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Natürlich habe ich auch viele Portraits in meinem Portfolio - und nicht nur gestellte. Aber oft sind das welche gewesen, wo ich mich hinterher nicht getraut habe, mit den Menschen zu sprechen...und so kann ich sie nicht zeigen. Will ich auch nicht, ich finde einfach, das gehört sich nicht. Wenn zB Dat Ei Augenkontakt sucht und in dem Kontakt eine Zusage findet, dann ist das super. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte, ich bin da immer total im Hintergrund, will niemanden stören und mache dann halt Bilder, die ich nicht zeigen kann. Ausnahme war der Herr in Berlin, da hab ich mir echt ein Herz gefasst. Aber sonst? Ich beneide euch da schon, dass ihr das so könnt und keine Scheu habt, nahezutreten. Ich hätte immer Angst, ungewollt zu sein. Daher gucke ich mir gerne dieses schöne Bild der betenden Nonnen an...es ist einfach wundervoll. =) |
Hier ein altes Bild aus Notre Dame. Kirchenfotografie ist nicht so meins. Bis auf ganz wenige Ausnahmen.
![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Jürgen |
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Die Hotels waren alle gut beheizt selbst im südlichen Teil Chinas, denn da baut man traditionell die Häuser ohne Heizung. Gewöhnungsbedürftig war, dass in jedem Hotelbadezimmer neben Handtuch, Seife, Shampoo, Zahnpasta ... immer auch mehrere Päckchen Kondome auslagen. :crazy: Von Peking geht es jetzt in den Südwesten Chinas in die (nach chinesischen Maßstäben) Kleinstadt Dazu (mit rund 900.000 Einwohnern). In der Nähe liegt die größte Stadt der Welt Chongqing mit rund 32 Mio Einwohnern (2020). Unser Reiseleiter meinte damals, Chongqing sei flächenmäßig in etwa so groß wie Österreich. Die Steinskulpturen von Dazu stehen seit 1999 auf der UNESCO Liste des Weltkulturerbes. Ich zitiere aus Wikipedia: "Unter dem Begriff der Steinschnitzereien von Dazu werden 75 geschützte Stätten vereint, die schätzungsweise 50.000 Statuen enthalten – wobei sich vollplastische Gestalten mit Halb- oder Flachreliefs abwechseln – mit über 100.000 chinesischen Schriftzeichen von Inschriften und Epigraphen. Die Stätte befindet sich in steilen Hängen des Kreises Dazu (nahe der Stadt Chongqing). Künstlerische Höhepunkte bilden die Steinschnitzereien der Berge Baodingshan und Beishan." ![]() → Bild in der Galerie Wo genau wir waren :zuck: :oops: Alle Mitglieder unserer dreiköpfigen Reisegruppe waren beeindruckt. Da wir außerhalb der Hauptreisezeit da waren, hielt sich der Besucherandrang in Grenzen. Ich fand es dennoch sehr schwierig, gute Fotos mit nach Hause zu nehmen. Von den nachfolgenden drei Bildern lässt sich an Hand des mittleren, die Größe einzelner Skulpturen ganz gut erahnen.
Die Skulpturen gehen zum Teil bis auf das 7. Jahrhundert zurück und zeigen Einflüsse des Buddhismus, Konfuzianismus und Daoismus. Manche Darstellungen stehen in ihrer Härte (bzw. Brutalität) den christlichen Darstellungen über die Unterwelt in nichts nach.
Die Statuen waren zum Teil bunt (siehe oben) bemalt und zum Teil völlig ohne Farbe(siehe nachfolgend).
Warum diese herrliche Kulturstätte die Kulturrevolution weitestgehend unbeschadet überstand? Die bisherigen Bilder lassen es erahnen und die beiden folgenden lassen die Aussage unseres Reiseleiters schlüssig erscheinen. Ohne Ortskundige waren sie (und zum Teil zu ihrem Schutz zugeschüttet) nicht zu finden.
