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Ditmar 22.01.2021 13:39

Die Anzahl der Krankenkassen sehe ich aber nicht als Problem an, was die Digitalisierung angeht schläft man in Deutschland aber schon etlichen seit Jahren, und da wird sich auch zukünftig bei der Politik nicht all zu viel ändern.

Mangfalltaler 22.01.2021 13:47

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2182103)
Die Medien bringen aber doch ständig Vermutungen.

Kein Thread wo Du nicht auf "die Medien" einprügelst, wer immer das auch sein mag. Vielleicht liest, siehst oder hörst Du auch nur das Falsche oder eben zu einseitig. Es gibt genug Quellen, auch wissenschaftlich fundierte und eben nicht nur mediengerecht nachgeplapperte Pressemeldungen.

Und im letzten NDR-Podcast zu Corona (Folge 72) erklärt Drosten eindrucksvoll, welche Mutanten so kursieren und was deren mögliche erhöhte Risikopotentiale sein könnten.

steve.hatton 22.01.2021 13:49

Zitat:

Zitat von Ditmar (Beitrag 2182109)
Die Anzahl der Krankenkassen sehe ich aber nicht als Problem an, was die Digitalisierung angeht schläft man in Deutschland aber schon etlichen seit Jahren, und da wird sich auch zukünftig bei der Politik nicht all zu viel ändern.

Sicherlich würde die keine Rolle spielen, wenn sie der Datenaustausch auf modernem Wege stattfinden kann.

fhaferkamp 22.01.2021 14:42

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2182112)
Und im letzten NDR-Podcast zu Corona (Folge 72) erklärt Drosten eindrucksvoll, welche Mutanten so kursieren und was deren mögliche erhöhte Risikopotentiale sein könnten.


Genau, hier nachzulesen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus280.html

guenter_w 22.01.2021 16:25

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2182113)
Sicherlich würde die keine Rolle spielen, wenn sie der Datenaustausch auf modernem Wege stattfinden kann.

Technisch kein Problem, juristisch haben wir halt die DSGVO...

Auf Grundlage der Datenlage bei den Versicherungen könnte viel gezielter und effektiver verimpft werden, die dürfen die Daten aber wegen Schlafmützigkeit des Gesetzgebers aber nicht rausrücken!

berlac 22.01.2021 16:38

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2182149)
Technisch kein Problem, juristisch haben wir halt die DSGVO...

Die DSGVO verbietet es aber nicht aktuelle Technik zu verwenden. Oder anders ausgedrückt, die DSGVO gilt für Verarbeitung auf Papier genauso wie bei elektronischer Verarbeitung.

guenter_w 22.01.2021 16:40

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2182150)
Die DSGVO verbietet es aber nicht aktuelle Technik zu verwenden. Oder anders ausgedrückt, die DSGVO gilt für Verarbeitung auf Papier genauso wie bei elektronischer Verarbeitung.

Jetzt erkläre mal...

steve.hatton 22.01.2021 18:06

Die DSGVO dient dem Schutz der persönlichen Daten.

Man könnte aber jederzeit eine Datenfreigabe erwirken, mit oder ohne EInverständnis des Individuums - der "Seuchenschutz" sollte hier den Vorrang genießen. ABER: Man sollte dies nur in Zusammenhang mit drakonischen Strafen bei Mißbrauch kombinieren!

guenter_w 22.01.2021 18:13

Der Gesetzgeber könnte ein zeitlich begrenzt gültiges Gesetz erlassen bzw. in das Infektionsschutzgesetz einarbeiten. Auf dem Verordnungsweg der Exekutive allein ist das nicht machbar. Aber Bundesregierung und Länderchefs brauchen ihre Parlamente derzeit wohl nicht...

steve.hatton 22.01.2021 18:22

...ja mei, die sind halt schon lästig

lampenschirm 22.01.2021 18:47

ingo + gerd...danke übrigens.......
das sind mir viel eindrücklichere Infos wie irgendwelche dauernde Statistiken von Fällen ect...

https://www.sonyuserforum.de/forum/s...postcount=5647

https://www.sonyuserforum.de/forum/s...postcount=5652

wie gehts eigentlich der Dame welche mal Lead war in einem Monatsthema ?


und ja ingo....wie lange hats gedauert bis wieder liegen - sitzen konntest um die Nächte etwas erholsamer durch zu bringen....als irgendwie an die Wand gelehnt

berlac 22.01.2021 19:07

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2182151)
Jetzt erkläre mal...

