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steve.hatton 04.01.2021 12:37

Wenn seit März 2020 eine Pandemie wütet und man heute noch nicht weiß wo die meisten Ansteckungen stattfinden, dann hat man seinen Job nicht gemacht.

Irgendwie fehlen bei den Zahlen einfach zu viele Informationen - wer steckte sich wann wo an - das ganze zusammenführen und dann kann man Infektionsschwerpunkte ermitteln und diese dann eliminieren.

Kindergarten auf, dann wieder zu, dann Schule klassenweise auf oder zu, dieses hin und her ist einfach ein grober Unfug !

Aber die ankommenden Passagiere - ja sogar aus Wuhan - konnte man hier ja nicht kontrollieren.....

Aber solange Meldungen noch per Zettel erfolgen ist doch alles wunderbar.....

ANdeererseits ird Unternehmen die ein Medikament entwicklen wollen kein Kredit gewährt......

kiwi05 04.01.2021 12:46

Und wenn man, wenn es einen Impfstoff gibt, nicht alles, wirklich alles dafür tut, daß möglichst schnell jeder der will, geimpft werden kann, hat seinen Job auch verfehlt.

Das Risiko, des "zuviel Bestellen" ist finanziell klein im Vergleich zu jeder zusätzlichen Woche Lockdown.

Überschüssige Impfdosen hätte man anschließend mit gutem Gewissen an Länder weitergeben können, die sich den Impfstoff nicht leisten können.

Von den Toten, die dadurch hätten verhindert werden können, will ich gar nicht reden. Schlimm.

Fuexline 04.01.2021 13:16

Der harte Lockdown wurde bis 31. Januar verlängert

Windbreaker 04.01.2021 13:16

Ohne hier jemanden in Schutz nehmen zu wollen ist es glaube ich, im Nachhinein ist es immer einfacher, Lagen zu bewerten.

Ich bin der Meinung, dass hier bei uns vieles (bei weitem nicht alles) richtig gemacht wurde. Es ist sicher nicht einfach, in der Verantwortung stehend, so eine dynamische Entwicklung zu managen. Vor allem, unter möglichst großer Einhaltung von demokratischen Regeln.

Die Chinesen hatten es da einfacher. Verordnung von oben. Wer muckt, wird eliminiert und das solange, bis das Virus erledigt ist. Der Rest erledigt die Nachrichtensperre und das Nichtvorhandensein der Pressefreiheit.

Bei uns gibt doch jeder, der meint es besser zu wissen, seinen Senf dazu und trägt dadurch zur Verunsicherung der Bevölkerung bei.

Ich betrachte es als hohes Gut, dass hier jeder seine Meinung kundtun kann, halte es aber auch nicht immer für zielführend.

Ich kann feststellen, dass hier bei uns in Freiburg das Impfen reibungslos verläuft und die Prioritätslisten zügig abgearbeitet werden. Die Zusammenarbeit von Uniklinik, Stadt und Messe klappt hervorragend und das zentrale Impfzentrum Freiburg war eines der wenigen, das von Anfang mit funktionierender IT-Unterstützung arbeiten konnte. Das war dem Engagement und er Zusammenarbeit der Kräfte geschuldet. Natürlich fehlt es noch Impfstoff, aber as ist halt derzeit so. Sich Impfdosen auf Kosten anderer Länder zu sichern, halte ich für unsolidarisch.

kiwi05 04.01.2021 13:21

Zitat:

Zitat von Fuexline (Beitrag 2179454)
Der harte Lockdown wurde bis 31. Januar verlängert

Hart war er in D bisher, bis auf wenige Landkreise, noch nie....

Mangfalltaler 04.01.2021 14:01

Es hakt wohl auch noch in der Organisation des Impfens vor Ort oder in den Pflegeheimen. Vom bisher gelieferten Impfstoff in D hat man gerade erstmal ca. 1/4 verimpft.

turboengine 04.01.2021 14:04

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2179441)
Einfach mal zwei Wochen ALLES dicht machen, außer Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, etc.

