Orbiter1 |
31.01.2014 17:18 |
Zitat:
Zitat von Hintermann
(Beitrag 1543238)
|
Bei der Engelsgeduld von japanischen Aktionären werden alle Hersteller überleben. Fujifilm hat z. B. in den letzten 9 Geschäftsjahren im Imaging-Bereich rote Zahlen geschrieben. Auch im laufenden Geschäftsjahr das am 31.03. zu Ende geht wird der Imaging-Bereich wieder rote Zahlen schreiben. Feiert man halt eine 10-jährige Verluststrecke und macht wie gehabt weiter. Bei Olympus waren 4 der letzten 5 Jahre im Imaging-Bereich rot. Und auch hier wird das aktuelle Geschäftsjahr wieder mit Verlust enden. Wird sicher kein Grund sein den Bereich zu schließen.
Über dieses sonderbare Verhalten in Japan hat sich auch schon Michael Woodford, der Ex-Chef von Olympus gewundert, der dort den Bilanzfälschungsskandal aufgedeckt hat. "It was an incredible story," said Woodford. "It illustrated the dysfunctionality of corporate Japan and the way the capital markets work. "A month after I was dismissed, the share price of Olympus had fallen by 81.5% -- $7 billion dollars had been struck off the value of the company, yet the institutional shareholders in Japan would not offer one word of criticism of the incumbent board, or one word for the ex-president in support of him trying to expose this fraud."
Japan Inc. wird sich auch nicht so schnell ändern. Alle Kamerahersteller wird es auch noch in 10 Jahren geben. Der worst case wäre die Übernahme eines japanischen Herstellers durch einen anderen japanischen Hersteller, wie es z. B. bei Minolta und Sony bzw. Pentax und Ricoh der Fall war.
|