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Der größte Teil der Deutschen, angeblich fast 80% hab ich kürzlich mal gelesen, mag den Wolf, will den Wolf. Richtet er Schäden an, sollte die Allgemeinheit, die den Wolf ja will, auch für die Schäden aufkommen. Das finde ich ok und richtig. Selbst das die Allgemeinheit für den Schutz der Herden mit aufkommt, finde ich ok. Aber wenn das alles so passiert, also getötete Schafe bezahlt werden, Weideschutz bezahlt wird usw. dann sollten die Landwirte, das auch in Anspruch nehmen und vor allem auch die Motzerei einstellen. Wäre mal ein Anfang. Jäger haben da meiner Meinung nach, überhaupt keinerlei Mitspracherecht. Da sollen geeignete Behörden und Förster, die in Diensten des Staates stehen entscheiden, aber ganz bestimmt nicht irgendwelche Hobbyjäger. Ich kenne einige Jäger und so wie ich die meisten kenne, möchte zumindest ich nicht, das die über Wohl und Leben unserer Wölfe entscheiden. Ich wollte, ich könnte denen mehr vertrauen, das würde die Situation ganz sicher entspannen. Aber leider kann ich das nicht, es reicht sie reden zu hören um zu ahnen was passieren würde, dürften sie entscheiden. Ganz wichtig, so sind mit Sicherheit nicht alle Jäger, die die ich persönlich kenne, leider schon.
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Na ja, führen wir den Vergleich von berlac mal weiter und sehen, was es mit der Fragwürdigkeit auf sich hat: In Bulgarien leben ca 0,018 Wölfe pro Quadratkilometer, in Deutschland momentan 0,0013.
Erlaubt man bei uns die selbe Wolfsdichte, wie in Bulgarien, dürfen sich noch ca 14 mal mehr Wölfe bei uns ansiedeln, als wir momentan haben. . Selbst, wenn man Rücksicht auf die Bevölkerungsdichte nimmt und das Verhältnis von Wölfen zu Menschen Pro Fläche gleich sein sollte, dürften bei uns immerhin noch fast viermal mehr Wölfe leben, als es derzeit tun. Warum also beschweren wir uns mehr als die Bulgaren? Viele Grüße Ingo |
Ich hab zumindest den Verdacht, aus ähnlichen Gründen, wie Asylanten und Asylsuchenden und überhaupt Ausländer, von manchen Leuten hier unerwünscht sind. Eine für mich nicht nachvollziehbare Angst vor dem Unbekannten. Logische, sinnvolle Begründungen, hab ich bis jetzt jedenfalls noch nicht gehört.
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Aber ich kann mir eventuell vorstellen, dass sich die Verbreitung möglicherweise von selbst so reguliert, dass sie in Gebieten mit einer geringeren Bevölkerungsdichte stattfindet. Mir ist jetzt kein Rudel um den Münchner Hauptbahnhof bekannt. |
Wie bei allen Tierarten reguliert sich der Bestand und hört auf zu wachsen, wenn Platz oder Nahrung limitierend werden.
Von beidem haben wir aber - auch ohne Haustiere und Großstadtreviere- noch genug für vieeeeel mehr Wölfe, als es jetzt sind. Also ist es ganz normal, wenn sich die Wölfe weiter ausbreiten und vermehren. Da sie große Reviere brauchen und territorial sind, wird das - wie bei allen größeren Beutegreifern- aber auch nie ein Bestand werden, der an auch nur ein Promille der Wildschweindimensionen annähernd heranreicht. Viele Grüße Ingo |
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z.b solche: https://www.augsburger-allgemeine.de...d43800961.html https://www.augsburger-allgemeine.de...d52905336.html https://www.stuttgarter-nachrichten....e11a653ad.html to bee continued.... Vor den Borstenviechern hab ich deutlich mehr Respekt , wie vor einem Wolf |
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Tja, bisweilen gehen die wilden Schweine aus Sicht der Polizei sogar "taktisch" vor und das mit "nie gesehener Aggressivität".
Da kann sich der Wolf mal ein Scheibchen von abschneiden. ;) https://www.stern.de/panorama/wildsc...m-3747496.html War damals ganz bei mir in der Nähe. Die Polizei hat sich dabei übrigens nicht mit Ruhm bekleckert. Sie haben sechs Wildschweine mit rund 100 Kugeln vollgepumpt, bis die - wahrscheinlich an Bleivergiftung- endlich verendeten. Viele Grüße Ingo P.S.: Noch ein Vorfall aus meiner Region: Ein Hobbyjäger lässt seinen ausgebildeten Deutsch Kurzhaar (war das glaube ich) beim Gassi im Wald von der Leine. Der Hund sprintet sofort ins Gebüsch. Der Besitzer ist nach eigenen Aussagen in höchstens zehn Sekunden zur Stelle. Er findet nur noch einen aufgeschlitzten toten Hund und sieht ein Wildschwein flüchten (zu seinem Glück!). So schnell und effizient wird kein Wolf mit einem großen Hund fertig Und auch so ein Wolf muss auf Abstand achten, wenn er ein Wildschwein reizt ;) https://youtu.be/vS-7cmMCVzM |
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Ich hatte auch schon mehrere heikle Wildschweinerlebnisse: eine Rotte, die oberhalb von von anderen Wanderern aufgeschreckt wurde und keine fünf Meter vor uns den Weg querte; ein Wildschwein, das keine 50 cm versteckt im Gestrüpp neben dem Pilz lag, den ich gerade ernten wollte; ein ausgewachsenes Wildschwein, dass mir nächtens auf einem schmalen Pfad, wo es auf der einen Seite steil bergan und auf der anderen Seite steil bergab ging, recht nsh gegenüberstand.