Als Beamter oder Rentner hat man sicher kein Problem damit. Allerdings haben Gerichte ganz zurecht die Aktionen „einfach mal alles dichtmachen“ per einstweiliger Anordnung gestoppt oder blödsinnige Regelungen ausser Kraft gesetzt.

Art. 2 GG sagt:

Zitat:

Artikel 2. (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
„Einfach mal“ geht da nicht so einfach. Zum Glück. Auch wenn viele Politiker das nicht einsehen wollen weil man mit extremen Positionen in den ÖR-Laberrunden besser polarisiert und punktet. Die Freiheit scheint mir vielen Menschen nichts mehr wert zu sein oder sie nehmen das als gegeben hin.

In der Schweiz ticken die Uhren in der Beziehung anders.

Windbreaker 04.01.2021 14:07

Genau dieses "Freiheitsbewusstsein" ist der Grund, weshalb wir noch länger mit Einschränkungen leben werden müssen.

Im Übrigen hat das überhaupt nichts mit dem Alter oder dem Stand von Menschen zu tun. Vielleicht nur mit Lebenserfahrung und der dazugehörenden Einsicht.

Fuexline 04.01.2021 14:36

todkrank aber frei?

BeHo 04.01.2021 14:53

"Einfach mal so" geht natürlich nicht.

U.a. § 28a und § 32 im Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz - IfSG) lassen aber einige Einschränkungen der freien Entfaltung der Persönlichkeit zu.

Robert Auer 04.01.2021 14:54

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2179469)
Genau dieses "Freiheitsbewusstsein" ist der Grund, weshalb wir noch länger mit Einschränkungen leben werden müssen.

Im Übrigen hat das überhaupt nichts mit dem Alter oder dem Stand von Menschen zu tun. Vielleicht nur mit Lebenserfahrung und der dazugehörenden Einsicht.

:top::top::top: Genau so sehe ich das auch!
Mehr als ärgerlich ist dabei (wohl nicht nur für mich), dass viele von denjenigen Personen, die am lautesten (und aus egoistischen Motiven) nach ihren persönlichen Freiheiten rufen, selbst am Wenigsten zur Überwindung der Pandemie beitragen.
Ich bin mal gespannt, wie lange die schweigende Mehrheit sich das verantwortungslose Verhalten noch gefallen lässt?

kiwi05 04.01.2021 15:01

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2179477)
...... dass viele von denjenigen Personen, die am lautesten (und aus egoistischen Motiven) nach ihren persönlichen Freiheiten rufen.....

....deine und meine persönlichen Freiheiten auf längere Sicht als nötig einschränken.
Meine Toleranz schwindet zusehens. :evil:

Stechus Kaktus 04.01.2021 15:11

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2179455)
Ohne hier jemanden in Schutz nehmen zu wollen ist es glaube ich, im Nachhinein ist es immer einfacher, Lagen zu bewerten.

Im Frühjahr waren solche Aussagen sicher gerechtfertigt, ab Sommer IMHO tue ich mir schwer damit.

Im Sommer, als die Zahlen überschaubar waren, hies es immer, dass es bei Inzidenzwerten > 35 oder 50 zu LOKALEN Maßnahmen kommen würde. Hier ist aber (nahezu) nichts passiert.
Schon Anfang Oktober waren die Werte in vielen Regionen deutlich größer und es ist immer noch fast nichts passiert, erst als die Werte Ende Oktober nahezu flächendeckend > 100 waren hat man halbherzig reagiert.

Und was China angeht, würde ich mal einen Blick nach Taiwan werfen. Das ist eine gut funktionierende Demokratie, das Risiko einer massiven Ausbreitung war zum Beginn der Pandemie aus verschiedenen Gründen mit Abstand am höchsten. Dort hat man schon bei den ersten Gerüchten im November schnell und umfangreich reagiert. Resultat: Aktuell gibt es ~ 100 akut Erkrankte und insgesamt 7 Todesfälle (bei ~23 Mio Einwohner)

Sicher kann man nicht alles vergleichen (inselage, rechtliche Lage und Einstellung der Bevölkerung zum Datenschutz und zu einschränkenden Maßnahmen, etc.) aber wenn ich mir ansehe, wie Taiwan helfen wollte und von nahezu allen ignoriert wurde, kann ich nur den Kopf schütteln.

