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Giovanni 23.01.2017 23:10

Zitat:

Zitat von Noringer (Beitrag 1887327)
Fiscal year ended March 31
Digital cameras within Digital Imaging Products*
* Digital cameras include compact digital cameras, interchangeable single-lens cameras, and interchangeable lenses.

Verkaufte Einheiten in Millionen

2014: 11,5 2015: 8,5 2016: 6,1

Prozentuale Veränderung

2014 / 2015 : -26,1% 2015 / 2016 : -28,2%

Mit anderen Worten, die Anzahl der verkauften Kameras und Objektive hat sich innerhalb von nur zwei Jahren nahezu halbiert.

Das betrifft sicherlich alle Hersteller. Sony hat es in diesem Zeitraum allerdings geschafft, den durchschnittlichen Stückpreis deutlich zu erhöhen. Insofern würde ich mir da weniger Sorgen machen als bei, sagen wir mal, Nikon, um bei einem der größeren Hersteller zu bleiben.

Ecce 23.01.2017 23:27

Die Zahlen hatten wir schon in einem anderen Thread.
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=155831

Der Gesamtmarkt schrumpft weiter im zweistelligen Bereich.
Am heftigsten hat es 2015/16 Nikon erwischt.
Sony kann mit geringem Umsatzminus sogar Marktanteile gewinnen.

Aber das bedeutet im Moment relativ wenig.
Die Frage nach der Zukunft ist eng mit Innovationen und dem Erfolg selbiger am Markt verknüpft. Nur, solange Sony die Nochgiganten Canikon durch neue, herausragende Produkte nicht gefährlich werden, wird sich der Marktanteil weiter vergrößern.

Im Endeffekt können wir beruhigt in A- und E-Mount inverstieren.
Über die Lebensdauer gerechnet werden sich die Ausgaben rechnen.

wus 23.01.2017 23:29

Zitat:

Zitat von KHD46 (Beitrag 1887010)
0,3 % von 800.000 sind nach Adam Riese immer noch 2.400!

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1887011)
...ebenfalls nach Adam Riese...

[OT]Und wer ist Adam Riese? Oder meint ihr Adam Ries? [/OT]

Noringer 23.01.2017 23:34

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1887336)
Das betrifft sicherlich alle Hersteller. Sony hat es in diesem Zeitraum allerdings geschafft, den durchschnittlichen Stückpreis deutlich zu erhöhen. Insofern würde ich mir da weniger Sorgen machen als bei, sagen wir mal, Nikon, um bei einem der größeren Hersteller zu bleiben.

Größere Sorgen mache ich mir auch keine, denn in diesen Zahlen sind ja auch die Kompaktkameras enthalten, die von Seiten der Smartphones gewaltig unter Druck geraten. Allerdings heißen rückläufige Zahlen in der Sparte auch, dass die Kosten (Entwicklung, Vertrieb, usw.) auf weniger Geräte umgelegt werden müssen, die damit noch teuerer werden, und auch die Querfinanzierung innerhalb der Sparte wird stark eingeschränkt.
Im Moment sehe ich nur zwei Alternativen: Entweder bleibt Sony signifikant unter den Marktpreisen der anderen Hersteller (und verdient damit weniger, was z. B. Innovationen erschwert), oder die Kameras und Objektive werden noch teuerer (und damit unattraktiver für Bestands- und vor allem Neukunden).

Ecce 23.01.2017 23:41

Zitat:

Zitat von Noringer (Beitrag 1887347)
Größere Sorgen mache ich mir auch keine, denn in diesen Zahlen sind ja auch die Kompaktkameras enthalten, die von Seiten der Smartphones gewaltig unter Druck geraten. ..

Deine Sorgen kannst Du ad acta legen.
Der Markt für Kompaktkameras ist gerade am verschwinden (-80%).
Da investiert kein Hersteller mehr auch nur einen müden Yen!

Giovanni 23.01.2017 23:47

Zitat:

Zitat von Noringer (Beitrag 1887347)
Im Moment sehe ich nur zwei Alternativen: Entweder bleibt Sony signifikant unter den Marktpreisen der anderen Hersteller (und verdient damit weniger, was z. B. Innovationen erschwert), oder die Kameras und Objektive werden noch teuerer (und damit unattraktiver für Bestands- und vor allem Neukunden).