Es geht um den Schutz personenbezogener Daten. Den sorgsamen, sparsamen und transparenten Umgang damit. Und darum, dass jeder die Kontrolle über seine Daten behalten soll. Auf die Gesundheit bezogene Daten sind natürlich personenbezogene Daten. Im Gegensatz zu Name, Adresse und ähnlichen unterliegen Gesundheitsdaten und ein paar weitere nochmals verschärften Bedingungen. Nach Zustimmung des Betroffenen können diese natürlich trotzdem verarbeitet werden und es gibt auch Ausnahmereglungen die z.B. bei öffentlichem Interesse greifen, z.B. bei schwerwiegenden Gesundheitsgefahren.

Wenn wir jetzt nicht von der Kontaktnachverfolgung reden, geht es ja auch eher um statistische Daten. Und die Verwendung anonymisierter Daten ist schon leichter möglich.

Welche Technik für die Datenverarbeitung verwendet wird ist der DSGVO allerdings egal. Es spielt also keine Rolle ob man Kugelschreiber und Papier oder Computer und Speicher verwendet.

guenter_w 22.01.2021 19:35

Konkret geht es darum, dass die Krankenkassen in ihren Datenbanken technisch sehr leicht die Prioritäten zur Verfügung haben, auch bereit wären dies zu tun, die derzeitige Rechtslage das aber nicht erlaubt. Ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung könnte das ermöglichen. Dafür braucht man aber die derzeit deaktivierte Legislative! Das ist nur ein Skandälchen von vielen, die uns am raschen Ende der Pandemie hindern...

Robert Auer 22.01.2021 19:46

Die Legislative ist nicht deaktiviert, da sie jederzeit das Initiativrecht hat! Wenn man es wollte, könnte man ja tätig werden. Aber das wäre ja mit dem Problem unpopulaerer Entscheidungen verbunden und da ist es m.M.n bequemer in der Komfortzone zu bleiben und die Opferrolle zu kultivieren. :roll:

Dat Ei 22.01.2021 19:50

Moin, moin,

ich halte die Aussetzung der informellen Sebstbestimmung zur Organisation und Priorisierung einer freiwilligen Impfung für nicht angemessen.


Dat Ei

ingoKober 22.01.2021 19:57

Zitat:

Zitat von lampenschirm (Beitrag 2182184)
i


und ja ingo....wie lange hats gedauert bis wieder liegen - sitzen konntest um die Nächte etwas erholsamer durch zu bringen....als irgendwie an die Wand gelehnt

4 Nächte waren wirklich schlimm. Danach warens nur noch Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe.

Viele Grüße

Ingo

guenter_w 22.01.2021 20:03

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2182195)
ich halte die Aussetzung der informellen Sebstbestimmung zur Organisation und Priorisierung einer freiwilligen Impfung für nicht angemessen.

Dann gib mal die Idee einer Alternative! Mit der Selbstverantwortung ist es bei so manchen nicht sehr weit. Kurzsichtige Egoismen erscheinen vielen wichtiger als die Einsicht in Notwendigkeiten.

(Ich habe in den späten 60ern auch gegen die Notstandsgesetze demonstriert...)

berlac 22.01.2021 20:14

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2182191)
Konkret geht es darum, dass die Krankenkassen in ihren Datenbanken technisch sehr leicht die Prioritäten zur Verfügung haben, auch bereit wären dies zu tun, die derzeitige Rechtslage das aber nicht erlaubt. Ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung könnte das ermöglichen. Dafür braucht man aber die derzeit deaktivierte Legislative! Das ist nur ein Skandälchen von vielen, die uns am raschen Ende der Pandemie hindern...

Prioritäten zur Impfung? Ist das wirklich so? Ich erinnere mich, dass meine Mutter von ihrer Krankenkasse durchaus für verschiedene Vorsorgemöglichkeiten angeschrieben wurde. Ich sehe jetzt nicht, dass eine Impfung hier etwas komplett anderes wäre.

Aber ist das wirklich das Problem? Mag sein, dass gerade ältere Leute da vielleicht nicht so die Initiative übernehmen, aber eigentlich muss man ja fast hinterm Mond leben um nicht mit zu bekommen für wen gerade Impfungen möglich wären.

