![]() |
Moin, moin,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Dat Ei |
Zitat:
Aber die EWG drängte darauf, dass diese "Seebohm'schen Gesetze" wieder zurückgenommen werden mussten. Hans-Christoph Seebohm und Konrad Adenauer kämpften Seite an Seite zwar noch für die deutschen Umweltschutzmaßnahmen (= Stärkung der Bahn), aber de Gaulle war dagegen und konnte sich durchsetzen. :flop: Heute wird die Erinnerung an Verkehrsminister Seebohm verdrängt und sein Einsatz für die Bundesbahn geleugnet :shock: |
Zitat:
Gruß Wolfgang |
Moin, moin,
Zitat:
Weiter wie bisher ist für mich keine Alternative. An die Alternative E-Mobilität glaube ich allerdings auch (noch) nicht, ebenso wenig wie an kostenfreien Nahverkehr oder ähnliche Ansätze, die zuletzt lauthals durch die Politik kolportiert wurden. Zu guter Letzt wird auch eine Anpassung, Veränderung unseres Verhaltens notwendig sein, und das dauert bekanntermaßen am längsten... Dat Ei |
Zitat:
Zitat:
Hier ist die Henne-Ei-Frage deutlich klarer: Fragt nach den Alternativen und nutzt die Alternativen. Gruß Ralf |
Zitat:
|
@Dat Ei: Danke für die ausgewogene Argumentation. Ich habe zwar als Über70er immer noch ein kleines Benzin Auto, allerdings auch ein ÖPNV Monatsabo und einige Fahrräder bis hin zum Lastenrad. Dies, obwohl ich in der kleinen Stadt Schwerin nahezu immer zu Fuß unterwegs bin. Das ÖPNV Abo ist ein Statement für mehr und attraktive Stadt Umland Angebote und die Möglichkeit Fahrräder und Hunde mitzunehmen. Letzteres ist inzwischen realisiert.
|
Ich sehe das ähnlich und finde daher Verkehrskonzepte wie z.B. in Arnhem zumindest für den lokalen und innerstädtischen Verkehr spannend und erfolgversprechend.
Wir brauchen intelligente ganzheitliche Lösungen, die möglichst gute Kompromisse zwischen Individualität, Allgemeinwohl und Umweltschutz bieten und eine breite Akzeptanz finden. Nur an einzelnen Stellschrauben zu drehen, wie z.B. Verbrenner durch Elektromotoren zu ersetzen und ansonsten den Kopf in den Sand zu stecken, wird meines Erachtens nicht funktionieren. |
Die ganzen schönen Verkehrskonzepte nützen uns nichts. Wir haben in der Vergangenheit das Wohnen von den Arbeitsplätzen getrennt (nicht reversibel), noch schlimmer haben wir das Wohnen von der Versorgung getrennt (wo gibt es noch Bäcker, Metzger, Lebensmittelladen im fußläufigen Bereich?), wir haben unsere Lebensgewohnheiten und Freizeitgewohnheiten geändert, unsere Familien geografisch zerrissen. Die Mobilität hat unsere Gesellschaft total verändert - mit all ihren Folgen. Ohne Mobilität läuft nichts mehr. Für die Mobilität sind wir auf Hilfsmittel angewiesen, die bis auf das Fahrrad sämtlichst Energie von den verschiedenen Energieträgern benötigen, zusätzlich Verkehrswege und logistische Hilfsmittel. Jeder einseitige Ansatz ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, da er Einschränkungen mit sich bringt. Wir können nur bei jedem Teilproblem versuchen, Verbesserungen ohne grundsätzliche Einschränkungen zu machen. Weder ist es sinnvoll, nur auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu setzen, noch ist schienengebundener Verkehr die Lösung. Wir können aber auch nicht alles mit dem Fahrrad, Lastenrad oder Pedelec machen (Gerüchten zufolge soll es z.B. auch mal schlechtes Wetter geben), Verbrenner-Autos haben ihre sattsam durchgekauten Nach- und Vorteile, E-Autos mit der derzeitigen Technologie sind auch nicht der Stein der Weisen... Man könnte endlos damit weitermachen.
Was uns aber am wenigsten hilft, ist Ideologie und blinder Fanatismus in oder aus jedwelcher Richtung! |
Zitat:
Und dass es in kleinen Dörfern oft keine Läden, Bäckereien, Metzgereien etc. mehr gibt, hat eher wenig mit Verkehrsmitteln zu tun. Ich wohne übrigens am nördlichen Ende einer Mittelstadt und habe u.a. zwei Supermärkte, einen Getränkehändler, einen Metzger, einen Bäcker, eine Apotheke, drei Restaurants, zwei Imbisse, mehrere Ärzte, einen Elektrohandel und eine Eisenhandlung vor der Tür, die alle in maximal fünf Minuten zu Fuß erreichbar sind. Das ist natürlich auch der Nähe zur B3 geschuldet. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:06 Uhr. |