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twolf 07.12.2018 08:42

Ironie Modus an,

Nikon hätte alles richtig gemacht wenn Sie das Bajonett von Sony Übernomen hätte. Denn das muss einfach perfekt sein.

Ironie Modus aus

Wenn ich die letzten Seiten so lese, ist das der einzige Richtige Weg nach Meinung der Fachleute hier. :D:icon_biggrin_xmas:

Man 07.12.2018 09:06

Wenn bei Entwicklung der Nexen schon an VF gedacht worden wäre, hätte man (vermutlich) einen größeren Bajonettdurchmesser gewählt.
Die ersten NEXen waren eher eine bessere Alternative zu Kompaktkameras. Auch das erste Menü war darauf angelegt, einen Fotolaien mit diversen Tipps zu unterstützen statt direkt Zugriff auf Blende/Verschlusszeit/ISO zu geben.
Sensorgröße war APS-C - und das erschien damals schon groß für so eine kleine Kamera.

Mit der Zeit wurden die NEXen erwachsen und auch das Menü wurde wieder "normal". Dann kam PDAF on Sensor und der erste VF-Sensor in einer Spiegellosen, der A7.
Und mit der Generation II auch die Sensorstabilisierung.
Erstaunlich, dass Stabilisierung und VF bei dem kleinen Bajonettdurchmesser funktionieren, aber es ist so.

Vorteil des kleinen Bajonetts ist seine kleine Größe (ja so was), da damit kleine Gehäuse möglich sind. Zusammen mit lichtschwachen aber kompakten Objektiven erhält man ein kleines, leichtes System auf dem Niveau der dicken DSLRs/DSLTs.

Wunsch nach Lichtstarken Objektiven mit guten Abbildungseigenschaften (42 MP müssen adäquat gefüttert werden) führte zwangsläufig zu wuchtigen Objektiven, die man der Größe nach eher an einer DSLR vermuten würde.
Vom Design her passt das meiner Meinung nach nicht gut, ist aber notwendig, wenn man lichtstarke Objektive haben möchte. Die Generation III fühlt sich an diesen Brummern schon deutlich besser an wie die Generation I - aber Sony möchte anscheinend seinen Vorteil "kleines Gehäuse für VF wegen kleinem Bajonettdurchmesser" nicht aufgeben.
Das gefällt nicht jedem, aber es hat (mit z. B. F/4.0-Zooms) auch Vorteile in Bezug auf Packmaß und Gewicht.

Nachteilig ist das kleine Bajonett mit VF-Sensor, wenn die Kamera als Rückteil an einer Fachkamera verwendet werden soll oder bei Verwendung von Tilt-/Shiftobjektiven oder allgemein dann, wenn das Objektiv gegenüber der Kamera verschoben werden soll. Das kleine Bajonett führt dann früher zu Abschattungen wie ein großes mit gleich großem Sensor.
Ich kann mich an einen Fotografen erinnern, der eine A99 mit über Balgen ziemlich frei beweglichen Mittelformatobjektiven benutze, um Vogelkolonien zu fotografieren. Frei beweglich musste das Objektiv sein, weil er die Schärfenebene anpassen musste (große Blendenöffnung war wegen kurzer Belichtungszeiten notwendig, selbst F/22 hätte bei den verwendeten Teleobjektiven nicht gereicht und außerdem noch zu Beugungsunschärfe geführt), Mittelformatobjektive um Reserven beim Bildkreis zu haben und A99 um über den EVF sofort die Schärfe (über Kantenanhebung, für Sucherlupe bleibt freihand keine Zeit) beurteilen zu können. Ob das mit E-Mount auch so gut ginge, weiss ich nicht. Zwar ist der Bajonettdurchmesser kleiner - dafür ist das Bajonett näher beim Sensor. Evtl. hebt die kurze Bajonettauflage den Nachteil des kleinen Bajonettdurchmessers wieder auf.
Dieser Anwendungsbereich ist aber schon sehr exotisch.

