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perser 06.12.2022 18:53

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2260220)
Ralf erzählte uns dann noch die traurige Geschichte des Katers...


Bild in der Galerie

Eine ebenso berührende wie irgendwie auch optimistisch stimmende Geschichte!

ingoKober 06.12.2022 18:58

Zitat:

Zitat von Mainecoon (Beitrag 2260243)
Danke für diesen besonderen Post mit den von mir so verehrten und geliebten MIETZEKATZEN!

Du sprichst immer nur von dem Kater, ewähnst ganz kurz ein Weibchen: Ist es das aus Kapstadt, das 2019 um diese Zeit gerade frisch hergeholt und dann auch ausgesetzt wurde? Sie hatte damals noch Probleme, sich selber zu versorgen, weshalb ihr "Wächter" Daniel, der Brasilianer, bei ihr auch noch zufütterte.

Weißt du, wie es ihr geht?

Viele Grüße

Mainecoon

Als ich da war, gab es nach Auskunft aller weder im Süden noch im Norden ein Weibchen. Ein Karongwe Weibchen war in tierärztlicher Behandlung außerhalb. Nun postet Makutsi aber Bilder von Gepardenwelpen...keine Ahnung, wie das sein kann.
Auf Fragen antworten sie ausweichend. Ich nehme an, werdende Mutter zugekauft.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria 06.12.2022 19:23

Das Weibchen von vor 3 Jahren 'Jasmin' ist umgekommen - wahrscheinlich einem Leoparden zum Opfer gefallen. Daniel ist während der Coronazeit zu seiner Familie nach Portugal gegangen, ist aber wieder zurück in Südafrika, aber in einer andere Lodge.

Im Süden ist momentan ein Weibchen mit Jungen - ich meine es waren vier Junge (haben wir gesehen).
Die sind alle in 'Quarantäne', weil die 2 Junglöwinnen SEHR 'verspielt' sind und die Gefahr, dass die jungen Geparden ihnen zum Opfer fallen könnten, zu groß ist.
Wenn die Junglöwinnen Karongwe 'verlassen' haben, sollen die Geparden wieder in das Gebiet 'entlassen' werden. So wurde es uns vor Ort erzählt.

Diese Gepardin stammt wohl aus Makutsi's Norden. Wir haben den Erzählungen nicht ganz genau die Zeit Ihrer Geburt zuordnen können - vielleicht habe wir sie bei unserem ersten gemeinsamen Makutsi-Aufenthalt 2017/18 als Junges gesehen - vielleicht.

eric d. 08.12.2022 17:43

ich möchte mich auch einmal ganz herzlich bis hierhin bedanken, für die Bilder, den Sachverstand dazu und auch für alle Infos drumherum, inkl. Lodge und Co.

Klasse Eindrücke. :top:

Da ich mit 3 (gleich) Fotoverrückten Mitte Januar für 12 Tage nach Kenya fliege, sammel ich gerne Eindrücke aus Afrika.

Ich bleibe gerne dran !

ingoKober 09.12.2022 14:40

Heute unterbreche ich mal die Game Drive Berichte, denn heute geht es nach Moholoholo. Moholoholo ist ein Wildlife Rehabilitationszentrum, das schon 1991 von dem Südafrikaner Brian Jones gegründet wurde und bis heute von ihm geleitet wird. Alle Art von verletzten, vergifteten oder an ungewöhnlichen Orten aufgegriffene Wildtiere werden dort aufgepäppelt und wenn möglich wieder ausgewildert. Parallel wird in Schulen und der Öffentlichkeit Aufklärungsarbeit geleistet. Dazu gehört auch, dass das Zentrum besuchbar ist. Besuchern wird ausführlich über die Lage von Natur und Naturschutz in Südafrika und die Arbeit des Zentrums berichtet und es werden einige Tiere gezeigt. Allerdings nur solchem die aus verschiedenen Gründen nicht mehr auswilderbar sind, denn Tiere, die in die Wildnis zurückkehren sollen, dürfen sich natürlich nicht an die Nähe von vielen Menschen gewöhnen.
Wir wahren 2010 schon einmal dort und fuhren nun wieder hin, da Lotte überlegte dort ein Praktikum zu machen. Inzwischen überlegt sie nicht mehr und hat dagegen schon eine Zusage für einen Platz im Herbst 2023.
Da die Gruppe nur aus uns bestand, fuhr Jesco uns im PKW dorthin. Die Anreise erlaubte schöne Blicke auf die Drakensberge, über die gerade Wolken wasserfallartig herabstürzten, ein Anblick ähnlich dem Passatwolkenfall auf den Kanaren.