TONI_B 04.01.2021 15:19

Zitat:

...Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich...
Wenn ich krank werde oder sogar sterbe, kann ich das Recht auf Freiheit nicht mehr in Anspruch nehmen. Daher sehe ich das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit als das höhere Gut!

Wenn jemand sein Recht auf Freiheit einfordert und damit mich und andere in Gefahr bringt, habe ich ein Problem damit!

Zudem wird hier dieser Freiheitsbegriff zu Unrecht(!) mit dem Recht alles tun und lassen zu können verwechselt!

Ditmar 04.01.2021 15:23

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2179485)


Zudem wird hier dieser Freiheitsbegriff zu Unrecht(!) mit dem Recht alles tun und lassen zu können verwechselt!

:top:

Sofian 04.01.2021 15:26

Die "gemäßigten" Lockdowns, welche gar keine Lockdowns im eigentlichen Sinne sind, waren halt ein Versuch es möglichst vielen Recht zu machen und trotzdem etwas gegen das Virus zu tun. War in der Retrospektive doch nicht schlecht durchdacht, aber hat einfach nicht wie gewünscht funktioniert.

Ein echter Lockdown würde halt heißen, wie Mangfalltaler schreibt, wirklich alles zu außer unverzichtbarer, systemrelevanter Infrastruktur und komplette Kontaktbeschränkungen. Das ist meiner Meinung nach wirkungsvoller und letztlich weniger schmerzhaft als diese dauerhaften, längeren Einschränkungen, wie wir sie jetzt haben.

Ich sehe da aber die Schuld bei uns Bürgern und nicht der Politik. Sie haben den kritischen Stimmen in der Gesellschaft gelauscht auf die Verantwortung der Einzelnen gesetzt und weniger beschränkt. Insofern noch ironischer von einer Corona-Diktatur zu sprechen btw. :roll:.

cbv 04.01.2021 15:30

Und das war Mist. Hätte man im Oktober knallhart einen echten harten Lockdown durchgezogen, sähe es jetzt sehr wahrscheinlich viel besser aus.

turboengine 04.01.2021 15:35

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2179485)
Wenn ich krank werde oder sogar sterbe, kann ich das Recht auf Freiheit nicht mehr in Anspruch nehmen

Dann musst Du Dich und andere wirklich permanent einsperren. Nach Corona kommen wieder Grippewellen - wie schon immer.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2179485)
Wenn jemand sein Recht auf Freiheit einfordert und damit mich und andere in Gefahr bringt, habe ich ein Problem damit!

Volle Zustimmung. Die Freiheit des Einzelnen hört da auf...

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2179485)
Zudem wird hier dieser Freiheitsbegriff zu Unrecht(!) mit dem Recht alles tun und lassen zu können verwechselt!

Wo wurde das hier verwechselt? Sehe ich nicht. Aber ständig den „totalen Lockdown“ durchsetzen zu wollen erinnert mich stark an an dunkle Zeiten.

Ditmar 04.01.2021 15:36

Zitat:

Zitat von Sofian (Beitrag 2179489)


Ich sehe da aber die Schuld bei uns Bürgern und nicht der Politik. Sie haben den kritischen Stimmen in der Gesellschaft gelauscht auf die Verantwortung der Einzelnen gesetzt und weniger beschränkt. Insofern noch ironischer von einer Corona-Diktatur zu sprechen btw. :roll:.

So ist es leider, wir halten uns an alle Regeln, waren in den letzten 2 Wochen gerade 2x zum Einkauf und ich 3x für einen Kurzspaziergang draußen.
Und Dank der ganzen Covidioten wird diese "Quarantäne" jetzt wohl noch um einiges verlängert.


Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 2179490)
Und das war Mist. Hätte man im Oktober knallhart einen echten harten Lockdown durchgezogen, sähe es jetzt sehr wahrscheinlich viel besser aus.

Den würde man sicher nicht brauchen, wenn eben jeder sich an die bisherigen Regelungen gehalten hätte.