Nach unserem Besuch (leider nur mit einem Vormittag Zeit) ging es in ein örtliches Restaurant in Dazu. Auf den uns empfohlenen Verdauungsschnaps verzichteten wir. :crazy: ![]() → Bild in der Galerie Die Aufnahmen entstanden mit der A350 und dem 16-105'er Reiseobjektiv während einer dreiwöchigen Chinarundreise im Februar 2010. P.S. Wem dieser Beitrag bekannt vorkommt, ist nicht benebelt vom letzten Bild sondern hatte hier bereits gelesen. :top: . |
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Ich habe die Figuren nicht angefasst, aber von den Bruchstellen her sieht es wie so eine Knetbeton-Masse aus, oder Modelliermasse. Abstehende Teile sind anscheinend mit interner Armierung ausgeführt. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
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Dazu fällt mir übrigens eine Geschichte ein: Die Sandsteinpartien, aus denen für den Wiederaufbau der Kirche Säulen, Bögen, Kapitelle, Profile etc. gefertigt wurden, waren von den daran beteiligten Steinmetzbetrieben teils bewusst so ausgesucht und bearbeitet worden, dass sich später an den Sichtflächen eine tolle Maserung ergibt. Doch die Kirche entstand ja im Rokoko-Stil, einer Zeit also, in der es u.a. üblich war, noch die letzte Natursteinfläche mit dem Pinsel zu übermalen. Man wollte damit eine Art Porzellan-Anmutung schaffen, wie es damals gerade Mode war. Also kamen, nachdem die Kirche stand, die Denkmalpfleger und forderten auch jetzt wieder eine möglichst authentische Übermalung des Sandsteins. Es gibt sächsische Steinmetze, die aus Wut darüber die Kirche nie betreten haben. |
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Ich weiß natürlich, dass gerade Menoras unter aufgeklärten Kulturbürgern seit langem schon als eine Art religionsübergreifender Symbolschmuck üblich sind (auch seinerzeit in der DDR), aber als rein christliche Relikte kannte ich es bisher nur dort, wo ein bewusster - quasi sinnbildlicher - Brückenschlag zum Judentum hergestellt werden soll, etwa im Rahmen der Aktion Sühnezeichen. Dessen ungeachtet: Ein sehr schönes Foto!! |
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Wir sind Ende März ein paar Tage in Paris. Wenn wir reinkommen, kann ich nachschauen und das Ergebnis hier noch hochladen... |
Moin, moin,
nur um das noch einmal klarzustellen, zitiere ich hier Dana: Zitat:
Die implizite Zustimmung des Photographierten durch Blickkontakt einzuholen, ist sicherlich eine mögliche Form der Zustimmung, aber bei meinem Ansatz und Vorgehen eher die Ausnahme, denn die Regel. Der erste Ansatz ist, den Menschen anzusprechen, einen Smalltalk zu halten und dann zu fragen, ob man ihn photographieren darf. Ablehnungen sind dabei immer zu respektieren! Wenn es die Situation nicht erlaubt, vorher das Gespräch zu suchen, oder die Ansprache die Situation kaputt macht, suche ich im Nachgang das Gespräch, zeige die Bilder auf dem Display und biete an, diese zu löschen, wenn der Photographierte dieses möchte. Und wie bereits geschrieben, biete ich bei Zustimmung Visitenkarten an, um den Photographierten die Möglichkeit zu geben, auch ein "Belegexemplar" zu bekommen. Und dann bleibt dann noch die von Dana erwähnte Möglichkeit der Kommunikation über den Augenkontakt, z.B. über das offene Zeigen der Kamera in Kombination mit einem fragenden Blick. Lehnt der Gefragte ab, nicke ich freundlich und senke demonstrativ die Kamera. Gerade in der