genutzte Sonder-CPU. Hier wird sich niemals ein Windows-Virus oder Mac-Schadprogramm einnisten können - es ist auch nicht zu erwarten, daß eine Kamera irgendwann einmal zum Ziel von Viren werden dürfte. Sie müßte enormen Verbreitungsgrad besitzen, daß sie attraktiv genug als Ziel wird und dazu müßte ihre Systemarchitektur zumindest in Grundzügen soweit bekannt sein, daß das System an sich verwundbar wird. Zur Zeit ist beides ausgeschlossen, was man allein schon am Fehlen von Custom-Firmwares für Kameras erkennen kann. Kameras dienen dagegen dank der in ihnen verwendeten Speicherkarten durchaus als Überträger von Viren - aber nicht zu mehr.

Und der Printpoint im Sofortbilderladen: für den gilt, daß er genauso anfällig ist wie das zugrunde liegende Betriebssystem - nicht mehr und auch nicht weniger. Die Terminals, die ich kenne, laufen allesamt unter... wer hätte es gedacht, unter Windows.

Das blöde an der Sache mit dem Terminal ist die Aussage, die oben schon ansatzweise gefallen ist, dann aber falsch weiter interpretiert wurde ("warum macht der Händler nichts dagegen?"). Die Drucker, deren Kalibrierung und die Treiber zur Ansteuerung deren sowie die POS-Software zur Auftragsausführung müssen zertifiziert sein, damit eine einmal eingestellte Farbtreue (sofern davon überhaupt gesprochen werden kann) erhalten bleibt, solange das Papier y und das "Farbband" z weiterverwendet wird. Selbst Windows-Updates könnten Eingriff in die Ausgabe via des verwendeten Druckertreibers bzw. der POS-Software nehmen, was einzig und allein der Grund der Aussage des Händlers ist, daß keine Änderungen am System eingespielt würden.

Und das ist dann der gefährliche Teil an der ganzen Sache.

Kommt nun eine Speicherkarte, die einen passenden Virus durch den vorangegangenen Kontakt mit einem infizierten System gespeichert hat, mit dem Terminal in Kontakt und die Windows-Updates sind so veraltet, daß das System anfällig gegen diesen Virus ist, dann wird das POS-System auch infiziert werden. Und anschließend ist - sofern USB der Verbreitungsweg dieses Virus ist - jede weitere Speicherkarte damit befallen, die ins Terminal gesteckt wird. Oder jeder USB-Stick. Oder jede Speicherkarte, die in seinem per USB angeschlossenen eigenen Kartenleser angeschlossen wird. Oder jede Speicherkarte, die per Kamera und Kabelverbindung eingelesen wird.

Aber keine CD, die die Bilder enthält. Denn eine CD ist nicht mehr veränderbar!

Und auch keine Kamera, die zum Überspielen genutzt wurde, wird Schaden nehmen, denn der Virus wird zwar auf die Speicherkarte übertragen, landet dann aber in einem Wirtssystem, das mit dessen Code nichts anfangen kann. Sehr wohl kann aber eben diese Speicherkarte in weiteren Rechnern Schaden bringen, sofern deren Betriebssystem passend ist.

Ein Netbook, das unter Windows läuft, ist also prinzipbedingt nach wie vor anfällig gegen Virusattacken via Speicherkarte. Das gilt umso mehr, je fahrlässiger man mit wichtigen Systemupdates und Aktualisierungen des hoffentlich installierten Virenscanners umgeht. Ein Netbook, das man konsequent vom Internet fern hält, ist - je länger es keine Updates mehr erhalten hat - zunehmend gefährdet, wie es jeder andere Rechner auch ist :!:

Die einzig sinnvolle Vorgehensweise für absolute Phobiker lautet also wie folgt: entweder man formatiert eine im Terminal genutzte Speicherkarte sofort nach der Bildübertragung wieder in der Kamera (der der Virus nichts anhaben wird) oder man nutzt ausschließlich Readonly-Datenträger, die man selbst in einem sauberen System erstellt hat wie z.B. CD- und DVD-ROMs. Alle anderen halten ihren Rechner aktuell, schauen regelmäßig wie gewohnt auf tagesaktuelle Virensignaturen und sind auch sonst gesund vorsichtig und mißtrauisch gegenüber ungewöhnlichem Verhalten.

