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gili89 28.08.2013 10:36

Zitat:

Zitat von SuperTex (Beitrag 1482135)
Eine Kamera, die sich in den Top-10 der Amazon-Bestseller-Liste befindet, würde ich nicht als Flop bezeichnen.

die Leute kaufens halt, weil Canon is ja "Profi". Diesen Bonus hat Sony einfach nicht.

buddel 28.08.2013 10:36

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 1481652)
Ob jetzt Gustav der Gipfel der Neutralität ist möchte ich bezweifeln. ThePhoBlographer hat bei der A-3000 auch eher gemischte Gefühle [...]

Ich meinte die Ausstattung und lag da daneben. Gemischte Gefühle habe ich mehr als genug. Kontrast-AF gepaart mit minderwertigem EVF und Monitor - mir fällt jetzt nicht ein, wie man da Bilder scharf bekommen soll, ohne sich blind auf den AF zu verlassen.

Aber bitte, ich bin nicht die Zielgruppe und wenn das A-Bajonett überlebt solls mir eh egal sein.

weris 28.08.2013 11:00

Zitat:

Zitat von gili89 (Beitrag 1482138)
die Leute kaufens halt, weil Canon is ja "Profi". Diesen Bonus hat Sony einfach nicht.

Außerdem ist Canon Marktführer bei den DSLR's und viele "Markentreue", die zusätzlich eine Spiegellose wollten haben gewartet bis Canon auch (endlich) eine hatte!

zappp 28.08.2013 11:41

Heißt es unter Designern nicht immer "form follows function"?

Die Formelemente einer klassischen Spiegelreflexkamera leiten sich aus dem Platzbedarf für Pentaprisma, Spiegelkasten sowie für Filmpatrone und Filmaufnahmespule links und rechts davon ab. Die Platzierung des Suchereinblicks oberhalb des Filmfensters ergibt sich daraus, auch wenn man sich dabei die Nase am Gehäuse plattdrückt.

Frühe Kleinbildkameras hatten zudem einen horizontal ablaufenden Tuchschlitzverschluss mit zusätzlichem Platzbedarf links und rechts vom Filmfenster. Diese technischen Gegebenheiten bestimmten die Proportionen der Leica und die Anordnung der Bedienungselemente für Filmtransport und Verschlußaufzug, Verschlusszeit und Filmrückspulung. Letzterer wurde bei der Leica M etwas verkleinert, um an der dafür optimal geeigneten Stelle Platz für den Messsucher zu schaffen.

Die ersten DSLR waren von Kodak umgebaute SLR für 35mm Film, deren Basisgehäuse dafür übernommen wurden. Das wurde bei den nachfolgenden DSLR beibehalten. Und die Nase verschmiert jetzt zusätzlich das LCD. Selbst einige spiegellose Systemkameras behalten diese Form bei, obwohl die Technik doch eigentlich mehr Freiheitsgrade für eine ergonomische Formgestaltung bietet.

Wollen die Kunden diese Form oder denken die Marketingleute der Kamerahersteller, dass die Kunden diese Form wollen? Hat diese Form Vorzüge, die ich vielleicht übersehe? Mittlerweile ist die Herausforderung ja eher, die immer weiter miniaturisierte Technik mit immer mehr Einstellmöglichkeiten in eine Form zu bringen, die sich noch gut bedienen lässt.

turboengine 28.08.2013 11:57

Schauen wir uns doch mal die Konkurrenz-Situation an.

http://www.mediamarkt.de/mcs/product...html?langId=-3

Da finden wir als direkt Konkurrenz im gleichen Pressegment die Nikon D3100 (14MP) für 349 EUR, die Canon 1100D (12MP) für 339 EUR. Die Sony A3000 (20MP) soll 399 EUR kosten.

Preisführer ist Sony schon mal nicht, hat aber mehr MP (wichtig :D). Wenn der Kunde die Kamera in die Hand nimmt, wird das Anfassgefühl und der spontane erste Eindruck z.B. mit dem AF oder der Blick durch den Sucher entscheiden.

Schauen wir uns eine Kategorie höher um, gibt es schon für 30 EUR mehr eine Nikon D3200 mit 24MP oder für 60EUR mehr eine Canon 100D.