Fremde lernt man auch ohne (viele) Worte zu kommunizieren, weil man oftmals keine gemeinsame Sprache außer einer rudimentären Körpersprache hat. Aber es gibt natürlich auch Veranstaltungen und religiöses Leben auf der großen Bühne der Öffentlichkeit. So z.B. allmorgendlich und allabendlich am Ganges-Ufer in Varanasi. Tausende Hindus zelebrieren die rituelle Waschung, beten zur Mutter Ganga, meditieren etc. pp. In diesem Umfeld gibt es keine wirkliche Privatsphäre und die erwartet auch keiner der Anwesenden. Hier kann man nur stören, indem man jemandem allzu nah auf die Pelle rückt, ihn im falschen Moment anspricht oder ihm das Objektiv ins Gesicht "steckt". Mit gebührendem Abstand und Anstand lässt sich aber auch diese Situation beherrschen und eine Störung vermeiden. Nun aber zum Bild von heute... Es zeigt ein kleines Mädchen, das eine buddhistische Klosterschule besucht. Buddhistische Eltern schicken ihre Kinder gerne einmal für ein paar Wochen / Monate in ein Kloster, um eine religiöse und ethische Grundausbildung zu erhalten. Auch wenn die Kinder dann die Gewänder von Mönchen oder Nonnen tragen, heißt das nicht, dass sie diesem Ruf ein Leben lang folgen. Sie kehren in ein ziviles Leben zurück. ![]() Dat Ei |
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Ich bin im Verlauf der Jahrzehnte in weit über hundert Ländern bisher nur zwei Mal gebeten worden, ein Bild zu löschen. Das erste Mal war auf einer Dhau-Werft im Oman, wo der Bootsbauer wohl Angst vor Nachahmern hatte, das zweite Mal bei einer Hochzeit in Syrien. Hier meinte der Brautführer, es brächte Unheil, die Braut vor der eigentlichen Trauung durch Fremde abzulichten. Doch in aller Regel wird man auf Reisen geradezu gebeten, sprich: von Einheimischen völlig unbefangen aufgefordert, sich mit ihnen fotografieren zu lassen, gerade in Ländern, wo man es nicht zwingend erwartet, etwa Iran, Pakistan, auch jüngst ganz stark in Indien. * So jetzt lade ich gleich noch mal etwas eigenes hoch und dann tauche ich zunächst auch mal ins Wochenende ab. Wir sind von Freunden nach Föhr eingeladen, wo wieder ein alter heidnischer Brauch der Nordfriesen stattfindet, das Biikebrennen... Bin schon gespannt auf die großen Feuer. Sonntagnachmittag bin ich zurück und bespreche alles, was bis dahin neu dazugekommen ist (briefgewählt haben wir schon ;)). |
Jüdisches Leben in Leipzig
Bis 1938 existierte in Leipzig eine der größten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Dann brannte auch hier die Synagoge. Heute erinnert ein originelles Denkmal in der Innenstadt an das frühere Bethaus.
![]() → Bild in der Galerie Gelegentlich finden hier auch öffentliche jüdische Gottesdienste statt, zu denen dann auch Nichtjuden eingeladen sind.
Geleitet werden diese Gottesdienste vom Leipziger Rabbiner Zsolt Balla. Der gebürtige Ungar besuchte bis 2009 zunächst eine Talmud-Hochschule und dann ein Rabbinerseminar in Berlin. Danach war er einer der beiden ersten orthodoxen Rabbiner, die nach 1938 wieder in Deutschland ausgebildet worden waren. ![]() → Bild in der Galerie Seit 2009 leitet Zsolt Balla die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig. Das erste Mal erlebte ich ihn hier, als er in einem jüdischen Kulturzentrum der Stadt zusammen mit früheren Berliner Kommilitonen ein Konzert gab – als Rockband The Holy Smokes (Räucherstäbchen). Sie sangen in hebräischer, jiddischer und auch englischer Sprache.
