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Ein kleinerer Hügel in der Danakil sind die Schwefelquellen von Dallol. Schon auf dem Weg hoch gibt es diese seltsamen Gebilde. Sie sind steinhart.
![]() -> Bild in der Galerie Oben tut sich eine Landschaft wie nicht von unserem Planeten: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Nicht weit davon gibt es einen "Miniaturcanyon" der an Landschaften im Südwesten der USA erinnert: ![]() -> Bild in der Galerie |
Eine wirklich beeindruckende Landschaft.
Schön auch, dass Du ab und an Menschan als Größenvergleich mit auf dem Bild hast. :top: Viele Grüße Bernd |
Zitat:
Aber dem Betrachter der was derart fremdartiges nur im Bild sieht fehlt dann oft ein Maßstab der einen Bezug zu Bekanntem herstellt. Und für uns Menschen ist ein Mensch oft ein guter Maßstab. Also mach ich jetzt auch immer mal solche "Touristenfotos". |
Nicht weit von Dallol gibt es eine natürlich, offene Ölquelle. Wenn man über die topfebene Wüste blickt kann man sich kaum vorstellen dass hier noch ein Loch ist, man sieht es erst kurz bevor man hinkommt.
![]() -> Bild in der Galerie Der ganz See sprudelt, aber obwohl das sicher auch auf vulkanische Aktivität zurückzuführen ist ist das Öl kühl. ![]() -> Bild in der Galerie Nebendran gibt es auch kleinere Löcher, manche mit klarem Öl... ![]() -> Bild in der Galerie ... und nur 1, 2 Meter weiter andere ziemlich schlammige ... ![]() -> Bild in der Galerie ... und manche außenrum stark salzverkrustet. ![]() -> Bild in der Galerie Als ich diese Salzkrusten gesehen habe dachte ich ob das wohl wirklich Öl ist, nachdem man auch nichts roch. Ich hab dann mal vorsichtig reingelangt. Es fühlt sich ungefähr an wie Heizöl, also schon dickflüssiger als Wasser aber immer noch recht dünnflüssig. Es könnte auch eine Salzlake sein. Ätzend war es jedenfalls nicht. Unser einheimische Führer war sich sicher dass es Öl sei. "Hinter" dem Ölsee gibt es "Mineralpilze" ähnlich denen in Dallol. ![]() -> Bild in der Galerie ---------- Post added 13.03.2011 at 12:11 ---------- In der Danakil gibt's auch Salzseen. Einen davon haben wir besucht, er ist auch nicht weit weg von Dallol. Schon auf dem Weg nach Dallol fährt man durch Gebiete die oberflächlich salzverkrustet sind. ![]() -> Bild in der Galerie Teilweise ist es untendrunter schlammig so dass das Auto einbricht - zum Glück nicht wirklich tief. Stellenweise allerdings doch so tief dass man den Allrad einschalten muss, denn es ist echt schmierig. ![]() -> Bild in der Galerie An anderen Stellen ist es trocken... ![]() -> Bild in der Galerie ... und man erkennt schon ansatzweise die Wabenstruktur der Salzplatten. Kommt man dem Salzsee näher wird das noch deutlicher und die Farbe wird zunehmend heller ... ![]() -> Bild in der Galerie ... bis fast rein weiß. ![]() -> Bild in der Galerie Der See ist nur 2 cm tief, darunter ist hartes Salz. Man kann mit dem Auto drauf- bzw. reinfahren... ![]() -> Bild in der Galerie ... aussteigen und ein Salzlaken-Fußbad nehmen. ![]() -> Bild in der Galerie Wie so oft in dieser Wüste waren wir nicht die einzigen Besucher: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie An so einem ungewöhnlichen Ort mussten wir natürlich auch wieder ein paar "Beweisfotos" machen:D ![]() -> Bild in der Galerie |
Hallo wus,
das letzte Bild, dass du etwas geringschätzend als "Beweisfoto" klassifizierst, ist für mich das stärkste Bild der ganzen Serie. Es zeigt eine unglaublich surreale Situation, besonders, wenn man bedenkt, wo es entstanden ist. Dieser (scheinbare) Widerspruch der nahezu unendlichen Ödnis und den westlichen Großstädtern fasziniert. Die sich im Vorder- und im Hintergrund zu einem Foto aufstellenden Gruppen korrespondieren auf eine eigenartige Weise miteinander, das Auge wandert hin und her und kann trotzdem die Situation nur schwer erfassen. Das Bild erinnert mich an den amerikanischen "Realismus" der 60/70er Jahre. Für mich eines der stärksten Fotos der letzten Zeit. Dein Einverständnis vorausgesetzt, würde ich es gerne zur Abstimmung für die Ausstellung vorschlagen. |
