Ich wollte mal wissen, was Sigma eigentlich zu den massiv gemeldeten Ausfällen sagt. Womöglich wissen die ja davon und arbeiten fieberhaft an der Lösung des Problems, oder aber: Es gibt kein Problem und die Kunden haben alle keine Ahnung/sind paranoid/wahrnehmungsgestört.

Hier die E-Mail-Antwort von Sigma auf meine Frage (Zitat im O-Ton):
...mit Sicherheit ist keines unserer Objektive in negativer Hinsicht auffällig. Da man negative Kritik ohnehin großzügiger preisgibt als positive, findet man vermutlich im Internet bei der Suche zu jedem technischen Gerät negative Stimmen. Gegen diese vereinzelten Stimmen sprechen dann aber unsere Stückzahlen an verkauften Objektiven und das im Vergleich dazu sehr geringe Reparaturaufkommen...

Hat Sigma recht?

ps: Ich bin/war sehr interessiert am Sigma 24-70mm F2,8 EX DG und wollte von Sigma wissen, ob die Ausfallquote der nicht SSM-Objektive irgendwie anormal hoch sei. Negative Kritik, na ja. Mag sein, aber es ist ja nun nicht so, dass die Sigmas sich generell mangelnder Leistung schuldig machen würden. Ist doch eher die Zuverlässigkeit. Subjektiv natürlich. ;)

Das sind alles nur Einzelfälle (O-Ton Sigma Service).
Natürlich, was sonst.

Hunderte von Einzelfällen...:roll:

in den allerersten threads zu diesem Thema hatte ich schon mal mein 180/5,6 Makro genannt, das beim ersten Test mit dem Soligor 1,4x Converter an meiner damaligen D7D zerstört wurde.
Weil die gleichzeitige Anfrage auch zu meinem Ganzmetall 75-300 Schiebezoom, bei dem nur unterhalb von 120mm die Blende auf den vorgewählten Wert geschlossen wurde, durch Sigma völlig unsachlich beantwortet wurde, habe ich für mich die Konsequenzen gezogen.
Das Makro habe ich durch Ausbau der AF-Kupplung zu einem MF-Objektiv degradiert.
Als Nachfolger für meine geklauten Sigmas 70-300/4,0-5,6 und 12-24 habe ich mir jeweils von Tamron das 70-300 und 11-18 zugelegt. Einzige Ausnahme: Sigma 24-70/2,8 ersetzt durch das 17-70 gebraucht hier im Forum.
Optisch habe ich mich dabei eher verschlechtert und gleichzeitig die Nutzung an Vollformat damit verbaut.
Ich hoffe sehr, daß bei Sigma irgendwann die Erkenntnis reift, daß man ehemals gute Kunden (in meinem Fall mit über 10 Sigmas) durch verfehlte Firmenpolitik dauerhaft verlieren kann.

Gruss, Hans-Dieter

In Anbetracht der Quote (84 Objektive / mehreren tausen Usern hier) finde ich die Antwort sogar berechtigt.

Ich will Sigma damit keinen Persilschein ausstellen, im Gegensatz zu Tamron liest man ja bei Sigma immerhin überhaupt von Getriebeschäden, insofern ist das Problem existent.
Allerdings denke ich, dass es in einem geringeren Ausmaß zuschlägt, als befürchtet bzw. Einzelfälle zeigen.
Auch dass Sigma den HSM nun nahezu flächendeckend verbaut wird seine Gründe haben.
Aber man sollte das ganze vielleicht nicht so ganz ernst nehmen, dass man von "massiv gemeldeten Ausfällen" spricht.
Wer auf Nummer sicher gehen will, meidet halt Sigma, aber bitte: Keine Panikmache. Erinnert mich ein wenig an die Schweinegrippe... :lol:

Naja, ich nehms schon a bisserl ernst wenn ein von mir erworbenes 100-300/4,0 (Neupreis 1200€) nach einer Woche den Löffel, sprich die Zähne wirft.
Da bin ich dann schon leicht sauer.
Konsequenz: Kein Sigma mehr wenn es irgend eine Alternative (Sony / Nikon / Tokina / Tamron) gibt. Leider, denn Sigma baut teilweise hervorragende Gläser......:roll:

PS: Offensichtlich wurde da bei der Umstellung von den alten Sigmabaureihen der 90er Jahre auf die EX-Baureihe etwas zuviel gespart, denn alle alten Sigmas die ich zerlegt habe hatten Metall-Zahnräder.......:shock:

Natürlich kann man - bei der Masse an verkauften Optiken - eigentlich nicht von "massiv" sprechen. Aber so ein Objektiv hat doch eine eher lange Lebensspanne. Gemessen daran ist die Garantiezeit nur sehr kurz und der Trost für die wirklich Betroffenen sehr gering, nur eine 0,00x%tige Ausnahme zu sein. Die richtige Antwort auf meine Anfrage wäre wohl gewesen, dass das zwar alles kein Problem sei, man aber die alles tun würde um auch diese wenigen Ausfälle von Getrieben zu vermeiden und deshalb eng mit Sony zusammenarbeiten würde, um die Ursachen zu finden. Oder so ähnlich. Gut wäre auch, wenn Sigma seine Service-Abteilung mal zu Metz ins Praktikum schicken würde.

Wie ist denn die Ausfallquote bei Canon/Nikon/Sigma-Systemikern? Vielleicht liegts ja wirklich an Sony?

Kann ich so nicht unterschreiben, ich hatte bis jetzt 2 Linsen beim Service und da klappte alles einwandfrei :top:

Ich meinte auch eher die Informationspolitik von Sigma. In der Reparatur haben sie ja Übung! :lol:

Also ich halte auch nichts von dem Sigma-Bashing. Man sollte aber das Problem auch nicht herunterspielen.

Wenn ein Objektiv nach einer Woche kaputt geht, dann war es sicher von Anfang an "angeknackst". Sowas kann passieren. Das kommt auch bei anderen Herstellern vor.

Hier geht es nicht um Sigma-Bashing, ich schreib ja, die bauen optisch sehr gute Linsen.

Aber ganz ehrlich, in 30 Jahren Fotografie und etwa 80 Objektiven bis Heute haben bei mir nur 2 Objektive schlapp gemacht. Beide waren Sigma......