Inzwischen hat der Rabbiner dazu aber kaum noch Zeit. Er kümmert sich um seine wachsende Gemeinde, heiratete, wurde dreimal Vater, ist mittlerweile auch Landesrabbiner in Sachsen sowie als nebenamtlicher Militärbundesrabbiner der erste Vertreter einer jüdischen Militärseelsorge in den deutschen Streitkräften seit über hundert Jahren. Ein Höhepunkt seiner Arbeit als Rabbiner war vor einigen Jahren die Einweihung einer neuen Torarolle mit den fünf Büchern Mose, wie Gott sie diesem auf dem Berg Sinai offenbart hatte. Sie war speziell für die Leipziger Gemeinde ganz traditionell mit einem Federkiel geschrieben worden – alles in allem 304 805 Buchstaben. Mit feierlichem Gesang wurde sie in der Leipziger Synagoge eingeführt. Ich war dabei.
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Moin Harald,
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Viel Spaß am WE! Dat Ei |
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Wie schon geschrieben, mache ich das auch. Ich frage entweder vorher oder ich frage hinterher, aber nie stelle ich etwas ein, das ungefragt geblieben ist. Allerdings fällt es mir einfach mega schwer. Ich traue mich einfach oft nicht, die Menschen in dem, was sie gerade tun, zu stören und es fiel mir auch bei dem Portrait des lesenden Mannes in Berlin schwer. Da machte ich das Foto zuerst, um es nicht zu stellen und fragte danach. Es war eine freundliche und schöne Unterhaltung, bei der ich auch ein Danke bekam, so ehrlich gewesen zu sein. Aber ich muss immer über diese Hemmschwelle drüber. Keine Ahnung, warum die bei mir so hoch ist und ich beneide da schon die, die das anders machen - wobei, und da habt ihr Recht, es in den von euch genannten Ländern durchaus leichter sein kann, weil die Menschen mit der fremden Kamera ganz anders umgehen. Hier im europäischen Raum, in dem ich mich meist bewege, hat man dazu mehr Distanz, so erlebe ich das jedenfalls. Je mehr Richtung Asien und je mehr Richtung Süden wird das anders. Meine Bilder für heute: Der Dom von Assisi Nachdem ich euch jetzt ein paar der Assisi-Kirchen gezeigt habe, die wir auf unserem Weg zum Dom (DUOMO!) von Assisi betreten hatten, kommt heute ER selbst. Es hatte ein wenig gedauert, bis wir zu ihm durchgedrungen waren, weil er gaaaaanz am Ende von Assisi auf einer großen Anhöhe steht. Das Fotografieren im Dom war verboten, daher ist es von der Ausbeute her nicht ganz so üppig. ;) Aus unserer Reisegeschichte: Dann teilte sich die Straße, beide Richtungen wiesen „DUOMO“ aus. Die eine war breit und ging hinunter, die andere war schmal und ging hinauf. „Ich laufe doch jetzt nicht runter, nur um dann wieder hoch zu laufen!“ sprach die Dame an meiner Seite und entschied sich für den schmalen Weg nach oben. (Anm. d. Red.: Ohne zu wissen, auf welcher Höhe der Dom liegt!) Wir liefen also hoch. Eine ganze Weile. Aber es war schön wenig los und die Aussicht war auch hübsch. Und dann ging es auf einmal gerade…und dann runter…und runter…und runter… So lange, bis mir echt schon die Knie weh taten. Erwähnte ich, dass wir ewig runter liefen? Und dann…irgendwann…kam ENDLICH der Dom in Sicht! Ich hatte erwähnt, dass wir EWIG zu ihm hinunter (also RUNTER) liefen? Und das, nachdem wir ewig HOCH gelaufen waren? Also...ich wollte es nur gesagt haben... :mrgreen: ![]() → Bild in der Galerie Im Dom war das Fotografieren verboten. Aber ich sah so einige Leute mit ihrem Handy hantieren und irgendwie…musste mir der Finger auf den Auslöser meiner Kamera gekommen sein, die vor meinem Bauch baumelte…*hust* ![]() → Bild in der Galerie Ja, böse Dana. *hau* Der ganze Dom sah aus wie ein einziges Bilderbuch. Einfach wunderschön. Einfach fies, dass man ihn nicht ablichten darf, aber ich habe mich auch sonst dran gehalten. Im Innenhof durfte man: ![]() → Bild in der Galerie Wir wollten zur „unteren Basilika“, einer kompletten Unterkirche, im Gewölbeteil des Doms. Ich lief dem Schild nach. Das führte uns auf dem nächsten Bild quasi erst einmal „geradeaus“. ![]() → Bild in der Galerie Und dann rechts ab…und dann rechts ab…hä…. Bis wir wieder genau da waren, wo wir begonnen hatten. Wir hätten auch einfach gleich rechts gehen können, dann hätten wir uns das komplette