Im ersten Fall war es einfach Glück, dass wir gerade noch nicht im Fluchtweg standen. Im zweiten Fall war es Glück, dass zwischen mir und dem Tier ein wenig Gebüsch war und ich auch dadurch nicht im Fluchtweg stand. Im dritten Fall machte ich mich tatsächlich "groß" und bemerkbar und das Tier drehte um und flüchtete. Jedesmal rutschte mir fast das Herz in die Hose. Den Wildschweinen aber wahrscheinlich auch. In Deutschland von einer Sau oder einem Keiler in meinem restlichen Leben umgerannt oder angegriffen zu werden, ist für mich meines Erachtens weitaus wahrscheinlicher als überhaupt jemals einen Wolf in freier Wildbahn zu sehen. P.S.: Als Wohlstandsnation - auch wenn es Ungleichgewichte gibt - sollten wir uns ein wenig echte Natur leisten. Das betrifft nicht nur den Wolf. |
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Gruss Klaus |
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Ich war schon mit Grizzlybären bei Angeln und stand beim Laufen durch den Wald mal Auge in Auge mit einem Elch. Auch der Puma in ca. 30m Entfernung hat nicht die Anstalten gemacht mich anzufallen. Aber ein Jäger hat mich schon mal bedroht, weil ich mit meinem Modellflugzeug angeblich das Wild beunruhigen würde. Ich hab ihm gesagt, dass er mit sein Gewehr das Wild doch auch beunruhigt, was ihn dazu bewogen hat mich zu bedrohen. Leider steht da Aussage gegen Aussage. |
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Raubtiere gehören vielleicht sonstwohin. Aber Beutegreifer gehören zu einer funktionierenden Lebensgemeinschaft essentiell dazu.
Die rauben ja auch nichts - auch, wenn der eine oder andere Jäger das so empfinden mag- sondern sie leisten lediglich ihren Beitrag dazu, das alles im Gleichgewicht bleibt. Wird auch Zeit, dass sie das wieder tun, denn in den hundert und X Jahren, in denen die Jäger versucht haben, das zu übernehmen, haben sie es eher schlecht als recht hinbekommen. Die Jäger sollten sich über die natürliche - und damit automatisch kompetente - Hilfe bei der Regulierung von Überbeständen freuen! Viele Grüße Ingo |
@Ingo
:top: |
Eigene Erfahrungen mit dem Wolf
Text gelöscht, für mich ist die Diskussion beendet, ich habe meine Meinung und anders Ihre Meinung, das ist i.O.
Ich lebe auf dem Lande und werde weiterhin waidgerecht Jagen, ich werde auch weiterhin die Balkon-Naturschützer und NABU-Blockwarte nicht für " ERNST " nehmen. |
Ich finde solche Themen passen nicht in ein Foto Forum und sollten meiner Meinung nach nicht geduldet werden!
Es gibt keinen Bezug zum zu unserem gemeinsamen Hobby und führt regelmäßig zu Streitereien und Beleidigungen. Für politische und weltanschauliche Diskussionen gibt es genügend andere Foren etc. |
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Und was qualifiziert Dich, ernst genommen zu werden? Nur die Knarre? Vorurteile lassen grüßen - entkräfte sie! Argumente wären da hilfreicher als die bisher alleine dastehende Polemik in Deinen Beiträgen. Denn sonst denkt man beim Lesen Deiner Beiträge nur zu leicht mit Wilhelm Busch: "Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat " ;) Willst Du das? Viele Grüße Ingo P.S.: Und Nein, Deine Meinung ist absolut NICHT in Ordnung! Zumindest nicht, wenn sie rein polemisch und ohne jede Argumentation in den Raum gestellt wird. |
Meine Meinung ist in Ordnung, ich würde niemals sagen, dass eine andere Meinung nicht in Ordnung sei, so lange sie die Grenzen der Rechtsprechung nicht überschreitet.