Crimson 22.01.2021 20:34

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2182195)
ich halte die Aussetzung der informellen Sebstbestimmung zur Organisation und Priorisierung einer freiwilligen Impfung für nicht angemessen.

da wirst Du nicht alleine sein bzw. es würde umgehend kassiert werden.

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2182198)
Kurzsichtige Egoismen erscheinen vielen wichtiger als die Einsicht in Notwendigkeiten.

das ist genau die richtige Rhetorik, um Menschen zu überzeugen :top:

Dat Ei 22.01.2021 21:05

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2182198)
Mit der Selbstverantwortung ist es bei so manchen nicht sehr weit. Kurzsichtige Egoismen erscheinen vielen wichtiger als die Einsicht in Notwendigkeiten.

es gibt keine Notwendigkeit, dass die Krankenkassen die Daten an Behörden weitergeben. Wo soll hier die Notwendigkeit sein?

Trotz eines Corona-Todesfalls in der Familie und einer freiwilligen, sebstauferlegten Quarantäne zum Schutze der Schwiegereltern, die zu einem Weihnachtsfest am 30.12. führte, halte ich den Eingriff in die informelle Selbstbestimmung für zu weit reichend. Mit den bayrischen Verordnungen, die für mich gelten, habe ich hingegen kein Problem.


Dat Ei

guenter_w 23.01.2021 01:18

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2182208)



es gibt keine Notwendigkeit, dass die Krankenkassen die Daten an Behörden weitergeben. Wo soll hier die Notwendigkeit sein?

Bei Impfstoffknappheit wie derzeit wäre eine gezielte Abstimmung über Impfung der besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen zur Vermeidung von Todesfällen angebracht (man spricht von 45%). Abseits von Statistiken zählt wohl individuell jeder Mensch.

Nebenbei - die Idee stammt nicht von mir, sondern von den Krankenkassen!

Vera aus K. 23.01.2021 02:52

Zitat:

Zitat von lampenschirm (Beitrag 2182184)
ingo + gerd...danke übrigens.......
das sind mir viel eindrücklichere Infos wie irgendwelche dauernde Statistiken von Fällen ect...

... und ja ingo....wie lange hats gedauert bis wieder liegen - sitzen konntest um die Nächte etwas erholsamer durch zu bringen....als irgendwie an die Wand gelehnt


wie gehts eigentlich der Dame welche mal Lead war in einem Monatsthema ?

Ich habe ehrlich gesagt ein wenig gezögert, auf diesen Post zu antworten.

Aber zum einen verstehe ich die Nachfrage hier in diesem recht familiären Forum als persönliches Interesse, und zum anderen erfahre ich immer wieder, dass für ganz viele Menschen die Bedrohung, die von diesem Virus ausgeht immer noch sehr abstrakt ist.

Eigentlich ist der individuelle Verlauf bei einer einzelnen Person ja ganz und gar bedeutungslos, aber ich habe nun auch im persönlichen Umfeld und von durchaus reflektierten Leuten mehrfach gehört, dass die Schilderung des konkret Erlebten die eigene Sicht stärker prägt, als Berichte in den Medien und das Studium von Zahlenwerten.

Aus diesen beiden Gründen sage ich hier ein wenig dazu, wie es bei mir war.

Nach Infektion im beruflichen Umfeld begann die Erkrankung mit typischen Symptomen (Husten, Kopfschmerzen, Fieber). Die ersten Tage waren unspektakulär wie bei einem kräftigen grippalen Infekt. Nach vier Tagen verschwand das Fieber und die Symptomatik (nun mit leichter Atemobstruktion) stagnierte. In der zweiten Erkrankungswoche zeigt sich meist erst die Richtung der Entwicklung. Mir ging es dann zunehmend schlechter; ich wurde Tag für Tag schwächer, konnte mich kaum auf den Beinen halten. Nach ca. 12 Tagen stand die Frage der Einweisung ins Krankenhaus im Raum. Da ich jedoch die Sauerstoffsättigung in meinem Blut zu Hause messen konnte und im täglichen Kontakt mit meiner Hausärztin stand, konnte ich sie überzeugen, davon abzusehen. Aber ich muss schon gestehen, dass es mir über zwei Wochen wirklich richtig schlecht ging.