Crimson 04.01.2021 15:38

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2179491)
Aber ständig den „totalen Lockdown“ durchsetzen zu wollen erinnert mich stark an an dunkle Zeiten.

ist doch für einen guten Zweck.

turboengine 04.01.2021 15:42

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 2179479)
aber wenn ich mir ansehe, wie Taiwan helfen wollte und von nahezu allen ignoriert wurde, kann ich nur den Kopf schütteln.

Das ist nicht verwunderlich. Wer mit Taiwan zusammenarbeitetet bekommt die Knute Chinas zu spüren. Und da kuschen eben unsere Politiker vor Xi Jinping.

turboengine 04.01.2021 15:47

Zitat:

Zitat von Sofian (Beitrag 2179489)
Ich sehe da aber die Schuld bei uns Bürgern

Ja, wir haben schwere Schuld auf uns geladen und müssen mit höheren Steuern und Abgaben Busse tun. Zu Pest-Zeiten gab es die Flagellanten, heute wird das dann einfach monatlich abgebucht...

Sofian 04.01.2021 16:02

@Turboengine: Du hast genau wie ich das Recht auf deine Meinung, aber muss doch nicht alles so polemisch sein.

TONI_B 04.01.2021 16:10

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2179491)
Wo wurde das hier verwechselt? Sehe ich nicht. Aber ständig den „totalen Lockdown“ durchsetzen zu wollen erinnert mich stark an an dunkle Zeiten.

Diese Lockdowns sind doch nur notwendig weil eben so viele der Meinung sind, sich nicht an elementare Regeln halten zu müssen: wenn es klar ist, dass die Ansteckungsgefahr sehr hoch ist wenn sich mehrere (viele) Personen in einem geschlossenen Raum für längere Zeit aufhalten und dabei laut reden, schreien oder singen, dann sagt mir meine Logik, dass ich solche Situationen nicht zulassen darf! Da bräuchte ich zumindest keine Vorschriften dafür. Wer seine Freiheit dazu nützt (missbraucht?) um trotzdem so etwas zu machen, hat meiner Meinung nach den Freiheitsbegriff falsch verstanden.

nobody23 04.01.2021 16:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2179498)
Das ist nicht verwunderlich. Wer mit Taiwan zusammenarbeitetet bekommt die Knute Chinas zu spüren. Und da kuschen eben unsere Politiker vor Xi Jinping.

Der Filz geht noch viel tiefer....
Auch ist diese Krise keine Pandemie sondern eine propg. P(l)andemie.
Bin aber vorsichtig optimistisch, dass sich der Vorhang bald lüftet und wir das ganze Ausmass sehen werden.

Manchmal kann man die Warheit nicht sagen, sondern man muss Sie aufzeigen.

cbv 04.01.2021 16:38

@Toni
:top: Genau das. Lohnt nur nicht den Aufwand. Das ist umsonst bei einigen.

a1000 04.01.2021 17:01

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2179491)
Dann musst Du Dich und andere wirklich permanent einsperren. Nach Corona kommen wieder Grippewellen - wie schon immer.
.

Über Maßnahmen kann man diskutieren, das muss auch sein.
Aber... Vergleichst du hier gerade die Corona-Pandemie mit Grippewellen?
Hast immer noch nichts verstanden?

turboengine 04.01.2021 17:46

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 2179522)
Aber... Vergleichst du hier gerade die Corona-Pandemie mit Grippewellen?
Hast immer noch nichts verstanden?

Nein. Aber ich erwarte, dass in der Vollkasko-Gesellschaft nun bald jedes Risiko zum Vorwand für Freiheitseinschränkungen gebraucht wird.

cbv 04.01.2021 18:12

*facepalm*

Porty 04.01.2021 19:35

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 2179522)
Über Maßnahmen kann man diskutieren, das muss auch sein.
Aber... Vergleichst du hier gerade die Corona-Pandemie mit Grippewellen?
Hast immer noch nichts verstanden?