Hallo fiefbergen,
freut mich - ich hab' gewiss nichts dagegen. "Beweisfoto" war übrigens nicht abwertend gemeint, eher mit einen Augenzwinkern. Mir war schon als ich dort war klar dass das interessante Fotos werden könnten. Unser Fahrer (der das Foto gemacht hat) könnte ein Lied davon singen... es ist nicht leicht jemandem der wahrscheinlich noch nie fotografiert hat zu sagen wie er die Kamera zu halten und was er alles zu tun und zu lassen hat ... es hat etlich Anläufe gebraucht bis das Foto so im Kasten war. Eine der Gelegenheiten wo ich echt froh um die Digitaltechnik mit der Möglichkeit, das soeben gemachte Foto sofort anschauen zu können war. Ich habe jetzt gerade noch gesehen dass der Horizont im Foto nicht ganz waagrecht war und hab das noch korrigiert, also nimm bitte das hier für die Ausstellung: ![]() -> Bild in der Galerie ---------- Post added 13.03.2011 at 16:45 ---------- Das Salz wird an Stellen wo es trocken ist auch abgebaut. Das machen die Afar - der lokale Stamm - seit 2000 Jahren auf praktisch unveränderte Art und Weise. ![]() -> Bild in der Galerie Die Leute ritzen die Oberfläche und stemmen dann große Platten raus ... ![]() -> Bild in der Galerie ... die sie mit primitiven Werkzeugen auf quadratische Stücke von 5 - 6 kg zurechthauen. ![]() -> Bild in der Galerie Die werden auf Esel und Kamele verladen ... ![]() -> Bild in der Galerie ... und mit großen Karawanen in die nächste Stadt gebracht. Diese Treks dauern 7 bis 9 Tage und bringen Leute, Tiere und die Ladung aus der 120 m unter dem Meeresspiegel gelegenen Danakil bis in die nächste Stadt im Hochland auf 2500 m Höhe. Schon auf dem Weg runter in die Wüste sind wir an etlichen Karawanen vorbeigefahren. Auf dem Rückweg runter in die Danakil sind die Tiere mit Stroh (Futter) und anderen Waren beladen die von den Afar benötigt werden. ![]() -> Bild in der Galerie Die Landschaft durch die man sich bewegt ist, man könnte sagen, von trostloser Schönheit... solche Landschaftsbilder lösen bei mir immer sofort heftiges Fernweh aus. ![]() -> Bild in der Galerie Teilweise sind es richtig große Karawnenen mit mehrere 100 Tieren. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Stops legen die Leute dann in solchen Kneipen ein... ![]() -> Bild in der Galerie ... über deren Eingang "Bett und Kaffee" geschrieben steht (auf Amharisch) ![]() -> Bild in der Galerie Wir dagegen gingen in ein weitaus moderneres "Turist Restourant" in der einzigen kleinen Stadt am Weg, Berale ... ![]() -> Bild in der Galerie ... und leisteten uns einen kleinen Luxus: Tee* ![]() -> Bild in der Galerie (nur authentisch mit der Fliege) :P * wie der eine oder andere sicher weiß ist Äthiopien das Ursprungsland des Kaffees. So ist er dort auch heute noch das Standardgetränk, anders als in arabischen Ländern wo diese Rolle dem Tee zukommt. Tee ist daher in Äthiopien etwas ungwöhnlicher, und es kann schon mal 15 bis 20 min dauern bis einer zubereitet ist. Dafür kommt er dann auch so schön geschichtet (haben wir mehrfach ausprobiert und so erlebt) |
Nach 4 Tagen Wüste und damit Offroadfahrt, in denen unser Auto aufs heftigste malträtiert wurde, und während der wir viele z.T. schwere Pannen anderer Autos gesehen und erlebt hatten, hatten wir unsere just in dem Moment als wir auf die Teerstraße zurück kamen - eine banale Reifenpanne.