Sony dürfte mit den höchsten durchschnittlichen Rohertrag pro Stück haben.

Eine spiegellose Kamera ist nun mal viel einfacher zu fertigen als eine DSLR, erfordert weniger Justage im Werk und verfügt über bedeutend weniger mechanische Bauteile.

Sony ist im Durchschnitt eher im oberen Bereich der Marktpreise im Vergleich zu den anderen Herstellern. Und hat höchstwahrscheinlich geringere Stückkosten.

Noringer 23.01.2017 23:47

Zitat:

Zitat von Ecce (Beitrag 1887349)
Deine Sorgen kannst Du ad acta legen.
Der Markt für Kompaktkameras ist gerade am verschwinden (-80%).
Da investiert kein Hersteller mehr auch nur einen müden Yen!

Eben das denke ich auch. Nur verschwindet damit auch das "Brot- und Buttergeschäft", wo die Masse guten Gewinn brachte - dessen Verlust nun von den höher- und hochwertigen Kameras aufgefangen werden muss.

Giovannis Hinweis ist auch bedenkenswert, dass durch Innovationen auch Einsparungen erfolgen können. Und Sony ist ja gerade im Kamerabereich sehr innovativ.

Ellersiek 23.01.2017 23:49

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1887344)
[OT]Und wer ist Adam Riese? Oder meint ihr Adam Ries? [/OT]

[OT]
Guckst Du hier:D.
[/OT]

Gruß
Ralf

Orbiter1 24.01.2017 07:38

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 1887304)
Mit anderen Worten, Sonys Fotosparte hat in Japan verschissen!

Bei den DSLR in 4 Jahren von 7,1% auf 0,3% und bei den Spiegellosen in 2 Jahren von 34,3% auf 17,9% ist jedenfalls kein Ruhmesblatt. Wie man der Tabelle entnehmen kann ist es aber auch möglich schnell zu wachsen. Bei der starken Ausrichtung auf Rendite (statt Marktanteil) wäre das bei Sony aber eine sehr große Überraschung.

jameek 24.01.2017 09:28

Hier zeigt sich meiner Meinung nach auch die unklare Strategie von Sony. Im A-MOUNT sowieso, aber auch das reine E-Mount Marketing. Das Problem von Sony ist die mangelnde Kommunikation bzw. Positionierung. Sie werfen einfach Modelle auf den Markt und der Konsument soll kaufen. Dieser will allerdings wissen was er kauft und damit meine ich nicht die Kameradetails, sondern das Ganze. Was stellt E-Mount dar? Was ist die Route? Wer soll angesprochen werden? Was erwartet den Kunden? Nach der sinnfreien Flut von Kleinen A-MOUNT Kameras vor einigen Jahren wird nun E-Mount gehypt. Aber ist das nachhaltig?
Zu A-MOUNT : Es wäre doch auch kein Problem gewesen die A99II im Vorfeld anzuteasern, so nach dem Motto "wir arbeiten an etwas tollem insb. für die Bestandskunden. Freut euch drauf".
Es wäre z.B eine sinnvolle Strategie zu sagen A-MOUNT ist ausgereizt, wir bieten daher hier nur noch High-End Kameras an, die auf Augenhöhe der mittleren Oberklasse der Konkurrenz sind (eine Top APSC und eine top Vollformat).
E-Mount wäre die Zukunft, hier bietet man Einsteiger, Mittelklasse und Oberklasse an. Auch klar benannt, nicht dieses a6000, a7r(II) Gedöns.
Langfristig werden beide Linien verschmolzen.
Das wäre eine Roadmap, die jeder verstanden hätte. Ich verstehe nicht, warum Unternehmen so auf geheim tun und den Kunden nicht als mündig wahrnehmen und meinen mit dem reinen Anbieten von Waren sei es getan.
Dieses Herumgeiere hat bestimmt viele vergrault und das erklärt die Zahlen auch.

Nicht dass Nikon und Canon das anders machen würden. Dort weiß der Kunde aber was er bekommt und dass sich da so schnell nichts ändern wird. Die mangelnde Innovation wird durch Verlässlichkeit kompensiert.
Sony als Angreifer muss durch Innovation punkten (das machen sie ganz gut) und durch eine Vision (das fehlt, zumindest in der Außendarstellung).


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