Auch Grippewellen können richtig tödlich sein, die meisten verwechseln nur eine echte Grippe (Influenza) mit einer harmlosen Erkältung. Und wenn ich jedes mal die Diskussion um die Grippeimpfung sehe ......
Die selben Dampfplauderer verbreiten jetzt wieder ihre für mich unverständlichen Verschwörungstheorien. Ich hab gestern mit meiner 85 jährigen Mutter telefoniert, und sie gefragt, ob sie sich schon hat impfen lassen. Antwort: Nein, im Fernsehen kommen ständig so komische Berichte, das das gefährlich ist.......
Sender / Zeitungen, die solchen Schwachsinn ausstrahlen, sollte man einfach die Lizenz entziehen und die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Tötung anklagen......:flop::flop::flop::flop:


Wer sich über die fehlenden Impfstoffe aufregt, hat vermutlich nicht die geringste Vorstellung davon, was es bedeutet so eine Produktion innerhalb weniger Wochen hochzuziehen.
Die Maschinen und Anlagen dafür gibt es nicht im nächsten Baumarkt......

Porty 04.01.2021 19:41

Zitat:

Zitat von nobody23 (Beitrag 2179508)
Manchmal kann man die Warheit nicht sagen, sondern man muss Sie aufzeigen.


Ich dachte immer die Schweizer sind nicht so anfällig für Verschwörungstheorien.
Darf ich davon ausgehen, dass es in deinen Bekanntenkreis noch niemanden ernsthaft erwischt hat?

BeHo 04.01.2021 20:02

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2179554)
[...] Ich hab gestern mit meiner 85 jährigen Mutter telefoniert, und sie gefragt, ob sie sich schon hat impfen lassen. Antwort: Nein, im Fernsehen kommen ständig so komische Berichte, das das gefährlich ist.......
Sender / Zeitungen, die solchen Schwachsinn ausstrahlen, sollte man einfach die Lizenz entziehen und die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Tötung anklagen......:flop::flop::flop::flop:[...]

Ich glaube eher, dass sie im Fernsehen Berichte darüber gesehen hat, dass es Leute - auch Ärzte, Krankenpfleger u.a. - gibt, die sich nicht impfen lassen wollen.

Frag lieber mal Deine Mutter, welche Sendung sie genau gesehen hast, bevor Du das nächste Nal solche steilen Thesen verbreitest.

Ich würde mich übrigens sofort gegen den Erreger SARS-CoV-2 impfen lassen, auch wenn ich die jährlichen Grippeimpfungen nicht mitgemacht hatte. COVID-19 ≠ Grippe.

turboengine 04.01.2021 20:18

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2179554)
Sender / Zeitungen, die solchen Schwachsinn ausstrahlen, sollte man einfach die Lizenz entziehen und die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Tötung anklagen......:flop::flop::flop::flop:.

Wenn Geimpften wieder die vollen Bürgerrechte wiedergegeben werden, wäre das wohl die beste Massnahme zur Förderung der Impfbereitschaft. Die Kontrolle wäre nur schwierig.

MemoryRaider 04.01.2021 20:23

Habe heute meine erste Impfung (Biontech/Pfizer) erhalten. In drei Wochen dann die zweite. Bin Krankenpfleger und leite eine Covid-"Verdachts-Patienten"-Station.

Der Einstich war schmerzlos; mir geht es heute Abend super; merke keinen Unterschied. Bin dankbar, dass es den "Stoff" gibt und hoffe und wünsche, dass es diesem Land und er Welt gelingt, diese Geißel zu verdrängen. Darauf hoffe ich einfach.

kilosierra 04.01.2021 20:40

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2179558)
Darf ich davon ausgehen, dass es in deinen Bekanntenkreis noch niemanden ernsthaft erwischt hat?

Geht mir auch so.
Ich kenne niemanden, der krankenhausreif krank war.
Und es fällt mir schwer an die Ungefährlichkeit der Impfstoffe, auch über lange Zeit und an den guten Willen der Pharmaindustrie zu glauben.
Da stecken eben auch handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter.

MemoryRaider 04.01.2021 20:49

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2179571)
Geht mir auch so.
Ich kenne niemanden, der krankenhausreif krank war.

