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padiej 06.03.2011 23:23

Man sollte bei den Objektiven weiter Charakteristika nicht vergessen:

Bokeh
Verlauf Schärfe-Unschärfe (3D-Effekt)
Anfälligkeit auf Spitzlichter (Coma)
Lens Flaires
usw.

Dann ist es auch interessant, wie sie gerechnet wurden.

Manche sind extrem zentrumsscharf, lassen zum Rand ab (Extremfall Domiplan 2,8/50)
andere sind gut ausgeglichen (Ultron, Planar).

Sehr interessante Sache ist das. Oft fehlen Worte in Deutsch, um die Charakteristika zu beschreiben.
Ich bin gerade am Anfang, um mich in der 50mm Klasse ein wenig einzuleben.
http://www.flickr.com/photos/padiej/4366744097/
Ein wenig habe ich schon erfahren.

Leider gibt es eine Qualitätsstreuung, die es zusätzlich schwer macht, Linsen mittels Ranking fest zu machen.
Und man darf individuelle Geschmäcker nicht vergessen. Vor allem beim Bokeh.

padiej 06.03.2011 23:30

Ich habe ein altes manuellen Minolta, ein MD 1,7/50. Das finde ich exzellent (an der Nex3).

Ein Minolta AF 1,7/50 habe ich heute hier im Forum erworben. Ich bin gespannt, wie es wirkt.

Wenn es so gut ist, wie das alte, dann bin ich schon zufrieden.

Reflashed 06.03.2011 23:35

Gebe ich Dir in allen Punkten recht.
Lange habe ich in den Rankings geblättert und Testbilder angeschaut... hat mich nicht weiter gebracht. Vor allem weil ich nicht einschätzen konnte was genau nun für mich wichtig ist (bin erst dabei mich im Hobby zu finden, bisher war es praktisch nur Beruf)
Dann habe ich einfach alle Objektive gekauft, verglichen, probiert und mich für eines entschieden.
Zum Glück kann man gute Minolta-Linsen für den gleichen Preis auch wieder verkaufen :top:

padiej 06.03.2011 23:51

Genau - das trifft es - man weiß gar nicht, was man will, bzw. was es so alles gibt.

Ich habe auch bemerkt, dass f1,4 oder weniger zwar nett sind, aber oft zu wenig, wenn man frei stellt. Für meinen Geschmack zumindest.
Am Anfang freute ich mich - super, nur ein dünner Schärfebereich, aber jetzt gefallen mir f1,7-f2 besser.
Bei Weitwinkel geht es mir ebenso, unter 24mm muss es nicht mehr sein.

phootobern 07.03.2011 00:08

Hallo

Also an der A900 finde ich das 50 er Sigma HSM sehr sehr gut, bei Offenblende schärfer als das Minolta.

Ist aber halt grösser und nicht so klein und handlich und günstig wie die 50 1.7

Gruss Markus

turboengine 07.03.2011 00:33

An dieser Stelle möchte ich auf diesen denkwürdigen Thread verweisen:
Leck mich fett, ist das SAL50F14 eine geile Linse!

Viel Spaß...

SpeedBikerMTB 07.03.2011 00:42

Wie ich sehe haben sich da schon einige ähnliche Gedanken gemacht. Bin selbst schon gespannt wie das Objektiv ist. Danke für so manche Testbilder. Leider habe ich gestern noch nicht die Zeit gehabt ein paar Bilder zu machen. Wird wohl bis nächstes Wochenende dauern.

Etwas erstaunt mich:

Zitat:

Zitat von padiej (Beitrag 1154578)
Ich habe ein altes manuellen Minolta, ein MD 1,7/50. Das finde ich exzellent (an der Nex3).

Ein Minolta AF 1,7/50 habe ich heute hier im Forum erworben. Ich bin gespannt, wie es wirkt.

Wenn es so gut ist, wie das alte, dann bin ich schon zufrieden.

Kann man an der NEX MD Objektive verwenden? Ohne Ausgleichslinse?

Jens N. 07.03.2011 01:12

Zitat:

Zitat von SpeedBikerMTB (Beitrag 1154608)
Kann man an der NEX MD Objektive verwenden? Ohne Ausgleichslinse?

Natürlich und nicht nur die. Das Auflagemaß der NEX ist mit 18mm so gering, daß man fast alles adaptieren kann - ein großer Vorteil dieser spiegellosen Systemkameras.

rudluc 07.03.2011 13:03

Zitat:

Zitat von SpeedBikerMTB (Beitrag 1154417)
Wie ich hier im Forum gelesen habe, scheint das auf die zwei Minolta Probanden 50/1,7 u. 50/1,4 nicht unbedingt zu zutreffen. Besonders das 50/1,7, was ich auch mein eigen nennen kann ist hier leider wirklich nicht gerade weltbewegend.