Bild in der Galerie

Am Tor wurde auch unübersehbar auf einen der prominentesten Bewohner hingewiesen: Stoffel, den über die BBC weltbekannt gewordenen Honigdachs und Ausbrecherkönig.
https://www.youtube.com/watch?v=c36UNSoJenI


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Der Parkplatz schien recht leer


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Und vor dem Tor hatten sich einige Marabus versammelt, für die hier Futterreste entsorgt werden


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Im Eingangsbereich ist ein kleines Museum. Liebevoll gestalted, aber der Inhalt ist erschreckend. Es werden Beispiele für Wilderei in Bild und Exponat gezeigt und durch ausführliche Fallberichte ergänzt.


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Zum Einstieg hielt Moses einen informativen Vortrag über eigentlich alles….und das ist nicht abwertend gemeint:


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Moses kannten wir schon von unserem Besuch in 2010


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Er hat sich nicht sehr verändert…auch immer noch das gleiche volle Haar.


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Auch der Hyäne auf diesem Bild waren wir schon 2020 begegnet. Damals durfte sie noch frei herumlaufen…heute wäre das zumindest für Kinder lebensgefährlich


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Vor allem werden diverse Vögel gezeigt, die nicht mehr auswilderbar sind, da die Flugfähigkeit nicht komplett wiederhergestellt werden konnte:

Weißrückengeier

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Kapgeier


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Ohrengeier


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Kampfadler

Bild in der Galerie

Gaukler

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Interessant waren natürlich, wie schon die Marabus, auch die Wildvögel, die über dem Gelände kreisen oder sich dort herumtrieben, um Fleischstücke abzustauben. Wie zB die Gelbschnabelmilane:


Bild in der Galerie


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Ab und zu warf Moses ein Fleischbröckchen hoch und schon waren sie im Sturzflug zur Stelle


Bild in der Galerie

Die ebenfalls fluggewandten Schildraben versuchen, noch schneller zu sein


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Aber die trauten sich anders, als die Milane auch, einfach im Baum oder am Boden zu warten


Bild in der Galerie


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Auch ein paar große Weißrückengeier kreisten erwartungsvoll


Bild in der Galerie

So, muss gerade mal pausieren ……der Rest von Moholoholo kommt bald…oder demnächst.

Viele Grüße

Ingo

saiza 09.12.2022 15:09

Grandiose Geierfotos, richtige Charakterköpfe

BeHo 09.12.2022 16:09

Erinnerungen werden wach.

Gibt es noch den wohl von Menschen aufgezogenen Hornraben in einer der Volieren, der einem "Geschenke" an den Zaun bringt aber mit Artgenossinnen wohl nichts anfangen kann? Ich fand das fast herzzereißend.

ingoKober 09.12.2022 16:15

Klar, den gibt es nach wie vor.

Viele Grüße

Ingo

Mainecoon 09.12.2022 22:41

Zitat:

Zitat von peter2tria (Beitrag 2260249)
Das Weibchen von vor 3 Jahren 'Jasmin' ist umgekommen - wahrscheinlich einem Leoparden zum Opfer gefallen. Daniel ist während der Coronazeit zu seiner Familie nach Portugal gegangen, ist aber wieder zurück in Südafrika, aber in einer andere Lodge.

Traurige Nachrichten, aber Danke, Peter und Ingo, für eure Mühen!

Mainecoon

peter2tria 10.12.2022 09:46

Da war ja noch die Frage zu der Gepardin, die Ingo erwähnt hatte.
Der Kater aus Botswana war vor 'Jasmin' 2019 auf Makutsi eintroffen. Es muss also noch die 'Vorgänger-Gepardin' gewesen sein.

Schön Ingo, dass Du was zu der Schutzstation, dessen Namen mich immer fasziniert. Wie man aus 4 Buchstaben so einen langen Namen machen kann :top:
Wir haben schon paar mal überlegt, ob wir es besuchen sollen. Wir haben irgendwie 'Angst', dass das alles zu deprimierend ist. Hm, vielleicht machen wir es doch nochmal :?


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