Carrée gespart. Vera hatte vorher schon recht verwirrt geschaut, denn sie war hier schon einmal gewesen, dachte sich aber nichts Böses und lief mir hinterher. Manchmal hatte ich ja gute Einfälle oder etwas Cooles gesehen. Dass ich nur stupide in falsche Richtungen lief, hatte sie nicht angenommen. :D Wenigstens lief ich beim Rückweg gleich richtig. ;) Der Dom ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert, wenn man mal in Assisi ist. Und im Inneren die Kamera wegzupacken und einfach nur diese Unglaublichkeiten auf sich wirken zu lassen, tut auch mal gut. =) EDIT: (Da es noch nicht besprochen wurde: hier noch eine Außenansicht von vor der Stadt im Abendlicht) ![]() → Bild in der Galerie |
Moin Dana,
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![]() Aber was Du Dir für unnützes Zeug merkst... Zitat:
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Dat Ei |
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Dieses Bild ist eins der besten Bilder meines Lebens, auch wenn das geschwollen klingt. Ist es nicht, es ist einfach wahr. Und wie schön, dass es angesichts des Nebenthemas hier heute nochmals kommt, wenn auch ohne Wertung...vielleicht magst du es für morgen nochmals aufheben. |
![]() → Bild in der Galerie wie alt mag das wohl sein? Gesehen in https://www.bad-windsheim.de/stadt-m...ion/das-museum Ein sehr schönes Freilandmuseum in Bad Windsheim:top: |
Moin Dana,
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Dat Ei |
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Dat Ei |
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Danke:top: |
Heute bleib ich lokal bei mir in der Gegend... das ehemalige Zisterzienser Kloster Eberbach in Eltville im Rheingau.
Das Kloster Eberbach (auch Kloster Erbach; lateinisch Abbatia Eberbacensis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Eltville am Rhein im Rheingau, Hessen. Das für seinen Weinbau berühmte Kloster war eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Die im Naturpark Rhein-Taunus gelegene Anlage zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas. Die Gründung des Zisterzienserklosters in Eberbach geht auf Bernhard von Clairvaux zurück. Nach der Gründung des Klosters Himmerod 1135 in der Eifel war das Kloster Clairvaux des Zisterzienserordens um ein weiteres Tochterkloster in Deutschland bemüht. So kam es am 13. Februar 1136 zur Gründung des Klosters Eberbach durch Abt Ruthard und 12 Mönche, die aus Clairvaux entsandt worden waren. Hier ein paar Aussenaufnahmen... ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie In meiner "HDR-Phase" bin ich mal durch das Kloster gezogen und habe ein paar Bilder gemacht ;) Einen Teil der Räume wie Basilika und insbesondere das Dormitorium kennt der geneigte Cineast aus dem Film "Der Name der Rose" mit Sean Connery. Fast alle Innenaufnahmen wurden damals im Kloster gedreht. Die Basilika wird regelmäßig als Konzertsaal im Rahmen des Rheingau Musik Festivals genutzt: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das Dormitorium - ein beeindruckender Raum - war im Film Kulisse für das Skriptorium, die Schreibstube der Mönche: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Berühmt war das Kloster unter anderem für seinen Weinbau, davon zeugen auch heute noch gewaltige Weinpressen und andere Gerätschaften ![]() → Bild in der Galerie Aber auch heute noch wird noch Wein an- und ausgebaut und in alten Kellern gereift und gelagert... ![]() → Bild in der Galerie Zum Abschluss noch eine Aufnahme aus der Basilika... ![]() → Bild in der Galerie ... und das hier von Opferlichtern: ![]() → Bild in der Galerie |
St. Marien war die ehemalige Rats- und Hauptpfarrkirche der Hansestadt Wismar. Die Kirche wurde 1250 erstmals erwähnt. Ab 1310 erfolgte ein Umbau der Kirche als dreischiffige Basilika im gotischen Stil. St. Marien galt einst als schönstes Backsteingebäude im Norddeutschen Raum. Die Kirche wurde 1945 durch aliierte Bombenangriffe schwer beschädigt. Die Ruine des Kirchenschiffes wurde danach weder gesichert noch restauriert und 1960 auf Veranlassung der SED gesprengt. Lediglich der 81m hohe Kirchturm blieb erhalten und stellt heute eines der Wahrzeichen von Wismar dar.
