![]() |
Ich bin der gleichen Meinung wie Jan. Das Foto erinnert mich stark an den US Amerikanischen Photorealismus, der ja ursprünglich von dem Realismus der Malerei (populäster Vertreter Edward Hopper) beeinflussst war. Die bekanntesten Verteter nutzten häufig beide Medien, Malerei und Fotografie.
Ich stimme mit Jan allerdings nicht darüber ein, dass es eine surealistische Situation ist, vielmehr ist es eine durch und durch realistische Szene. Die Personen, die Umgebung, der Bildaufbau mit den beiden Gruppen, die hellen Farben...es stimmt einfach alles. Das Bild hebt sich wohltuend von den üblichen Urlaubsbildern ab. Ein klares "ja". |
Bei einer Größe von 75.1 kB kann ich nicht mal ansatzweise die Schärfeverteilung beurteilen. Von einem Bild in der Ausstellung erwarte ich (neben anderen wichtigen Qualitäten) dass es auch auch bildtechnisch was darstellt. Deshalb von mir ein Nein.
|
Zitat:
Von mir ein ganz klares Nein. |
Zitat:
Braucht es immer eine Schärfeverteilung, was auch immer das ist? Viele Landschaftsfotos haben eine möglichst durchgehende Schärfe, also eine homogene Schärfeverteilung. Beim diskutierten Bild ist die hintere Gruppe leicht unscharf, dadurch lenkt sie (mich) weniger ab, ist aber noch zu erkennen und nicht nur ein störender bunter Fleck. Ich finde gerade dies gestalterisch passend. Was bedeutet, dass ein Foto bildtechnisch etwas darstellen muss? Geht es um die Beherrschung einer schlechten Lichtsituation? Geht es um reine technische Qualitätskriterien (Auflösung in der Schärfeebene o.ä.), geht es um den Bildaufbau(Gestaltung? Jan |
Zitat:
Ich halte dieses Bild für ausgesprochen hintergründig und tiefsinnig, es ist keines, dass sich einem auf den ersten Blick erschließt. Spannungsreich und faszinierend. |
Zitat:
|
Hm. Da stehen irgendwelche Touristen herum und machen Faxen. :zuck: Als Portrait mit einer einzigen Person vor der Weite der Landschaft hätte ich es vermutlich gut gefunden, aber so sagt mir das gar nichts. Insbesondere sehe ich keinerlei Bezug zwischen Mensch und Umgebung; im Gegenteil, sie scheinen ihre Umgebung überhaupt nicht wahrzunehmen, weil sie völlig auf den Fotografen fixiert sind. Man könnte die ganze Gruppe auch irgendwo auf eine Wiese im Schwarzwald stellen, ohne daß es einen Unterschied machen würde.
Von der Komposition her ist mir außerdem die fotografierende Person rechts zu nah am Bildrand. Ich kenne die Serie nicht, aus der das stammen soll ... ist das wirklich das beste Bild daraus? Wie auch immer ... falls es in die Ausstellung gewählt werden sollte, würde ich auf jeden Fall vorher noch die Tonnen von Sensordreck wegstempeln. ;) |
Das ist ein witziges Bild und ein gelungener Urlaubsschnappschuss in interessanter Umgebung mit interessanten Farben.... nicht mehr und nicht weniger.
Aber für die Ausstellung ist das für mich nicht ausreichend, sorry. |
Ich war auf dieser Reise ja an etlichen sehr ungewöhnlichen Orten. Erst die Wüste mit dem Staubsturm, dann der aktive Vulkan, die Schwefelquellen, der Ölsee... alles ziemlich extrem, anders als alles was es bei uns zu Hause gibt.
Der Salzsee war aber für mein Empfinden schon nochmal was ganz besonderes. Ich war noch an keinem anderen Salzsee, da ich aber weiß dass auf einigen Geschwindigkeitsrekorde gefahren werden bin ich davon ausgegangen dass sie topfeben und trocken sind. Dass dieser hier tatsächlichen ein See ist mit Wasser drin, das aber nur 2 cm tief ist und man deshalb trotzdem mit dem Auto drauf fahren kann, war die erste Überraschung. Dann das eigenartige Licht... ohne Sonnenbrille fand ich die Helligkeit unerträglich. O.k. der eine oder andere wird vielleicht jetzt denken "lichtscheues Gesindel... der Typ ist ja auch leichenblass... und was soll überhaupt der bescheuerte Cowboyhut", dabei bitte ich aber zu bedenken dass wir ja aus dem dunklen europäischen Winter kamen und erst wenige Tage im Land waren als dieses Foto entstand. Da ich leider nicht mehr viele Haare auf dem Kopf habe kriege ich bei solchen Gelegenheiten leicht einen Sonnenbrand auf dem Hinterkopf - dagegen hilft der Hut. Dann die scheinbare Unendlichkeit, und das alles im Bewusstsein, sich mehr als 100 m unter dem Meerrespiegel zu befinden - weit tiefer als ich je getaucht bin. Also ich fand diese Situation an diesem unwirklichen, ziemlich lebensfeindlichen Ort reichlich bizarr, und habe versucht das irgendwie einzufangen. Da man diese nackte Landschaft alleine schlecht ablichten kann (solche Fotos sind langweilg, da jeglicher Bezug zur eigenen Realität fehlt und man auf ihnen gar nicht einordnen oder abschätzen kann was oder wie das dort ist) musste ich halt ins Motiv nehmen was da war - Leute und Autos. Ich weiß das tut hier nicht unbedingt was zur Sache, dachte aber ich geb euch zumindest mal noch ein wenig mehr Background-Info. Da es das erste Mal ist dass eins meiner Fotos zur Abstimmung für die Ausstellung vorgeschlagen wurde habe ich ohne lange zu denken einfach das Foto nochmal angeschaut und dann noch den Horizont gerade gerückt, habe aber nicht nochmal das RAW aufgemacht um vielleicht noch eine etwas knackigere, schärfere und weniger komprimierte Version zu entwickeln. Das Motiv hat das Interesse geweckt, also wird's schon passen so, dachte ich. Wenn es erlaubt und erwünscht ist kann ich aber gerne noch eine "optimierte" Version erstellen - soll ich? |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:47 Uhr. |