Ein Terminal dagegen, das die Bilder vom Speichermedium einliest und neben einem Ausdruck auch eine CD anfertigt, kann sehr wohl dank seiner Infektion auch der CD einen Virus beifügen, je nachdem, wie diese CD erstellt wird! Somit würde man sich möglicherweise gerade dadurch, daß man ein Readonly-Medium mit Hilfe eines infizierten Systems erstellen läßt, einen Virus in seinen Rechner holen :!:

Und nur durch vorsichtiges Umkopieren der Daten erhielte man wirklich saubere Bilddaten...

looser 26.06.2011 21:40

Sag ich doch. Einfach Fotos auf CD und gut ist's. Das kann zur Not auch ne RW sein. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Virus diese Löschen kann. Selbst wenn. Das dauert etwas länger und man merkt das. Einen Brenner in dem System mal vorausgesetzt.

Aleks 26.06.2011 22:29

Zitat:

Zitat von Hubert P. (Beitrag 1191176)
Wie sind eure Erfahrungen? habt ihr schonmal an so einem dm PC Bilder gedruckt oder ne Foto CD gebrannt? & hinterher was auf der Karte gehabt was die Bilder evtl. gefährdet oder gar unbrauchbar gemacht hat?

Hallo Hubert,

mach dir da keine Sorgen, da passiert schon nichts.

Die Qualität der Drogerie-Abzüge mal außen vor gelassen: die technischen Möglichkeiten / Unmöglichkeiten wurden ja bereits durch Rainer ausführlich beschrieben.

Eigene Erfahrungen: habe mehr als ein Dutzend Mal an irgendwelchen Foto-Bestellautomaten diverse Karten eingesetzt und sie wurden nie mit Viren verseucht. Geschweige denn, das mit den abgelegten Dateien etwas passiert wäre. Auch im Bekanntenkreis habe ich nie von so einem Fall gehört. Ich halte so ein Szenario a) für extrem unwahrscheinlich und b) habe ich auf allen meinen Systemen Virenscanner.

<Paranoider Modus an>
Wenn es eine SD-Karte wäre, kannst du vor dem Bestellvorgang den "Write Lock" auf "On" stellen, so ist gewährleistet, dass die Karte nur gelesen werden kann aber nichts auf die Karte geschrieben werden kann.
Jedes Mal eine CD zu brennen, wäre mir zu umständlich. Das Verfahren mit dem Schreibschutz der SD-Karte ist aber genauso sicher, wie eine gebrannte CD.
<Paranoider Modus aus>

Eigene Erfahrungen #2: Es gab nur einen einzigen Fall, dass ich meine Kamera mit Speicherkarte mit einem Virus zurück bekam: von Geissler. Kein Scherz! Habe die Speicherkarte an mehreren Systemen analysiert (genau genommen was es ein Trojaner), weil ich es anfangs kaum glauben konnte. Habe die Vertragswerkstatt freundlich darauf hingewiesen, dass sie offenbar ein Problem haben (inklusive Screenshots und Namen der Malware). Leider hat sich Geissler nie dazu geäußert und war mehr damit beschäftigt meinen Garantieanspruch abzulehnen.

So viel zu den eigenen Erfahrungen.
Gruß, Aleks

xedi 27.06.2011 15:12

Zitat:

Zitat von Hubert P. (Beitrag 1191372)
Oder vielleicht mal unter Linux Distributionen wie Ubuntu die Bilder einlesen & brennen?

Wollte ich dir gerade vorschlagen...

Ich denke nicht, dass du dir so oder so sorgen machen musst in diesem konkreten Fall, aber es gibt ja auch andere Virenquellen und das ist Linux schon unheimlich bequem, da muss man sich nie über Viren sorgen machen, außer man installiert einen manuell :-D Ubuntu ist auch sehr benutzerfreundlich (Benutze es fast ausschließlich seit 2 Jahren), mehr als windows IMO. Außerdem ist es sehr einfach es parallel zu Windows zu installieren. Somit spricht nichts dagegen für sicherheitsrelevante Vorhaben eine Ubuntu Distribution einzurichten.


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