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Heute kommt wieder mal ein Ausschnitt einer meiner Reiseberichte.
Wir waren bei der Kilmacduagh Abbey (County Clare, Irland), einer schon lange verlassenen Kirche mit angeschlossenem alten Friedhof. Ich hätte da Stunden bleiben können...diese Stimmung...dieses Leise, Lichtdurchflutete, Atmosphärische, das dort über allem lag...wunderschön. Los geht's. ............... Die Abbey war recht lustig, denn sie hatte einen schiefen Turm! ![]() → Bild in der Galerie Aber mach mal mit nem Weitwinkel ne Aufnahme! Da ist der Turm plötzlich gerade und du musst absichtlich verzerren, damit es wieder stimmt. :lol: Auf jeden Fall war die Abbey hübsch und das Licht passte gut dazu:
Die Stimmung war einfach wunderschön und das Fotografieren machte viel Spaß. Das Schnattern der Wasservögel war bis hierhin zu hören. (Die zwei Umgebungsbilder habe ich einfach mal dringelassen)
Leben wächst einfach überall... ![]() → Bild in der Galerie Leider war die Abbey geschlossen, aber ich verrenkte mich über das Tor so weit, dass ich mit ausgestrecktem Arm blind ein Bild vom „Innenleben“ machen konnte. ![]() → Bild in der Galerie Ein Einblick von vorne: ![]() → Bild in der Galerie Angeschlossen war ein total niedlicher Friedhof:
Das Herumstreifen war einfach herrlich - dazu die gute Luft und diese typische irische Stille. Ein Windhauch spürbar, vielleicht mal ein Schaf irgendwo und das Tschilpen der vielen Vögel...und das WARS. Keine Dauer-Verkehrsgeräusche, kein wildes Treiben mit Bussen etc. Einfach alleine mit diesem Gedenken an einen Ort der Spiritualität, des Gottesglaubens und den Menschen, die am Ende ihres Lebens hier eine Stätte gefunden haben. |
Zur religiösen Aneignung durch eine sich stärker durchsetzende Religion hatten wir hier ja schon Beiträge, und wo das natürlich auch stattgefunden hat ist am Hauptsitz der Katholischen Kirche in Rom.
Hier als Beispiel der Lateranische Obelisk vor der Laterankirche, einer der vier Hauptbasiliken (Basilicae maiores) der Katholischen Kirche. ![]() → Bild in der Galerie Ein ägyptischer Obelisk -> Kreuz obendrauf und gut ist. :D MMn immerhin besser als ein Kreuz oben aus einem Menhir herauzumeisseln, wie im Bild aus der Bretagne. Oder die antiken Gebäude Roms als Steinbruch oder zum Kalkbrennen für neue Paläste zu verwenden. Nicht umsonst hieß es ja, dass die Barberini (Papst Urban VIII und seine Verwandtschaft) das zerstört haben, was die Barbaren übrig gelassen hatten: Quod non fecerunt barbari, fecerunt Barberini („Was die Barbaren nicht schafften, schafften die Barberini“) |
Auf einem Bergrücken knapp 300m über dem Gardasee und dem Städtchen Malcesine steht eine weiße Marienstatue, die Madonna dell’Accoglienza. Man kann den Namen ungefähr mit „Unsere Liebe Frau von der freundlichen Aufnahme“ übersetzen. Am gemauerten Sockel der Statue legen Gläubige Blumen, Kerzen, kleine Steine, Rosenkränze, kleine Heiligenfiguren, Karten mit Heiligenbildern und auch Münzen ab. Diese symbolischen Opfergaben stehen vermutlich im Zusammenhang mit Bitten, die an die Madonna gerichtet wurden und evtl. auch schon erfüllt wurden.