Zur Einordnung kann ich ergänzen, dass ich keine Vorerkrankungen hatte und über Jahrzehnte ganz selten mal (und wenn dann nur kurz) krank war.

Nach ca. zwei Wochen ging es mir dann nach und nach ein wenig besser. Insgesamt war ich vier Wochen krankgeschrieben, und wenn es mich angesichts der Situation bei meiner Arbeitsstelle nicht dorthin getrieben hätte, wäre das noch eine Weile fortgeführt worden.

Das ist nun fünf Wochen her. Ich bin zufrieden und froh, dass ich es überstanden habe und dass es mich nicht ärger erwischt hat! Aber ich bin nicht vollständig wiederhergestellt. Wie bei vielen anderen werden mich die Auswirkungen der Infektion noch eine Zeit begleiten.

Harry Hirsch 23.01.2021 12:37

aus dem EdT Thread:
Zitat:

Zitat von Dornwald46 (Beitrag 2182257)
Da macht man sich schon seine Gedanken:
ARD:

In der EU stockt der Impf-Zeitplan, da es bei den Herstellern Lieferengpässe gibt. Israel hat hingegen keine Probleme - obwohl es auch aus der EU versorgt wird.

Israel bezahlt den doppelten Preis pro Dosis.

felix181 23.01.2021 12:47

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2182263)

Israel bezahlt den doppelten Preis pro Dosis.

Das nennt man am Ende Return of Investment - wenn man dadurch ein pssr Wochen früher zur Normalität zurückkehren kann rechnet sich das mehr als gut...

Harry Hirsch 23.01.2021 12:48

...und nimmt den schwachen und armen Ländern noch mehr weg...

-> sehr edelmütig.

a1000 23.01.2021 12:48

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2182263)
aus dem EdT Thread:

Israel bezahlt den doppelten Preis pro Dosis.

Richtig.
Und Israel hat auch die Übermittlung von Impfdaten vertraglich garantiert. Was in der EU wegen Datenschutz unmöglich wäre, die Hersteller hätten die Daten aber natürlich gerne.

@Vera
Danke für die Schilderungen. Wünsche dir weiterhin gute Besserung.

felix181 23.01.2021 13:10

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 2182265)
...und nimmt den schwachen und armen Ländern noch mehr weg...

-> sehr edelmütig.

Naja, das tun wir wohl alle egal ob wir etwas mehr oder weniger bezahlen. Oder glaubst Du, dass die Länder der EU den armen und schwachen Ländern nichts weg nehmen???

guenter_w 23.01.2021 14:50

Wir erleben im Moment sehr viel "hätte, hätte - Fahrradkette". Selbst wenn wir in D im Vergleich mit anderen Ländern - noch - recht gut dastehen, müssen wir realisieren, dass es elementare Versäumnisse gab. Hätte der Bund schon im Frühsommer letzten Jahres, als sich die Ergebnisse der Forschung verdichteten, den Bau von Produktionsstätten für Impfstoffe direkt gefördert und nicht nur Bestellabsichten geäußert, wären die Schulen mit Belüftungsanlagen und Computertechnik versehen worden, hätte sich die Bevölkerung strikt selbst ein Reiseverbot auferlegt, wären die Alten- und Pflegeeinrichtungen infrastrukturell verbessert worden, wären die Gesundheitsämter von Anbeginn an technisch und strukturell in die Lage versetzt worden, konsequent nachzuverfolgen, hätte die Corona-App den notwendigen Funktionsumfang, wäre man konsequent gegen Coronaleugner und Querdenker im Rahmen der bestehenden Gesetze vorgegangen,...

Wir werden nach überstandener Pandemie wieder erleben, dass die Gesellschaft nichts aus der Geschichte lernt. Die einzigen, die davon profitieren werden, sind die Geschichtssendereihen im Fernsehen, die uns zeigen werden, wie das damals in der Corona-Pandemie war.

TONI_B 23.01.2021 16:03

Wenn man sich die politischen Landschaften ansieht, erkennt man durchaus ein Muster: jene Staaten, in denen die politische Kultur mehr oder weniger zu wünschen übrig lässt. D.h. wo die Oppositionsparteien immer im Nachhinein alles besser wissen und kritisieren, aber nicht bereit sind objektiv gesehen richtige Maßnahmen mitzutragen, dort gab es immense Schwierigkeiten (Ö; D; F; GB; TSCH; SLO usw.). Nur wegen politischen Kleingeld müssen wir noch länger mit dem Sch... kämpfen.