![]() -> Bild in der Galerie Da in Äthiopien wirklich nur sehr wenige Autos fahren und in Dörfern mit Durchgangsstraße wie hier wo uns das passiert ist auch nur wenige anhalten laufen sofort Leute - vor allem viele Kinder - zusammen wenn doch mal einer anhält. Speziell wenn dann auch noch Weiße aussteigen. ![]() -> Bild in der Galerie Während unser Fahrer das Rad wechselte haben uns ein wenig umgesehen: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Bei diesem Bild habe ich mal wieder nicht darauf geachtet dass mein eigener Schatten im Bild ist... ich find' die 3 trotzdem ganz gut getroffen: ![]() -> Bild in der Galerie |
Fahrt nach Lalibela
Nach unserer Wüstentour charterten wir ein Sammeltaxi für die Fahrt von Mekele nach Lalibela, der "heiligsten" Stadt im Land. Die erste Überraschung erlebten wir gleich nach Verlassen der Stadt: das Ende der Teerdecke. Mekele liegt nicht weit ab von der 1, einer der wenigen durchgehend geteerten Fernverkehrstraßen im Land, und Lalibela liegt auch nicht allzuweit ab davon, da hatten wir natürlich angenommen man würde so fahren. Das taten die Jungs aber nicht (wie ich am GPS ablesen konnte) und so fuhren wir 9 Stunden Rüttelpiste, überwiegend durch Bergland. Da ga's zwar tolle Aussichten, aber es war doch recht anstrengend.
-> Bild in der Galerie Ab und zu sieht man exotische Bäume wie diesen Baobab... ![]() -> Bild in der Galerie ... oder Bäume mit auffällig rotbrauner Rinde. ![]() -> Bild in der Galerie Die Leute lagern Stroh in Bäumen damit es trocknet und / oder nicht von Ziegen oder anderen hungrigen Viechern gefressen wird... ![]() -> Bild in der Galerie ... bevor sie es in abgegrenzten Arealen aufhäufeln. -> Bild in der Galerie Zwischendurch gab's was zu essen... ![]() -> Bild in der Galerie... für uns im Restaurant neben der Metzgerei, während die Jungs auf der Straße derweil am Zuckerrohr kauten: ![]() -> Bild in der Galerie Unterwegs hielten wir immer wieder an wenn wir an Schafen vorbei kamen weil unser Schaffner eins kaufen wollte, wohl der Festschmaus für das bevorstehende Weihnachtfest. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie In Aksetema war Markttag und jede Menge Leute und Viecher auf der Straße und auf dem Feld außerhalb des Dorfs: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Solche Hähnchenverkäufer sahen wir öfters. Die Tiere werden ohne Gnade bei lebendigem Leib mit zusammengebunden Füßen über die Stange gehängt. -> Bild in der Galerie ---------- Post added 27.03.2011 at 23:33 ---------- Lalibela Lalibela ist unter Touristen wahrscheinlich nach Addis Abeba die bekannteste Stadt in Äthiopien. Wobei Stadt nach unseren Maßstäben schon ein wenig hoch gegriffen ist, wie man hier sieht. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Gemessen daran wie klein Lalibela eigentlich ist gibt's hier mehr und auch nettere Restaurants als sonstwo in Äthiopien. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Tej ist übrigens ein Honig-Wein. Wir wohnten zentral im 7 Olives, einem ziemlich alten Hotel dessen Zimmer völlig heruntergekommen sind, und das verglichen mit anderen Hotels im Lande daran gemessen viel zu teuer war. Aber da um die Weihnachtszeit großer Andrang herrscht kann das Hotel fast verlangen was es will. Immerhin gibt es ein schönes und auch gutes Restaurant. ![]() -> Bild in der Galerie So einen schönen Obstteller ![]() -> Bild in der Galerie haben wir woanders im Land nicht mehr gekriegt. Das Hotelpersonal sieht nett aus, ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ist es auch und bemüht sich, konnte aber die Unzulänglichkeiten vor allem in den Bädern nicht beheben. Das Hotel verfüttert im eigenen Garten Essenreste an Vögel, die deshalb hier gut zu beobachten sind: -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Die Hauptattraktion in Lalibela sind monolithische Kirchen, Kirchen die vor Jahrhunderten mal aus dem massiven Felsen heraus gehauen wurden. Die bekannteste ist Bete Giyorgis oder auch Georgs-Kirche. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Der charakteristische kreuzförmige Grundriss ist sogar vom Weltall aus zu erkennen, z.B. in Google Earth / Google Maps. Der ganze, im Inneren 3-stöckige Bau besteht aus einem einzigen Felsen. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Die Felsenkirchen - ich glaube sogar der ganze Ort - zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Da viele der Kirchen von Erosion betroffen und teilweise schon davon zerstört sind bzw. waren hat die UNESCO über den meisten moderne Dächer errichten lassen, was vom Aussehen her passt wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie ![]() -> Bild in der Galerie Mehr zu Lalibela und Umgebung demnächst in diesem Theater :D Schreibt mir mal wie euch meine Fotos und der Bericht gefallen. |
Vielen Dank für die sehr abwechslungsreiche, interessante und schöne Serie. :top:
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Beeindruckende Einblicke in ein Land, das ich leider nie bereisen werde.
Danke. :top: Gruß: Joachim |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:34 Uhr. |