Neben der Madonnenstatue wurde eine Tafel mit einem Gebet an die Madonna aufgestellt. Da der Gardasee von sehr vielen Deutschen besucht wird, wurde der italienische Gebetstext auch gleich ins Deutsche übersetzt. Auf Grund seiner erhöhten Position bietet der Platz, an dem diese Marienstatue aufgestellt wurde, eine wunderbare Aussicht auf Malcesine und den Gardasee. Ich habe trotz intensiver Suche im Netz leider keine Informationen gefunden, welcher Bildhauer die Statue angefertigt hat und wann sie aufgestellt wurde.
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Fronleichnams-Prozession in Südtirol
Bilder von Fronleichnam-Prozessionen hatten wir hier schon von Harald (@hlenz) und Holger. Nun auch etwas von mir dazu, indes aus Italien – konkret Partschins in Südtirol. Zu bestimmten religiösen Festen und Feiertagen werden hier und in Nachbargemeinden wie Rabland Prozessionen abgehalten, an denen sich buchstäblich das gesamte Dorf beteiligt – von der örtlichen Musikkapelle über die Schützen, die Feuerwehr, Gastrobetriebe und die Schule bis zu den Chören. Gemeinsam ziehen sie dann etwa zu Fronleichnam in einem farbenprächtigen Schauspiel und nach einem fest verwurzeltes religiöses Ritual aus dem Ort heraus, durch die Bergwiesen und dann zurück zur Kirche. Der Pfarrer schreitet unter einem Baldachin, und die Dorfgemeinschaft trägt Fahnen, Statuen und christliche Symbole. An mehreren Stationen wird angehalten, gebetet und gesungen.
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Kirchen auf Island
Einige Kirchen von der Island-Fotoreise 2020:
In Vik: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie In Akureyri: ![]() → Bild in der Galerie In Blonduos: ![]() → Bild in der Galerie Budir an den Westfjorden: ![]() → Bild in der Galerie Stykkishólmur, mit dem Charme eines Kernkraftwerks: ![]() → Bild in der Galerie Olafsvik: ![]() → Bild in der Galerie Budir auf der Snaefelsnes-Halbinsel: ![]() → Bild in der Galerie Reykjavik: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
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Die Halgrimskirkja in Reykjavik, mit einer Turmhöhe von 74,5 Metern nicht der höchste Kirchturm der Christenheit und nur das zweithöchste Gebäude Islands. Aber mit der von Dir gewählten Aufnahmeposition und Komposition mit einem Stück des Vorplatzes wirkt es, als würde der Turm direkt in den Himmel wachsen! :top: So ähnlich kam es mir auch mit der Cristo Rei Statue in Almada bei Lissabon vor, die 28 Meter hoch auf einem 82 Meter hohen Sockelüber dem Tal des Tejo steht. ![]() → Bild in der Galerie |
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Heute gibt es Bilder vom Dom St. Nikolai in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Der bekannte Maler Caspar David Friedrich wurde 1774 in dieser Kirche getauft. Bei St. Nikolai handelt es sich wieder um einen prominenten Vertreter der Backsteingotik. Informationen zur wechselvollen Baugeschichte des Doms gibt es bei Wikipedia unter dem Link https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_St...ai_(Greifswald). Nach einer Restaurierung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil zeigt sich der Innenraum der Kirche heute sehr schlicht. Der Dom beherbergt in seiner Glockenstube sieben verschiedene Glocken. Die größte und zweitälteste Glocke ist die Bet- und Professorenglocke aus dem Jahr 1440, die an der Oberfläche in mittelalterlicher Ritztechnik erstellte Verzierungen aufweist.