Jene Länder, wo die Parteien gemeinsam vorgegangen sind und sich dadurch auch nicht die Bevölkerung spalten ließ, haben es wesentlich besser geschafft (N; FI).

Aber wie bringt man das unseren Politikern bei?

Mangfalltaler 23.01.2021 16:50

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2182284)
Jene Länder, wo die Parteien gemeinsam vorgegangen sind und sich dadurch auch nicht die Bevölkerung spalten ließ, haben es wesentlich besser geschafft

Ich denke man kann hier D durchaus mit einreihen, die Groko aus CDU/SPD tritt doch recht geschlossen in der Pandemiebekämpfung auf.

Von den Oppositionsparteien mäkelt hin und wieder mal die FDP, unterstützt aber im wesentlichen die Maßnahmen, das gleiche gilt auch für die Linken.

Bleibt die AfD, dass die prinzipiell immer gegen alles ist, ist ja keine große Überraschung.

lampenschirm 23.01.2021 17:00

.
Vera

lieben Dank, dass du dir ans Herz gefasst hast...
.

Dornwald46 23.01.2021 17:03

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2182288)
Ich denke man kann hier D durchaus mit einreihen, die Groko aus CDU/SPD tritt doch recht geschlossen in der Pandemiebekämpfung auf.

Das ist richtig, obwohl man hier und da schon merkt, dass Wahlen dieses Jahr anstehen.

TONI_B 23.01.2021 17:32

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2182288)
Ich denke man kann hier D durchaus mit einreihen, die Groko aus CDU/SPD tritt doch recht geschlossen in der Pandemiebekämpfung auf...

Ja, D und auch wir in A (mit Abstrichen im Herbst) haben, was die Todeszahlen anlangt noch Glück gehabt. Dennoch bin ich der Meinung, dass es noch besser sein hätte können, denn wenn man sich das HickHack der deutschen und auch österreichischen Bundesländer anschaut, gäbe es da noch Luft nach oben, was gemeinsames Vorgehen anlangt...

Porty 23.01.2021 17:53

Sicher ist an den letzten Aussagen viel Wahres dran, andererseits fällt es als Außenstehender und im Nachhinein leicht zu Kritisieren. Ich hätte mit den Verantwortlichen nicht tauschen mögen, denn Irgendjemanden tritt man immer auf die Füße, egal was man macht.
Über die Rolle der AfD sage ich besser nichts........

Mangfalltaler 23.01.2021 20:20

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2182291)
.... denn wenn man sich das HickHack der deutschen und auch österreichischen Bundesländer anschaut, gäbe es da noch Luft nach oben, was gemeinsames Vorgehen anlangt...

Das ist richtig, hat allerdings nichts mit Parteien zu tun, sondern mit der Staatsform des Föderalismus. Kann man trefflich diskutieren, ob das nun Fluch oder Segen ist, denke aber, dass mit den MP der Länder und dem Bund immerhin um Einigkeit gerungen wird.

TONI_B 23.01.2021 22:38

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2182319)
Das ist richtig, hat allerdings nichts mit Parteien zu tun, sondern mit der Staatsform des Föderalismus...

Na, ja - so würde ich das nicht sehen: die "schwarzen" Bundesländer tragen die Verordnungen mit und die "roten" schießen quer...:roll: (bei uns in Ö).

Goldleader 24.01.2021 11:08

Ähhmmm, mal was anderes....

Ich mache mir um die Mutationen recht große Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass irgendwann die Mutante XYZ auftaucht, bei der die Impfstoffe nicht mehr greifen werden. Sicherlich können die forschenden Pharma-Firmen recht schnell auf diese neue Art der "Bedrohung" reagieren, aber bis dann die Menschen gegen diese Mutation XYZ geimpft sind, wird wohl eine ziemlich lange Zeit vergehen.

