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turboengine 27.02.2022 11:34

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235569)
Da füge ich jetzt mal noch hinzu: "Steter Tropfen höhlt den Stein" :D

Oder vielleicht eher: „Vorwärts immer - Rückwärts nimmer“?

GerdS 27.02.2022 11:45

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2235557)
Für sich betrachtet ist die Elektrolyse aus PV teuer und unwirtschaftlich. Nimmt man dafür aber die Überproduktion, dann sieht das à la longue ganz anders aus. Der Platz für den benötigten Speicher ist praktisch vernachlässigbar.

Ja, deswegen habe ich mich dafür interessiert, und ich würde über den Sommer locker den Wasserstoff für die "Dunkelphase" erzeugen können, aber....
Im Einfamilienhaus den Platz dafür zu finden, und den Lärm den Nachbarn zuzumuten ist zurzeit noch keine Alternative.

Ich bräuchte 4m² alleine Platz um die Gasflaschen zu stellen.

Und da wir schon bei "Weisheiten" sind:
Wege entstehen dadurch, indem man sie geht!

Viele Grüße
Gerd

Kurt Weinmeister 27.02.2022 11:50

4m² hört sich jetzt nicht so viel an. Nur in der Fläche oder auch in die Höhe? Dann würde es eventuell noch weniger in der Fläche werden …

turboengine 27.02.2022 11:55

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 2235576)
Wege entstehen dadurch, indem man sie geht!

Jeder Irrtum hat drei Stufen:
Auf der ersten wird er ins Leben gerufen,
auf der zweiten will man ihn nicht eingestehen,
auf der dritten macht nichts ihn ungeschehen.
-Franz Grillparzer

GerdS 27.02.2022 12:55

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2235577)
4m² hört sich jetzt nicht so viel an. Nur in der Fläche oder auch in die Höhe? Dann würde es eventuell noch weniger in der Fläche werden …

4m² Fläche für 4 Pakete (á 375kWh -hab ich irgendwo gefunden) von Gasflaschen (Höhe ca. 1,7m) hier ein paar Infos/Bilder

..wobei man noch die Wärme von der Brennstoffzelle "abgreifen" kann.


@Klaus: für die "Großindustrie" und die globale Versorgung bin ich bei Dir.
Aber wenn jeder etwas für seine persönliche Autarkie - ja, die ist politisch/wirtschaftlich nicht unbedingt gewünscht - sorgt, kann man schon etwas sparen (vielleicht 1-2 Kraftwerke :oops:).

"schöne" Anekdote:
Wenn ich bei einem meiner Kunden bin (Aluminium Herstellung -> Elektrolyse) schalte ich in jedem Schaltraum, wenn ich gehe, das Licht aus.
Hab schon oft den Kommentar gehört, "das merken wir nicht", ja stimmt!
Ist aber genau so viel Strom, wie bei mir Zuhause :-), da schalte ich das Licht ja auch aus.


Viele Grüße
Gerd

P.S. hab gerade das Auto wieder angesteckt, der Akku (10kWh) war um 11:00 voll:top:. Ab jetzt könnte ich Wasserstoff erzeugen und nicht den Strom für 7Ct. an die Stadtwerke verkaufen, um ihn im Winter für 30ct. zurückzukaufen.

Die letzten 2 Tage je > 20kWh an die Stadtwerke "verschenkt"

berlac 27.02.2022 14:01

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235573)
Oder vielleicht eher: „Vorwärts immer - Rückwärts nimmer“?

Nein. Wenn nötig, werden z.B. die Kohlekraftwerke halt länger laufen.

Aber nochmals. Du kritisierst nur, nennst aber keine Alternativen. Das kann jeder. Nein, ich erwarte jetzt nicht von Dir die Weltrettungsformel. Ich gehe mal davon aus, Deine Lösung lautet Atomkraft und dabei möchtest Du die "kleinen Problemchen" und den wahren Preis dieser Energieform ignorieren, während Du bei erneuerbaren Energien möglichst jedes Problem als unlösbar darstellst.

turboengine 27.02.2022 16:19

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 2235582)
@Klaus: für die "Großindustrie" und die globale Versorgung bin ich bei Dir.

Hier geht es um die Energiewende - also das grosse Ganze.
Der Thread wird aber zugespammt mit Energiesparer- und Klimakirchen-Kitsch verbrämt mit jeweils mit der Behauptung man müsse das nur radikal genug vertreten dann würde alles gut.

Nichts ist gut: Die "Deutsche Energiewende" hat Putin finanziert und nun haben wir den Salat: Vor einer halben Stunde hat er die Nuklearstreitkräfte des Landes in Alarmbereitschaft versetzt.

Und hier macht man sich Sorgen um deutsche Kernkraftwerke und will lieber noch mehr Kohle u.a. aus Russland kaufen.

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2235585)
Nein. Wenn nötig, werden z.B. die Kohlekraftwerke halt länger laufen.

Das Mass der hier zur Schau gestellten Realitätsverweigerung ist schon sensationell.

Gepard 27.02.2022 19:42

Auch 50% der Kohle für die Kraftwerke kommt aus Russland.

berlac 27.02.2022 20:13

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2235608)
Auch 50% der Kohle für die Kraftwerke kommt aus Russland.

Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass es mir um die klimatechnisch noch deutlich ungünstigere Braunkohle ging. Bzw. letztlich eigentlich vor allem um den blöden Spruch „Vorwärts immer - Rückwärts nimmer“ und um darauf hinzuweisen, dass man im ungünstigsten Fall auch klimatechnisch schlechte Entscheidungen treffen muss.

berlac 27.02.2022 20:20

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2235596)
Nichts ist gut: Die "Deutsche Energiewende" hat Putin finanziert und nun haben wir den Salat: Vor einer halben Stunde hat er die Nuklearstreitkräfte des Landes in Alarmbereitschaft versetzt.

Und hier macht man sich Sorgen um deutsche Kernkraftwerke und will lieber noch mehr Kohle u.a. aus Russland kaufen.

Nun, wenn es irgendwelche vollkommen abgedrehte Idioten schaffen einen saftigen Atomkrieg auszulösen, müssen wir uns um die Energiewende in der Tat keine sorgen mehr machen. Man kann nur hoffen, dass Putin nicht vollkommen abgedreht ist, aber das ist ein anderes Thema.

Letztlich bleibt die Frage: Wie möglichst klimafreundlich Strom erzeugen? Deine einzige Antwort Atomstrom mit einseitiger Bewertung der Vor- und Nachteile bzw. der Kosten. Mal davon abgesehen, dass es noch deutlich unmöglicher ist, den Anteil von Atomstrom kurz- bis mittelfristig in die Höhe zu fahren als den von erneuerbarer Energie.


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