Fazit: Der Strassenpreis wird für das Gebotene so eher in der Grössenordnung des UVP des Objektivs alleine (299 EUR) bewegen müssen, um Nutzer abspenstig zu machen.
=> Die Kamera wird eigentlich verschenkt, wenn man das seltsame Preisgefüge bei Sony ernst nimmt.

turboengine 28.08.2013 12:01

Zitat:

Zitat von zappp (Beitrag 1482172)
Wollen die Kunden diese Form oder denken die Marketingleute der Kamerahersteller, dass die Kunden diese Form wollen? Hat diese Form Vorzüge, die ich vielleicht übersehe? Mittlerweile ist die Herausforderung ja eher, die immer weiter miniaturisierte Technik mit immer mehr Einstellmöglichkeiten in eine Form zu bringen, die sich noch gut bedienen lässt.

Das ist mir schon bei der Retro-Style Olympus OM-D aufgefallen. Hübsche Kamera, aber total unpraktisch und technisch sinnlos. Die Anordnung des Suchers gefällt mir an meiner NEX7 wesentlich besser (da haben die Designer aber anderes verbockt).

RainerV 28.08.2013 12:12

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1482177)
...
Preisführer ist Sony schon mal nicht, hat aber mehr MP (wichtig :D). Wenn der Kunde die Kamera in die Hand nimmt, wird das Anfassgefühl und der spontane erste Eindruck z.B. mit dem AF oder der Blick durch den Sucher entscheiden.

In dem Segment ist die Megapixelzahl in Verbindung mit dem Preis sicherlich DAS entscheidende Argument. Den Sucher wird kaum jemand interessieren. Wozu auch, die anvisierte Käuferschicht fotografiert doch überwiegend eh per Display.
Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1482183)
Das ist mir schon bei der Retro-Style Olympus OM-D aufgefallen. Hübsche Kamera, aber total unpraktisch und technisch sinnlos.

Die OM-D empfinde ich weder als unpraktisch noch als technisch sinnlos. Das ist eine richtig gute Kamera mit einem extrem guten Bildstabilisator, einem Sensor, der dem der Nex kaum nachsteht und vor allem gibt es viele ausgesprochen kleine und ordentliche Objektive, die größtenteils vergleichsweise bezahlbar sind.

Rainer

turboengine 28.08.2013 12:28

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1482188)
Die OM-D empfinde ich weder als unpraktisch noch als technisch sinnlos.


Hallo Rainer, ich meinte die Anordnung des Suchers in der Mitte. Die ist nur dem Retro-Style geschuldet. Die übrigen Meriten der Olympus kenne ich - wir haben am Stammtisch einen Totalumsteiger von Sony zu Olympus...

zappp 28.08.2013 12:29

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1482177)
=> Die Kamera wird eigentlich verschenkt, wenn man das seltsame Preisgefüge bei Sony ernst nimmt.

Preiswert ist sie nur, wenn man es beim Kit-Zoom belässt. Was viele Käufer von Systemkameras und (D)SLR ja auch tun. Aber alle Sony-E-Objektive, und selbst das Tamron 18-200, sind teurer als die Konkurrenz für APS-C DSLR, inklusive Sony-A. Für eine Ausrüstung zahlt man also mehr.

Bei der NEX zahlt man eine Prämie für die kompakten Abmessungen und das geringere Gewicht. Bei der A3000 fällt dieses Argument weg, erst Recht in Verbindung mit 16-70, 18-200 oder 55-210 Zoomobjektiven.

RainerV 28.08.2013 12:35

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1482196)
Hallo Rainer, ich meinde die Anordnung des Suchers in der Mitte. Die ist nur dem Retro-Style geschuldet. ...

Ach so. Ja, auch ich hätte sie lieber in der Form einer Pen mit eingebautem Sucher gesehen. Anderseits kann ich auch mit dem Retrosucher leben. Macht die Kamera zwar ein wenig höher als eine Konstruktion à la Nex 6 oder Nex 7, sie ist aber dennoch recht klein. Ist mir hundertmal lieber als ein Aufstecksucher, der die Kamera sehr viel höher macht, der runterfallen kann und das auch tut.

Rainer


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