Ich denke nicht, dass bei dem üblichen Anwendungsbereich einer Kamera (das Objektiv wird starr an der Kamera befestigt) die Größe des Bajonetts Einfluss auf die mögliche Bildqualität oder Lichtstärke hat.

vlG

Manfred

Robert Auer 07.12.2018 09:08

@twolf: Nein, aber der Vorteil des großen Z-Bajonetts wird bisher noch nicht so richtig sichtbar und da ist es schon schwer, den Hype den das Nikon Marketing erzeugte zu verstehen.

MaTiHH 07.12.2018 09:48

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2035960)
Ironie Modus an,

Nikon hätte alles richtig gemacht wenn Sie das Bajonett von Sony Übernomen hätte. Denn das muss einfach perfekt sein.

Ironie Modus aus

Wenn ich die letzten Seiten so lese, ist das der einzige Richtige Weg nach Meinung der Fachleute hier. :D:icon_biggrin_xmas:

Du liest falsch. Es macht nur schlicht keinen Unterschied.

dey 07.12.2018 10:43

Zitat:

Zitat von goethe (Beitrag 2035859)
Je größer der Innendurchmesser des Bajonetts, desto optimaler die Konstruktion lichtstarker Objektive.

Was man am günstigen NIKKOR Z 58mm ja direkt sehen kann. :D
Zitat:

Konkret: Die Z-Konstruktion bietet hierbei Vorteile gegenüber E-Mount.
Bei identischer Lichtstärke im direkten Vergleich müßten E-Mountkonstruktionen größer und aufwendiger als Z-Objektive sein.
Welche Vorteile sich daraus für Nikon ableiten lassen, liegt auf der Hand!
Gruß Klaus
Das ist theoretisch sicherlich korrekt. Ob es eine praktische Auswirkung hat oder nur
Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2035966)
Dieser Anwendungsbereich ist aber schon sehr exotisch.

ist, bleibt abzuwarten.


Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2035960)
Wenn ich die letzten Seiten so lese, ist das der einzige Richtige Weg nach Meinung der Fachleute hier.[/COLOR][/FONT] :D:icon_biggrin_xmas:

Mit solchen Sprüchen disqualifizierst du dich hauptsächlich selbst. Du willst offensichtlich die Gräben tiefer ziehen; warum auch immer.

Es ist mir unklar, warum du das z-mount derart verteidigst ohne einen Nachweis über den praktischen Nutzen bringen zu können. Theoretisch gibt es Vorteile in Bezug auf die Konstruktion lichtstarker Objektive, vor allem in Kombination mit OSPDAF bei Fokusfeldern am Rand oder Blenden <1.4.
Der Nachteil, dass die Gehäuse eine gewisse Größe nicht unterschreiten können ist praktisch vorhanden und sofort relevant. Dass es viele User gibt, denen selbst aktuelle a7 zu klein sind spielt keine Rolle, da diese schon jetzt mit Batteriegriffen zu vergrößern sind.

felix181 07.12.2018 14:01

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2035991)

Es ist mir unklar, warum du das z-mount derart verteidigst ohne einen Nachweis über den praktischen Nutzen bringen zu können.

Ohne es zu wissen denke ich, dass er mit Nikon fotografiert - aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen neigen unheimlich viele dazu, ihre Kamerasystementscheidung in jeder Lebenslage und gegen alles verteidigen zu müssen. Bei Sony Usern besteht dieses Phänomen genauso wie bei jenen von Canon und Nikon.

Unglaublich wie sehr sich die Hersteller glücklich schätzen können, solch Konsumenten zu haben.

nex69 07.12.2018 14:58

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2035960)
Nikon hätte alles richtig gemacht wenn Sie das Bajonett von Sony Übernomen hätte. Denn das muss einfach perfekt sein.