Ich habe auf der Suche nach dem Optimum schon eine lange Odyssee durch die 50mm-Abteilung hinter mir, allerdings mit APS-C.
Gegenwärtig besitze ich ein Minolta 50/1.7, ein Sigma 50/1.4 und ein Sony Macro 50/2.8. Vorher hatte ich auch schon ein Minolta 50/1.4 und drei Sony 50/1.4.

Das Sony Macro ist als einziges Exemplar bereits bei Offenblende extrem scharf und steigert sich auch kaum noch beim Abblenden. Alle anderen Objektive zeigen unübersehbare Abbildungsmängel bei Offenblende und werden erst bei mehr oder weniger starkem Abblenden gut bis ausgezeichnet.

Das Sigma ist unter den Lichtstarken bei Offenblende aber ganz klar das schärfste und es erreicht auch beim geringfügigen Abblenden als erstes (schon unter 2.0) seine volle Abbildungsleistung. Dafür fällt es aber zum Rand hin leicht ab.

Das Minolta 50/1.4 ist offenblendschwach, wurde aber ab 2.8 sehr gut und ab Blende 4 unglaublich gut.

Das Minolta 50/1.7 ist ab 2.8 zentral auch sehr gut, hat aber von allen erwähnten Objektiven die schlechtesten Ränder, auch noch nach weiterer Abblendung. Bei 5.6 hat es seine beste Leistung.

Die drei Sony 50/1.4 zeigten allesamt einen derart heftigen Backfocus, dass ich über die Qualität eigentlich kaum etwas sagen kann, außer dass sie alles andere als offenblendtauglich sind. Beim manuellen Fokussieren hatten sie etwa die gleiche Charakteristik wie das Minolta 50/1.4. Allerdings waren sie nicht gleich in der Randqualität. Eines war dezentriert und ein anderes war etwas besser als das andere. Eins kam aus China und zwei aus Japan.

Zitat:

Zitat von SpeedBikerMTB (Beitrag 1154417)
Minolta baute ja auch einige 50mm Makro Objektive u. meiner Ansicht: das aktuelle Sony 50/2,8 Makro macht wirklich nicht so einen schlechten Eindruck.

Es macht aber wenig Sinn, nur wegen der Schärfe ein solches Macro zu kaufen. Die lichtstarken 50er sind ab Blende 4 meistens genau so gut, zumindest das Sigma 50/1.4 und das alte Minolta 50/1.4. Das 50er Macro wird oberhalb von Blende 8 aber schon wieder sichtbar schlechter.
In der Aufnahmepraxis habe ich persönlich häufiger die Situation, dass ich die Blende 2 brauche, als dass ich wegen eines geringen Aufnahmeabstands das 50er Macro draufschraube. Ein Macro mit ca. 100er Brennweite ist da praktischer.

Zitat:

Zitat von SpeedBikerMTB (Beitrag 1154417)
Aber in der Objektiv Datenbank gibt es ein Makro das ist über alle anderen erhaben. 9 Bewertungen und alle nur mit 10!!!

Das heißt aber nicht, dass es wirklich erkennbar besser ist als eines, was mit 9 bewertet worden ist. Die Objektivdatenbank gibt nur subjektive Erfahrungen wieder und manche Autoren kennen gar kein anderes als ihr eigenes Objektiv, was sie dann über den grünen Klee loben. Bei den Bewertungen achte ich persönlich eher darauf, was an Negativem gesagt wird.

Rudolf

japro 07.03.2011 13:07

Solche Benutzerbewertungen sollte man keinesfalls als objektiven Massstab verstehen, nichtmal die gemittelten. Viele dieser Einträge werden kurz nach erhalt eines neuen Objektives verfasst wo sich der Schreiberling offenbar nicht vorstellen kann, dass es noch was besseres geben könnte. Häufig sind das also nicht Bewertungen auf einer absoluten Skala von 1-10 sondern relativ dazu, was derjenige Verfasser halt gerade besitzt, wobei das neuste Objektiv meistens oben auf der Skala sitzt. Die Zahlen kleben entsprechend jeweils an den Enden der skala. Das SSM ist gemäss Objektivdatenbank etwa 0.7 Punkte besser als das Ofenrohr auf einer skala von 1-10, ernsthaft? :D


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