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Lange Ladezeiten lassen sich durch ein Tauschsystem vermeiden. Konkurrierende Hersteller haben sowas hierzulande vermutlich verhindert, wie es gehen kann, zeigt das Beispiel Indien, wo 80% der Rikschas elektrisch fahren:
https://www.tagesspiegel.de/wirtscha...=pocket-newtab Wenn sich Indien nun noch für mehr erneuerbare Energien bei der Stromproduktion entscheiden würde... |
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Alles eine Frage der Konzeption.
Warum nicht ein integrierter Akkupack (je nach Kundenbedarf) für den Alltag und ein zusätzliches Fach zum Einschieben von Schnellwechselpacks. Wenn man da erst richtig plant und dann baut, kann das ja durchaus automatisch gehen. |
Ich halte austauschbare Akkupacks im jetzigen Entwicklungsstadium bei PKW für absoluten Unfug.
Warum? Die Dinger müssten genormt werden, damit wird Design und Kapazität auf den schlechtest möglichen gemeinsamen Nenner eingefroren und jede Weiterentwicklung blockiert werden! Wie eine mögliche Batteriewechselanlage an der Autobahn aussehen mag, möchte ich mir lieber gar nicht erst vorstellen......:roll::flop: Im Industrieumfeld geht man z.b. bei Gabelstaplern immer mehr zu schnelladefähigen Lithiumakkus über, die z.B. in der Mittagspause nachgeladen werden. da der Wechselvorgang zu aufwendig (Hebezeug) und die Wechselbatterie zu teuer ist. https://toyota-forklifts.de/loesunge...atteriesystem/ oder Hier: https://www.linde-mh.de/de/Ueber-uns...ium-Ionen.html |
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Genormt werden müssten ein paar Standardgrößen (Abmessungen von Batterien) und Anschlüsse sowie ein Kommunikationsprotokoll, das Informationen zum Akku, zur Ladespannung, Ladestrom und sonstigem Akkuverhalten übergibt. Da können durchaus ein paar konkurrierende Lieferenten einbezogen werden. Das wollen die bloß nicht, weil jeder im lukrativen Geschäft mit den Batterien mitmischen will und sein eigenes Süppchen kocht. Wie bei den Kameras. Die großen Kamerahersteller könnten sich bequem auf ein paar Standardakkumodelle verständigen (wie bei den Trockenbatterien). Wieviel Kapazität im Akkugehäuse untergebracht wird, hängt dann von der technologischen Leistungsfähigkeit des Zellenanbieters ab. Zitat:
https://www.heise.de/newsticker/meld...m-3351325.html Er scheiterte nicht am Wechselsystem, sondern an einem falschen Geschäftsmodell, dem Unwillen der meisten Automobilhersteller sowie daran, dass die Akkus damals noch nicht reif für den Massenmarkt waren / Ihre Reichweite zu klein und die Anzahl der Ladestationen zu gering. Es gibt viele Länder, die ein Mautsystem auf den Autobahnen haben, bei dem mit Bargeld bezahlt wurde und teilweise noch wird. Da wird der gesamte Fahrzeugverkehr auf der Autobahn alle Nase lang durch Zahlstellen gleitet. Auf einer längeren Stecke musst Du zigmal durch Zahlstellen fahren. Nervig, aber es hat funktioniert (heute schneller durch weitgehend elektronische Systeme). Und da soll es ein Problem sein, alle 400km für 5 Minuten zum automatisierten Batteriewechsel an die Tanktstelle zu fahren? Natürlich war der Versuch von Better Place nicht der letzte Ansatz. In China ist längst ein neues Wechselsystem am Start: https://www.handelsblatt.com/auto/te...Dy0eIW5UVw-ap4 In China spielt auch die Elektromobilität schon eine ganz andere Rolle als in Europa. Gnade uns Gott, wenn die chinesischen Automobilhersteller mit ihren Produkten nach Europa kommen. In China gibt es auch kleinere und leichtere E-Fahrzeuge, die den Weg zu immer mehr verbrauchen nicht mitgehen. Irgendwann geht es hoffentlich auch in die europäischen Schädel rein, dass Autos nicht jedes Jahr schwerer werden müssen und immer stärkere Motoren verbaut werden müssen. Der Durchschnittschinese denkt vermutlich auch nicht ökologischer als ein Europäer, aber er kann sich die großen Schlitten einfach nicht leisten. Wenn Europa eine seiner Kernindustrien in die Zukunft retten will, muss mehr geschehen. Sonst blüht der Automobilindustrie das gleiche Schicksal wie den deutschen Kamera- und Unterhaltungselektronikherstellern. Vor rund 20 Jahren wurde in Deutschland die Energiewende beschlossen. In diesen 20 Jahren wurde seitens der Regierung viel getan, diese zu verhindern oder zumindest auszubremsen. In den 20 Jahren wurde es nichtmal geschafft, eine Stromtrasse von der Nordsee bis nach Bayern zu bauen. Und jetzt erzähle mir keiner, das läge nur an Bürgern, die sich querstellen. Nein, das liegt an Unfähigkeit und Unwillen derjenigen, die an oberster Stelle die Entscheidungen treffen. |
Ein Akku-Tauschsystem hat auch den Nachteil, daß man eine wirklich große Menge von Akkus braucht. Für jedes Fahrzeug theoretisch zwei: Ein Akku im Fahrzeug und ein Akku irgendwo im geladenen Zustand zur Verfügung.
Ein Tauschsystem ist derzeit wohl nur für Kleinfahrzeuge geeignet. Gruß Jörg |
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Wer eine Lademöglichkeit daheim oder auf der Arbeit hat, würde so ein System nur für die Urlaubsfahrt nutzen. Wenn überhaupt. Die Bevorratungsmenge wäre also erheblich geringer als von dir angenommen. |
@Reisefoto: Volle Zustimmung zu diesem gesamten Beitrag! :top:
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Ich denke die Ladezeiten sind heute schon realistisch kurz und in Zukunft wohl noch kürzer, sodass sich für die 5 x im Jahr wo mal schnell mehr als x hundert Kilometer zurücklegen "muss" oder glaubt zu müssen, ein Wechselsystem nicht mehr lohnen wird.
Bei LKWs kann ich mir das eher vorstellen. Better Place scheiterte als man noch meilenweit von 80% Ladung in 20 Minuten entfernt war. |
Zitat:
Und im Gegensatz dazu gibt es eben auch Leute, die wirklich innovativ sind und über gängige Vorstellungen hinaus denken. Deshalb kommen die echten Neuerungen auch selten von den ganz großen und etablierten Herstellern. Junge Firmen oder solche, die bislang in anderen Bereichen tätig waren, sind nicht so in bisherigen Mustern festgefahren. Sie müssen sich den neuen Problemen stellen, wenn sie was erreichen wollen. Die großen vermeiden das, solange es irgendwie möglich ist. Besonders, wenn sie auch noch dafür gefördert werden, solange das Ziel nicht erreicht ist. Ich möchte mir auch nicht vorstellen, wie Tanker im Meer versinken... Es passiert aber... |
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