Blödsinn. Das hat keiner behauptet. Aber Sony macht seit einigen Jahren einiges richtiger als andere Hersteller. Ich schaue mir gerne auch an was andere Hersteller machen. Da gibt es auch anderswo interessante Sachen. Die Nikon Z Reihe finde ich im übrigen spannend. Aber bei den Objektiven ist das ein Griff ins Klo. Passt nicht zur Werbung.

Ich habe 26 Jahre lang mit Nikon fotografiert. Die werden nochmals an ihrer eigenen Arroganz und Fehlplanung verrecken. Welche spannenden Objektive bringen sie denn jetzt an diesem ach so tollen riesigen Bajonett, das für lichtstarke Objektive geeignet ist?

Ein 1.8/35 und ein 1.8/50 :crazy:? Ein 4/24-70. WTF? Auf der Roadmap weitere uninteressante f1.8 er Festbrennweiten. Immerhin einige f2.8 Zooms. Und ja toll. Ein riesiges 0.95/58 ohne AF :lol:. Einzig ein 50mm kommt noch mit f1.2. Und sonst? Man weiss es nicht.

Dafür braucht man kein so grosses Bajonett!

goethe 07.12.2018 15:26

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2035925)
Schon 1.4er Vollformatobjektive sind selten klein und leicht (ausser grad das neue FE 24 GM). Und günstig auch nicht.
Da frage ich mich schon wer hier ernsthaft monströse und unhandliche f0.95 Objektive ohne AF als Vorteil für einen Hersteller anschaut. Da muss man schon ziemlich den Bezug zur Realität verloren haben. Nikon wird solche Objektive einzig als Demonstration ihres Könnens bauen. Auf dem Markt werden die keine relevante Rolle spielen.

Ich meinte das ausschließlich unter theoretischer Betrachtungsweise!:)
In der Realität ist solch ein extrem lichtstarkes Objektiv irrelevant.
Für Nikon ist das reine Marketingstrategie! Wer das voluminöse 0,95/58mm tatsächlich mit sich rumträgt, scheint ein ausgeprägter Fetischist zu sein.
Für meine persönlichen Anwendungen reicht mir das Sigma ART 1,4/50mm, mit 77mm Filterdurchmesser und 815 Gramm Gewicht, auf dem ergonomischen A-Mount vollständig aus.
Gruß Klaus,

goethe 07.12.2018 15:51

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2036042)

Ein 1.8/35 und ein 1.8/50 :crazy:? Ein 4/24-70. WTF? Auf der Roadmap weitere uninteressante f1.8 er Festbrennweiten. Immerhin einige f2.8 Zooms. Und ja toll. Ein riesiges 0.95/58 ohne AF :lol:. Einzig ein 50mm kommt noch mit f1.2. Und sonst? Man weiss es nicht.

Das ist erst der Anfang! Bis 2020 soll es laut Roadmap angeblich 12 Z-Nikkore geben? Aufgefallen ist mir die nach meiner Einschätzung billige Gehäuseausführung der 1,8/35 und 1,8/50mm Objektive. Anscheinend muß Nikon dringend Kapital in ihre leeren Kassen spülen?
Gruß Klaus

nex69 07.12.2018 21:00

Meine Aussagen beziehen sich ja auf diese Roadmap. Sony ist Nikon um Jahre voraus und bietet inzwischen viele erstklassige und vor allem lichtstarke Objektive an. Sigma ebenso.

Hier etwas nach unten scrollen und am besten selber diese wenig spannende Roadmap anschauen: https://www.nikon.ch/de_CH/products/.../overview.page

Jetzt wird mir vermutlich wieder Nikon Bashing unterstellt aber das ist mir egal. Es gibt andere Hersteller die einiges richtiger machen. Z.B. Fujifilm.
Immerhin sind Nikon und Canon endlich aufgewacht was ja positiv ist. Und Nikon hat den IBIS was ebenfalls sehr gut ist. Das haben sie immerhin begriffen im Gegensatz zu Canon.


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