Wie schrieb mir eben ein stiller Mitleser: Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, in einem Land in dem für feststeckende Kanalratten die Tierrettung gerufen wird und wegen einem erschossenen Waschbären die Feuerwehr, der Jäger und die Stadtverwaltung bedroht werden, kann man solche Diskussionen komplett vergessen. Dem ist nichts hinzuzufügen!!!!!!!! |
Doch, dem wären Argumente für deine extreme Einstellung hinzuzufügen.
Aber die bleibst Du hartnäckig schuldig und kommst jetzt stattdessen mit Whataboutismen. Warum nur? Viele Grüße Ingo P.S.: Deine Meinung überschreitet allerdings die Grenzen der das Thema betreffenden Rechtsauffassung! |
Für Desch war doch angeblich die Diskussion schon beendet?
Echte Argumente wird er nicht liefern, da er anscheinend keine hat. Stattdessen werden andere - nicht unbedingt homogene - Bevölkerungsgruppen pauschal diffamiert. An was nur erinnert mich das? |
wow, Sprachwissenschaftler
whataboutismus: Argumentationstechnik, bei der man auf einen kritischen Vorwurf über ein Versagen mit einem Verweis auf ein Fehlverhalten oder einen Missstand auf der anderen Seite, zum Beispiel der des Gesprächspartners, verweist- Wikipedia. Sehe ich nicht so. mir fällt eben gerade der Name Dieter Nuhr ein, warum nur. Viele Grüsse an Alle |
Ich gebs auf...
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Mach ich...
Gruss |
Ganz kurz noch, da Du es offenbar nicht verstehts: DAS " ...in einem Land in dem für feststeckende Kanalratten die Tierrettung gerufen wird und wegen einem erschossenen Waschbären die Feuerwehr, der Jäger und die Stadtverwaltung bedroht werden, kann man solche Diskussionen komplett vergessen"
ist eben nichts andere als Whataboutismus und trägt in keinster Weise sinnvoll zur Diskussion bei. Aber ich habe schon verstanden. Argumente kann man noch so oft anfordern, Du hast einfach absolut keine. Das lassen wir mal den geneigten Leser zur Beurteilung Deiner Meinung hinzuziehen. Und Tschüs. |
Ist doch klar Ingo :)
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Als logische Folge müsste man denen dann Jagdschein, Waffenschein (oder wie sich das alles sonst nennt) und natürlich die Knarre wegnehmen ;) Gruss Klaus |
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Ich habe in diesem Thread viel wissenswertes erfahren und möchte das nicht missen. Es wäre auch nicht Sinn der Sache, wenn polemische Provokation ihr Ziel erreichen würde und unsere Austausch unterbinden dürften. Weniger zurückkläffen wäre wohl wünschenswert und wir sollten uns fragen, ob dieses Feuer mit Feuer erfolgreich bekämpft werden. Und es dann eben lassen. Argumente oder ignorieren. Was mich wirklich traurig stimmt ist, dass Menschen heute ihre vorgefertigte Meinung nicht mehr korrigieren. War das schon immer so? Für jnsere Naturfotografen dürfte der Thread durchaus hobbyrelefant sein. |
Auge um Auge, Zahn um Zahn, Wolf um Wolf....
Homo homine lupus est... |
Ich bin sehr wohl dafür, dass solche Themen hier diskutiert werden!
Warum? Weil ich von Ingo Informationen bekomme, die ich mir sonst mühevoll suchen müsste! :top: Und weil mir - leider - auch vor Augen geführt wird, dass die naturwissenschaftliche Ausbildung in Zeiten von Internet und "social-media" offenbar auf der Strecke bleibt und "das Netz" als alleinige Informationsquelle dient. Und Meinungen können nachweisbar falsch sein - aber damit hat auch "der mächtigste Mann der Welt" ein Problem damit...:lol: |
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Das Ranking von 2019 kenne ich nicht, glaube aber zu wissen, dass die mächtigsten Menschen 2020 aus den Ping states, äh Swing states kommen. |
Für mich ist der Titel des Thread’s überholt. Der Wolf kommt nicht nur näher, er IST da!
Seit Jahrzehnten habe ich ein Ferienhaus in den Bergen im Wald. Nun hat vor einigen Jahren ein Wolfspärchen genau dieses Gebiet ausgewählt und hier bereits mehrere Würfe grossgezogen. Das Gebiet ist abgeschieden und nicht frei zugänglich. Nur die Wildhut und ich haben einen Schlüssel für die Strassenbarriere unten im Tal. Sehr selten sieht man ein Tier, am ehesten die furchtbar neugierigen jungen Tieren. Ein Bellen der Alten und die Jungen sausen sofort ins Dickicht. Die grösste Chance sie zu sehen, ist direkt aus dem Auto, aussteigen und sofort sind weg. Und ich lebe noch!! |
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Wahrscheinlich sind die Wölfe der Schweiz noch langsamer als die Bürger. (Ironie)
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Grad läuft noch im NDR etwas über Wölfe. Mit sehr guten Aussagen von Förstern. Sehe positiv. :top:
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