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miso 28.02.2020 13:14

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2121674)
Hallo,

ich sehe Wasserstoff als eine Technologie, Energie die sonst ungenutzt verschwendet wird umweltfreundlich gespeichert werden kann, dann ist der Wirkungsgrad erst mal nicht so wichtig. So wie wir heute Überschüsse an Strom in Pumpspeicherkraftwerken Zwischenspeichern um den dann später leicht regelbar abrufen zu können.

Oder im LKW Bereich. Unsere Straßen sind nicht für Megatonner gebaut worden, d.h. LKWs können nicht einfach schwerer gemacht werden. Eine Batterie nimmt dem LKW somit Nutzlast weg.

Interessant finde ich die Idee Strom durch Stapeln von Betonblöcken zu speichern: Click
Wenn so ein Turm an Stelle eines Kühlturms eine abgeschalteten AKWs errichtet werden würde, wäre die Infrastruktur wie Leitungen, Umspannung etc. schon da.
Die Betonblöcke könnte man aus dem Abbruchmaterial des Kühlturms fertigen.

Hans

Beton ist einer der größten CO2 Verursacher! Aber Abbruchmaterial wäre ja o.k.

Trotz der schwereren Akkus ist der LKW mit Akkus deutlich effizienter. Warum den überschüssigen Strom nicht in Redox Flow Speicher speichern?
https://global-sei.com/products/redox/

Aber ich geb Dir schon Recht, beim Schwertransport könnte ich mir noch eine Wasserstofflösung vorstellen. Denke aber, dass es an der Versorgung hapern wird. Wenn wir Elektroautos laden, werden wir nicht mehr so viel überschüssigen Strom haben. Sinnigerweise sollte jeder der kann sienen Strom auf dem eigenen Dach herstellen, damit wir keinen Braunkohlestrom aus Tschechein und keinen Atomstrom aus Frankreich zukaufen müssen.

eac 28.02.2020 14:47

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2121663)
Den Wasserstoff, den man in Deutschland benötigen würde, kann man hier leider nicht herstellen! Man könnte höchstens 20% des hiesigen Bedarfs damit decken.

Klar kann man. Demnächst pumpen wir doch in Massen das billige russische Erdgas durch die Ostsee nach Deutschland. Und aus CH4+O2 kann man doch chemisch sehr einfach CO2 +2 H2 herstellen. :crazy:

guenter_w 28.02.2020 15:25

Die Post stellt die Streetscooter-Produktion ein - noch ein Grabstein mehr auf dem europäischen E-Automarkt...

About Schmidt 28.02.2020 17:45

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2121713)
Die Post stellt die Streetscooter-Produktion ein - noch ein Grabstein mehr auf dem europäischen E-Automarkt...

Hast du ein Link dazu? Würde mich mal interessieren, mir ist nämlich nichts bekannt!
Gruß Wolfgang

miso 28.02.2020 18:36

https://boerse.ard.de/aktien/deutsch...on-ein100.html

Ich würde das mal nicht als scheitern der E- Mobilität deuten, wenn die DHL kein Automobilhersteller sein will.

About Schmidt 28.02.2020 19:09

Danke,
das Ansinnen, dass bei der DHL dahinter steckte, war ein gänzlich anderes. Seiner Zeit hat Jürgen Gerdes das Projekt ins leben gerufen, weil man ein E-Auto haben wollte, dass sich für den Zustelldienst eignet. Leider gab es zu dieser Zeit auf dem Markt kein entsprechendes Auto und es war auch kein Automobilkonzern bereit eines zu bauen. Soweit mir bekannt, hatte man bei vielen namhaften Herstellern angefragt und bekam allesamt absagen. Also begann man auf Grundlage der TU Aachen mit einer eigenen Produktion. Der Hintergedanke war, dass auf diesen Zug auch andere Wettbewerber aufspringen und das Auto kaufen. Dies ist aber nicht geschehen. Lediglich Amazon hat 40 Streetscooter gekauft. Das war es dann aber auch. Die Deutsche Post DHL rechnet nach dem Verlust von 70 Mio im Jahr 2018 auch dieses Jahr mit einem zweistelligen Mio Verlust. Meine Meinung dazu war von Anfang an: "Schuster bleib bei deinen Leisten." Wo es hin führt, wenn man es nicht tut, sieht man jetzt. Bin gespannt, wer das wieder ausbügeln darf. Vermutlich die Zusteller.

Gruß Wolfgang

guenter_w 28.02.2020 19:12

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2121786)
https://boerse.ard.de/aktien/deutsch...on-ein100.html

Ich würde das mal nicht als scheitern der E- Mobilität deuten, wenn die DHL kein Automobilhersteller sein will.

Das ist nicht ein Scheitern der E-Mobilität, sondern ein weiteres Signal des Scheiterns der E-Autos in Europa (siehe die verschiedenen Heckmecks bei den diversen Möchtegernherstellern). Die Finanzwelt glaubt nicht dran, warum auch immer.

About Schmidt 28.02.2020 19:20

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2121800)
Das ist nicht ein Scheitern der E-Mobilität, sondern ein weiteres Signal des Scheiterns der E-Autos in Europa (siehe die verschiedenen Heckmecks bei den diversen Möchtegernherstellern). Die Finanzwelt glaubt nicht dran, warum auch immer.

Nennen wir doch das Kind beim Namen. Es ist das Scheitern eines Logistikunternehmens, welches sich als Autobauer versucht hat und kläglich gescheitert ist. Eine Totgeburt von beginn an. Das hätte ihnen jeder ihrer Briefträger und Paketbote sagen können. Aber die hohen Herren sind viel zu abgehoben, als dass man auf das "niedere Volk" hören würde. ;)

Porsche, VW, Mercedes, Audi oder BMW kämen wohl kaum auf die Idee, morgen Pakete und Briefe auszutragen.

Gruß Wolfgang

André 69 28.02.2020 19:28

Aha, auch von heute ...

https://www.ingenieur.de/technik/fac...ller-der-welt/

Dat Ei 28.02.2020 19:32

Die Unternehmensführung des Logistikunternehmens ist ganz gut beraten, nicht auf die Zusteller und Paketboten zu hören. Sonst hätten die noch ganz andere Probleme.


Dat Ei


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