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TONI_B 11.03.2012 13:18

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294591)
10 µm Schichtdicke sind bei GaAs 53 g/m² bzw 27 g/m² Arsen.
Die tödliche Dosis von Arsen liegt bei ca, 0,2 g
GaAs reagiert mit Wasser, dabei geht Arsen in Lösung :flop:

Wo liegt die tödliche Dosis für Pu?

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294591)
260 gut bezahlte Arbeitskräft verursachen etwa 25 Mio € Lohnkosten im Jahr.
Das läuft bei denen unter Portokasse....

Und wie hoch sind die Kosten für den Abbau und die Entsorgung eines AKW?

steve.hatton 11.03.2012 13:30

Zitat:

Zitat von klausebert (Beitrag 1294563)
Hallo,

ich will mal jede energiepolitische oder ideologische Präferenz außer Betracht lassen und die Sache von der rein kommerziellen Seite angehen:

wir haben in D bis heute rund 24 GW an solarer Erzeugerleistung installiert, bei einem mittleren Preis von 3500 €/kW sind das 84 Mrd €. Die bis heute zugesagten Subventionen belaufen sich auf rund 110 Mrd, macht zusammen 194 Mrd (auf die eine odere andere Mrd kommt es dabei jetzt nicht an).
Diese Solarkraftwerke haben in 2011 rund 18 TWh Strom erzeugt

ein heutiges AKW (wie das im Bau befindliche OL3 in Finnland) leistet 1,3 GW und erzeugt im Jahr rund 10 TWh Strom rund um die Uhr
um die gleiche Menge als Atomstrom hierzulande zu erzeugen, bräuchte man 2 AKWs mit Kosten von 10 Mrd, im Vergleich zu Solar also nur rund 5%


die in D installierten Windkraftwerke haben mit einer Leistung von 30 TW rund 55 TWh Strom erzeugt, bei einem Preis von 1800 €/kW, macht 54 Mrd €
das ist gleichzusetzen mit Kosten für 6 AKWs mit rund 30 Mrd €, was schon weit besser aussieht....

So gesehen hätte das Automobil kostentechnisch gegen die Pferde nie in Betracht gezogen werden dürfen!

Ich hätte gerne mal die Zahlen eines AKW, von Planung, Bau, Betrieb, Abschaltung bis Entsorgung des AKWs und Enlagerkosten der Brennstäbe: Erst wenn diese Zahl auf dem Tisch liegt und auf die kWh umgerechnet wird, ist die Stromrechnung halbwegs nachvollziehbar.

Immer jedoch nicht vollständig, denn die Haftpflichtversicherung eines Windrades wird eingerechnet - das AKW kommt ohne aus!?!

Schon allein daran lässt sich erkennen, dass Kernkraftwerke politisch/wirtschaftlich gewollt und damit allein schon unverhältnismäßig subventioniert werdn - durch ungleiche Bsiskriterien!

TONI_B 11.03.2012 13:36

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1294608)
Immer jedoch nicht vollständig, denn die Haftpflichtversicherung eines Windrades wird eingerechnet - kas AKW kommt ohne aus!?!

Das nennt man dann wahrscheinlich Chancengleichheit...:roll::cry:

Ich las mal, dass die Münchner Rück gemeint hätte, es wäre kein Problem ein AKW zu versichern - leider wäre die Prämie ca. 1-2Mrd.$ pro Jahr. Daher machen es die Betrieber nicht, denn sie können sich ja sicher sein, dass die Allgemeinheit bei einem Unfall dafür aufkommt. Die WKA-Betreiber müssen aber brav zahlen, denn es könnte ja sein, dass ein Bauer im Winter von einem Eisbrocken getroffen wird, der vom Rotorblatt fällt. :flop:

klausebert 11.03.2012 13:45

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1294608)
Schon allein daran lässt sich erkennen, dass Kernkraftwerke politisch/wirtschaftlich gewollt und damit allein schon unverhältnismäßig subventioniert werdn - durch ungleiche Bsiskriterien!

nur zum Teil richtig...

nicht nur politisch/wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gewollt!

die Grünen sind seit 1983 im Bundestag vertreten, d.h. seit 8 Legislaturperioden, und wäre die Mehrheit der Bevölkerung Deiner Ansicht, wäre die Energiewende heute bereits Geschichte

hättest Du das Zitat (meinen Beitrag) nicht abgeschnitten, würde jetzt auch der Teil mit den sozialädäquaten Lasten noch zu lesen sein, und ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts sollte in einer demokratische Gesellschaft Gewicht haben

grüße klaus

kearny 11.03.2012 13:55

Zitat:

Zitat von klausebert (Beitrag 1294621)
nur zum Teil richtig...

nicht nur politisch/wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gewollt!

die Grünen sind seit 1983 im Bundestag vertreten, d.h. seit 8 Legislaturperioden, und wäre die Mehrheit der Bevölkerung Deiner Ansicht, wäre die Energiewende heute bereits Geschichte

Nicht jeder, der für den Atomausstieg ist, wählt automatisch Grün. Und nicht jeder, der nicht die Grünen wählt, ist automatisch pro Atomkraft.