Ich schon, ist mein Job, aber ich respektiere andere Meinungen.

ingoKober 04.01.2021 21:01

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2179571)
Geht mir auch so.
Ich kenne niemanden, der krankenhausreif krank war.
Und es fällt mir schwer an die Ungefährlichkeit der Impfstoffe, auch über lange Zeit und an den guten Willen der Pharmaindustrie zu glauben.
Da stecken eben auch handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter.

OK, ich war nicht im Krankenhaus....aber gut gings mir nicht und jetzt zwei Monate später ist immer noch nicht alles OK...und nicht klar, ob und was noch kommt.
Und frag mal Vera....

Glaub mir, Du willst das nicht haben......die potentiellen Impfnebenwirkungen sind erheblich erträglicher.



Für den guten Willen der Pharmaindustrie (ja, ja, JAAAA!), die Effektivität des Biontech/Pfizer Impfstoffes und sein attraktives Nebenwirkungsprofil lege ich meine Hand ins Feuer. Ich habe mich so umfangreich informiert, wie mir möglich.

Und zu den finanziellen Interessen: An Impfstoffen verdient eine Pharmafirma am Ende in aller Regel deutlich weniger als an gut laufenden verschreibungspflichtigen Medikamenten. Selbst bei solchen Massenimpfungen.

Zur Einordnung: Verdienste aus Impfstoffen machen derzeit ca 4% des Gewinnes der Pharmafirmen aus.

Am Ende muss natürlich immerhin ein Gewinn stehen....eine Pharmafirma ist ein Unternehmen, wie jedes andere. Ohne Gewinn überlebt man nicht. (Nichtsdestotrotz haben alle größeren Pharmafirmen non profit Programme zur Bekämpfung seltener Krankheiten oder zur medizinischen Hilfe in Drittweltländern. Da wird nichts verdient, es kostet...und auch das muss irgendwie gegenfinanziert werden)


Last not least, es ist wirklich absolut abstrus, gerade von den mRNA Impfstoffen schwerere Nebenwirkungen als bei anderen Impftechnologien zu erwarten.

Viele Grüße

Ingo

Windbreaker 04.01.2021 21:09

Der Vater meiner Schwägerin ist vor Weihnachten mit einem leichten Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort hat er sich mit Corona angesteckt und ist am 28. Dezember am Virus verstorben.

Reicht das als Argument für eine Impfung ?

MemoryRaider 04.01.2021 21:13

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2179576)
Der Vater meiner Schwägerin ist vor Weihnachten mit einem leichten Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort hat er sich mit Corona angesteckt und ist am 28. Dezember am Virus verstorben.

Reicht das als Argument für eine Impfung ?

Ja, ich wollte es jetzt nicht so schreiben, aber ja, auch in meinem Erlebnis-Kreis sind Menschen, auch ein Praxis-Arzt aus der Region hier, Patienten, AN Corona verstorben. Sind heute nicht mehr da. Ich habe nicht mehr so das große Verständnis für Corona-Leugner, Impfungs-Gegner. Wohl Zweifler, segne auch nicht alles ab, um Gottes Willen, in Politik/Industrie gibt es bestimmt so viele Lügner, Oppurtunisten und was weiß ich ich. Aber diese generelle Haltung, Corona hat noch keinen ins Krankenhaus gebracht, verstehe ich dann doch nicht.

Sir Donnerbold Duck 04.01.2021 21:18

In meiner Nachbarschaft hat es eine Familie erwischt. Bei der Beerdigung einer (coronalos) gestorbenen Verwandten haben sich 12 Leute infiziert. Bei den Nachbarn lagen dann drei Leute (Vater und beide Söhne) wochenlang flach. Der Großvater hat es nicht überlebt. Im Kollegenkreis weiß ich von zwei Coronatoten, aktuell liegt der Vater einer Bekannten an der Beatmung. Dagegen sind potentielle Impfnebenwirkungen ein geringes Risiko...

Für Impfskeptiker, Verschwörungswirrlinge und Coronaverharmloser habe ich kein Verständnis.

Gruß
Jan


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