Da man ja in den Nachrichten jetzt immer mehr über diese Südafrikanische Mutation liest, und auch die ersten Wissenschaftler wohl bestätigen, dass Impfstoffe und Medikamente bei dieser Variante einen großen Teil ihrer Wirksamkeit einbüßen, denke ich wohl, dass wir bei den Impfungen wieder bei "0" anfangen müssen, bzw. die bereits geimpften eine weitere Impfung erhalten müssen. Ich lasse mich jedes Jahr gegen die allgemeine Grippe impfen; außer ein paar Tage matt sein, ist bei mir nicht viel (2017/2018 bin ich an einer Influenza erkrankt; war kurz davor in KH eingeliefert zu werden.....bis ich wieder ganz fit war sind ca. 8 Wochen ins Land gezogen).

Also wird es wohl so kommen, dass neben der jährlichen Grippeschutzimpfung auch die jährliche "Corona-Schutz-Impfung" anstehen wird.

Nur wie gesagt, ich denke dieser Virus hat die Menschheit im Griff, obwohl die Menschheit denkt, sie hätte diesen Virus im Griff...nun ja, wir werden sehen. Ich persönlich bin leider nicht mehr so ganz optimistisch gestimmt, für das Jahr 2021....

PS: Viele meiner Kollegen*innen, die bereits mit Covid infiziert waren sind der Meinung, dass ihnen sowieso nichts mehr passieren kann...sie sind zumindest ein paar Monate immun.....ich persönlich halte dies für einen fatalen Trugschluß!

Bleibt bitte alle Gesund und passt aufeinander auf....

Gruß Goldleader....

frame 24.01.2021 11:32

Zitat:

Zitat von Goldleader (Beitrag 2182344)
Ich mache mir um die Mutationen recht große Sorgen.

Hörst du den Coronavirus-Podcast von Drosten und Ciesek? Kann ich sehr empfehlen, und statt sich diffuse Sorgen zu machen über Dinge die du nicht (und ICH erst recht nicht) beurteilen kannst ist es besser Leuten zuzuhören deren Job das ist.
Prinzipiell hast du mit vielem recht, Immunität nach Erkrankung ist unterschiedlich lang, wird im Normalfall wohl ein Jahr oder sogar mehrere sein, aber es gibt Ausnahmen.
Leider wird das ja in Deutschland nicht erfasst, Datenschutz, deshalb haben wir wie üblich keine Zahlen zu Reinfektionen.
Ja, Viren mutieren - dabei geht aber immer auch meist etwas "kaputt" (Aminosäuren gehen verloren z.B.). Das bedeutet im Normalzustand, wenn das Virus auf eine nicht immune Bevölkerung trofft, hat die Grundversion die besten Chancen sich durzusetzen.
Wenn aber die Bevölkerung schon teilimmun ist dann kann es sein dass eine Varianten die mit Antikörpern besser zurecht kommt sich stärker verbreiten kann - das wäre in diesem Fall zutreffend für die südafrikanische und die brasilianische Variante weil es dort schon hohe Durchseuchung gibt. Das kann tatsächlich gefährlich sein und man sollte die Ausbreitung dieser Varianten versuchen einzudämmen.

Andererseits - Influenzaviren mutieren 10mal schneller als Coronaviren, so schlimm wie bei der Grippe wird es nicht sein. Dass man aber die Impfung öfter auffrischen/aktualisieren muss halte ich für wahrscheinlich, die Stimmung die jetzt umgeht einmal geimpft und Problem vorüber ist zu optimistisch.

Am Ende der Entwicklung, das sagen eigentlich die meisten, wird Sars2 endemisch werden und sich zu den anderen 4 Coronavirusvarianten gesellen die es schon gibt - und dann vielleicht auch nur noch Erkältungssymptome hervorrufen. Das wird man sehen.

Dornwald46 24.01.2021 11:35

Zitat:

Zitat von Goldleader (Beitrag 2182344)
Ich mache mir um die Mutationen recht große Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass irgendwann die Mutante XYZ auftaucht, bei der die Impfstoffe nicht mehr greifen werden.

Über diese Mutation habe ich einen interessanten Bericht im Spiegel gelesen:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...1-beacf3512c17

felix181 24.01.2021 15:59

Zitat:

Zitat von Goldleader (Beitrag 2182344)
Viele meiner Kollegen*innen, die bereits mit Covid infiziert waren sind der Meinung, dass ihnen sowieso nichts mehr passieren kann...sie sind zumindest ein paar Monate immun.....ich persönlich halte dies für einen fatalen Trugschluß!

Da ja die komplette Wissenschaft darüber rätselt wie lange eine Immunisierung anhält: was ist Deine Expertise?


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