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Steinskulpturen von Dazu
Spannende religiöse Skulpturengruppen, die man nicht zwingend in das heutige China verorten würde. Aber immerhin seit einem Vierteljahrhundert Weltkulturerbe!! Danke, dass Du uns diese wenig bekannten Bilder und Schauplätze zeigst!! Zitat:
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Ich mache ein Foto, nehme die Kamera wieder runter, verfolge mit einiger Anteilnahme das Geschehen, mache wieder ein Foto, nicke Neben-mir-Stehenden vielleicht kurz zu, drücke erneut ab, alles langsam, unaufgeregt, dosiert... Wobei man natürlich schnell als Touri ausgemacht wird und damit dann auch eine gewisse Narrenfreiheit zugestanden bekommt ;) Im übrigen kann ich mich nicht erinnern, schon mal ungewollt gewesen zu sein. Da darf man sich auch nichts einreden. Ich habe mir diesbezüglich über die Jahre ein ziemliches Selbstbewusstsein zugelegt. |
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Echt drolliges Bild, so verschmitzt wie sie lacht! Da sieht man mal, wie stark ein schöner, ebenmäßiger Gesichtsausdruck selbst bei Mädchen noch ohne Haare wirken kann... ;)
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Nun also der Dom!! Auch wenn ich schon gleich etwas verstimmt bin, wenn ich lese Zitat:
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Schrägerweise ist es mir schon wiederholt passiert, dass man in Kirchen, etwa orthodoxen Kathedralen, oder auch afrikanischen Palästen oder Museen zwar keine Kamera benutzen darf, wohl aber das Handy. Die Welt wird denn immer verrückter... |
So ziemlich mit das schönste Bild, dass Du hier zeigst, Frank. Und auch hier gefällt mir ihre Haarlosigkeit, ähnlich der buddhistischen Novizin am Vortag. Da merkt man mal, wieviel Ausdrucksstärke in einem Gesicht liegt, wenn dies nicht durch Haare mehr oder minder verdeckt wird.
Ich stelle mal ein Bild dazu, das ich kurz vor Heiligabend im vietnamesischen Hoi An gemacht habe. Es sind buddhistische Mönche und Nonnen quasi auf Weihnachtsurlaub. Warum manche Frau Haare trägt und manche nicht, konnte ich nicht erfahren, aber mich beeindruckte die linke Nonne (2.v.l.) optisch schon sehr. ![]() → Bild in der Galerie |
In Amerika werden Botschaften ja anders den Gläubigen nahegebracht. Zwei alte Bilder aus Florida.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Jürgen |
Molokanen
Wer mal Russisch in der Schule hatte, weiß, dass Moloko mit „Milch“ übersetzt wird. Molokanen sind also Milchtrinker. Denn sie nehmen an Fastentagen Milch und Milchprodukte zu sich, was sie von anderen Christen unterscheidet.
Ursprünglich waren die Molokanen russisch-orthodoxen Glaubens, bevor sie sich noch zu Zarenzeiten von ihren Popen abspalteten und ihre eigene spirituelle Glaubensrichtung gründeten. Wegen Verfolgung zogen sie sich dann in die Kaukasusrepubliken Armenien und Aserbeidschan zurück. Die Bilder entstanden denn in einem armenischen Molokanen-Dorf. Hier leben heute vor allem Ältere (mit langen weißen Bärten) und zuweilen noch jüngere Kinder. Molokanen versorgen sich weitgehend selbst aus ihren Ställen, Teichen und Gemüsegärten. Sie sind strenggläubig, haben aber keine Priester oder institutionalisierten Kirchen, sie lehnen Ikonen ab, sind Kriegsdienstverweigerer, rauchen und trinken nicht (Alkohol) und sitzen gern am Samowar zusammen, um fromme Lieder zu singen. Urchristen im besten Sinne.
Morgens früh geht es dann beizeiten weiter mit den noch offenen Besprechungen... |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:41 Uhr. |