Außerdem gab es seitdem schon noch zwei, drei andere wichtige Themen wie die Wiedervereinigung, Arbeitsmarkt- oder Finanzkrisen und mehrere Kriege, die auch bei einer Wahl berücksichtigt worden sind.

Da machst du es dir etwas einfach.

steve.hatton 11.03.2012 14:48

Zitat:

Zitat von klausebert (Beitrag 1294621)
nur zum Teil richtig...

nicht nur politisch/wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gewollt!

...

Gesellschaftlich gewollt ist zynisch.

...so wie Griechenlandhilfe

... so wie "Steuerbefreiungen" für das Hotelgewerbe

soll ich weiter machen?

Selbst bei bayerischen "Nichtraucherschutz-Volksentscheid" lag die Abstimmungsquote in Bezug auf die Wahlberechtigten bei weniger als 25% , wurden darüber hinaus Wahlzettel nicht oder nur verspätet zugestellt und dabei wurden noch die Ausländer komplett ausgespart, obwohl diese nicht nur fast 70% der Gestronomen stellen, sondern auch einen Großteil des zu schützenden Personals.

Das nennt man dann "gesellschaftlich gewollt".

Interesant dass bei AKW - wo ganze Landstriche betroffen sein werden - immer nur der wirtschaftliche Faktor im Vordergrund steht - beim Nichtraucherschutz der nur diejenigen betrifft die freiwillig in diese Loalitäten gehen - jedoch angeblich nur der Mensch im Vordergrund steht.....

Schöne verkehrte Welt!

Es gab nie eine Abstimmung über Kernenergie, in keinem EU-Land !!!

Mit einer rühmlichen Ausnahme: Österreich!

klausebert 11.03.2012 15:07

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1294665)
Gesellschaftlich gewollt ist zynisch.

nein, nicht so !

Gesellschaft sind wir alle, Du und ich eingeschlossen

und wenn die Gesellschaft nicht willens, nicht fähig, oder einfach zu träge ist Mißstände zu ändern, so hat die Gesellschaft diese auch zu akzeptieren

die Österreicher haben ihre Volksabstimmung nicht in die Wiege gelegt bekommen, und außer der Nutzung der Atomkraft durften sie auch über den Beitritt zur EU abstimmen

grüße klaus

steve.hatton 11.03.2012 15:21

OK, dann bitte die Konsequenz hieraus auch das nächste Mal an der Urne einhalten:

Keine Partei wählen die nicht klar und deutlich den Volksentscheid und das Bürgerbegehren im Wahlprogramm - nicht nur verbal mal oppotunistisch in die Kamera gehaucht - hat und die Durchsetzung beider Dinge innerhalb von 1 Jahr fest zusichert!

Viel Spass bei der Auswahl!

Porty 11.03.2012 15:27

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1294665)

Selbst bei bayerischen "Nichtraucherschutz-Volksentscheid" lag die Abstimmungsquote in Bezug auf die Wahlberechtigten bei weniger als 25% , wurden darüber hinaus Wahlzettel nicht oder nur verspätet zugestellt und dabei wurden noch die Ausländer komplett ausgespart, obwohl diese nicht nur fast 70% der Gestronomen stellen, sondern auch einen Großteil des zu schützenden Personals.

Wenn die Raucher zu faul waren, zur Abstimmung zu gehen, kann man Ihnen nicht helfen......
Ich find´s klasse, muss ich mir doch jetzt nicht mehr beim Wirtsdienst im Verein den Qualm antun und die Klamototten stinken am nächsten Tag auch nicht. :top::top:

Nichtrauchergrüße
Michael

steve.hatton 11.03.2012 15:30

Ich durfte nicht wählen !!!

Aber Steuern nimmt Deutschland/Bayern und Neusäß sehr wohl von mir - sogar vorab und ausgiebig !

Soeben bei Spiegle online habe ich den wohl zentralen Satz als Bildunterschrift gelesen, der die ganze Kernenergiemisere zusammenfasst:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fo...-79523-10.html


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