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About Schmidt 13.04.2011 20:04

Ach so.

Dana 13.04.2011 20:20

Ich korrigiere erst Tonne oder Kissen, um in sich gerade Linien zu bekommen, egal, wie die dann liegen, richte dann die Mittelachse gerade, wenn es sein muss und zerre dann die Ecken, falls es zB stürzende Linien gab.

Bin ich bisher am besten mit gefahren. Ich mache das komplett per Hand in Fixfoto.

About Schmidt 13.04.2011 20:24

Ist auch exakt meine Vorgehensweise, allerdings mache ich das in PSE, wie ich mittlerweile alles mit PSE mache. Ich bin, obwohl ich FF immer noch sehr gut finde, davon ab gekommen, mit mehreren Programmen zu arbeiten. Bei mir gibt es nur noch PSE.

Gruß Wolfgang

usch 14.04.2011 00:06

Objektivfehler (Verzeichnung, Vignettierung) müssen auf jeden Fall als erstes korrigiert werden. Wenn du als erstes eine perspektivische Entzerrung machst, dann würdest du dabei gleichzeitig den noch vorhandenen Objektivfehler verzerren. Das kriegst du nie wieder rausgerechnet. Außerdem macht Perspektivkorrektur keinen rechten Spaß, wenn die geraden Linien alle noch Achterbahnen sind. ;)

steve.hatton 14.04.2011 00:53

Ich lasse DxO die Pbjektivfehler korrigieren, rücke daamit - meist manuell mit dem Regler weniger mit der Linienzieherei - den Horizont gerade und dann die perspektivische Entzerrung, also stürzende Linien beseitigen.


Allerdings rücke ich hierbei meist wieder vom theoretischen Optimum wieder zurück in eine Zwischenposition, da die Gebäude meinem Empfinden nach bei komepletter Korrektur oft zu flach erscheinen...

Dies alles geschieht in DxO.

About Schmidt 14.04.2011 07:23

Danke euch!


Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1167648)
Objektivfehler (Verzeichnung, Vignettierung) müssen auf jeden Fall als erstes korrigiert werden. Wenn du als erstes eine perspektivische Entzerrung machst, dann würdest du dabei gleichzeitig den noch vorhandenen Objektivfehler verzerren. Das kriegst du nie wieder rausgerechnet. Außerdem macht Perspektivkorrektur keinen rechten Spaß, wenn die geraden Linien alle noch Achterbahnen sind. ;)

so hatte ich mir das auch gedacht!
@Steve
Keine Regel ohne Ausnahme. Wenn etwas zu unnatürlich aus sieht, wirkt es nicht. Daher finde ich deine Vorgehensweise ok.

Gruß Wolfgang

Alison 14.04.2011 08:37

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1167400)
Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 1167349)
ich korrigiere zunächst die Verzeichnung (aber nur falls wirklich nötig), dann richte ich den Horizont aus und danach korrigiere ich die Verzeichnung.

Ja wie nun?

Oups, da sind mir ein paar zuviele Verzeichnungen in den Satz geraten, sorry. Was ich meinte (und was usch dann auch viel besser geschrieben hat) ist, dass ich erst die Verzeichnung des Objektives korrigiere und dann die Perspektivische.
Gruß,
Alison

Joshi_H 14.04.2011 15:17

Früher habe ich PTLens und ShiftN genutzt, aber seit Version 3 mache ich das in Lightroom - auch wenn das vielleicht mit Nachteilen verbunden ist, so ist der Workflow angenehmer.

Grüße,

Jörg

Pieterle 19.04.2011 11:55

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1167110)
Hallo,
mich würde mal interessieren, wie ihr vorgeht, wenn ihr ein Bild gerade richtet? Womit fangt ihr an? Zuerst waagerecht oder senkrecht ausrichten oder entfernt ihr zuerst die Objektivkorrektur wie tonnenvörmige Verzeichnung? Oder tut ihr es zuerst horizontal/vertikal Kippen? Wie geht ihr vor?

Gruß Wolfgang

Ich mach's mit PSE8in dieser Reihenfolge:
1. Horizontal ausrichten
a) eine Waagerechte in Augenhöhe (ideal der Horizont) ist immer waagerecht
b) eine Senkrechte in der Bildmitte ist immer senkrecht.
2. Wenn korrigiert werden soll, 'Stürzende Linien' eventuell mit Rasterunterstützung.
3. Wenn erforderlich, Objektivverzeichnungskorrektur

der_knipser 19.04.2011 15:28

Zitat:

Zitat von Pieterle
Ich mach's mit PSE8in dieser Reihenfolge:
1. Horizontal ausrichten
a) eine Waagerechte in Augenhöhe (ideal der Horizont) ist immer waagerecht
b) eine Senkrechte in der Bildmitte ist immer senkrecht.
2. Wenn korrigiert werden soll, 'Stürzende Linien' eventuell mit Rasterunterstützung.
3. Wenn erforderlich, Objektivverzeichnungskorrektur

Hallo Pieterle,
Deine Reihenfolge ist falsch, und wenn Deine Ergebnisse trotzdem richtg erscheinen, dann ist das zufällig. Die Objektivverzeichnung muss immer zuerst korrigiert werden, weil das eine zentrische Berechnung ist, die sich um die optische Achse dreht. Wenn Du zuerst stürzende Linien korrigierst, oder das Bild an einer Kante beschneidest, kann die Tonnen-/Kissen-Entzerrung nicht mehr stimmen. Es sei denn, Du hast ein Programm, mit dem man das Zentrum und eine verzerrte Form dieser Berechnung manuell bestimmen kann.

Wenn man's ganz genau nimmt, sollte man diese Reihenfolge einhalten:
1. Entrauschen
2. CAs entfernen
3. Tonnen-/Kissen-Entzerrung
4. sonstige Kanten ausrichten
5. globaler Weißabgleich
6. global Helligkeit/Kontrast/Gradation/....
7. partielle Bearbeitungen: Helligkeit/Kontrast/Farbe/Retusche/....
8. Grundschärfung
9. endgültiger Beschnitt
10. Skalierung für bestimmte Ausgabeformate (Poster/Druck/Internet/....)
11. formatgerecht nachschärfen

Die ersten 6 Schritte können im RAW-Konverter ausgeführt werden. Die folgenden (oder auch alle) macht man im EBV-Programm seiner Wahl.


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