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Crimson 10.03.2012 17:45

Moin,
Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1294056)
Ein wenig sarkastisch zwar, aber ein paar (unangenehme) Wahrheiten sind drin: http://www.welt.de/debatte/kommentar...Fukushima.html

eine Menge Blödsinn allerdings auch und damit:
Zitat:

Zitat von Crimson (Beitrag 1293359)
...es ist immer ein Kreuz mit Ideologien und Ideologen gleich welcher Art: schnell blind und muffig.

Gehör verschaffen um jeden Preis :roll:

Porty 10.03.2012 17:46

Stehende Windräder

Ich fürchte, die verkaufen ihren Strom als Regelenergie, der nur bei Bedarf eingespeist wird.Da beträgt die Vergütung ein Mehrfaches, dafür ist halt die Laufzeit geringer.
Das viele Windräder, besonders in Zeiten mit hoher solarer Einspeisung stehen, ist mir auch schon aufgefallen.
Andererseits stehen viele Windräder so eng, das sie sich gegenseitig den Wind wegnehmen, und Windräder geben erst ab Windstärke 4 wirklich Energie ab.
Zitat Windstärke 4: "Zweige bewegen sich, loses Papier wird vom Boden gehoben"

Viele Grüße

Michael

wwjdo? 10.03.2012 18:14

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1294056)
Ein wenig sarkastisch zwar, aber ein paar (unangenehme) Wahrheiten sind drin:

http://www.welt.de/debatte/kommentar...Fukushima.html

Psst!

Erstens ist das ökologisch inkorrekt und zweitens steht hinter solchen Artikeln doch ohnehin eine geldgierige Atomlobby...:lol: ;)

TONI_B 10.03.2012 20:02

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294239)
Andererseits stehen viele Windräder so eng, das sie sich gegenseitig den Wind wegnehmen, und Windräder geben erst ab Windstärke 4 wirklich Energie ab.l

Wieder mal Blödsinn! :flop:

1. Kein Windpark wird so geplant, dass sich die einzelnen Windräder den "Wind wegnehmen"!

2. Eine typische WKA (zB Enercon E-66) hat eine Anlaufgeschwindigkeit von 2,5m/s. Und das entspricht Windstärke 2 und NICHT 4!

Reisefoto 10.03.2012 20:29

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294239)
Das viele Windräder, besonders in Zeiten mit hoher solarer Einspeisung stehen, ist mir auch schon aufgefallen.

Oh welch Wunder. Besonders sonniges Wetter geht häufig nicht mit windiger Wetterlage einher.

Es ist mitunter auch sinnvoll, Windräder bei wenig Wind abzuschalten, da bei geringer Energieerzeugung die Verschleiß- und Wartungskosten irgendwann den Erlös aus der Energieerzeugung übersteigen.

---------- Post added 10.03.2012 at 19:49 ----------

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1293479)
Ich fasse mich mal profan und kurz ;)

Haltlose Behauptungen, die Du durch nichts belegst.

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1294056)
Ein wenig sarkastisch zwar, aber ein paar (unangenehme) Wahrheiten sind drin:

Ich finde in dem Artikel keine Wahrheiten, sondern nur billige Polemik. Davon, dass Charlotte Roche sich jetzt vielleicht eine Windmühle in ihr Feuchtgebiet stecken will, werden regenerative Energien nicht schlechter. Für den Ausstieg aus der Atomenergie wäre die Ethikkommission inkl. Theologen auch völlig überflüssig gewesen, das war nur Hokus-Pokus um den wahltaktischen 180° Schwenk irgendwie besser verkaufen zu können.

"Die Welt" redet in der Überschrift des von Dir verlinkten Artikels von Hirnabschaltung. Die fand vielleicht beim Redakteur statt. Nicht nur, dass ich üblicherweise nicht die Auffassungen vertrete, welche die Zeitschriften aus dem Axel Springer Verlag verbeiten, sondern "die Welt" finde ich einfach schlecht. Ich finde man merkt, dass die Redakteure von dem, worüber sie schreiben, noch weniger Ahnung haben, als andere Journalisten und das will schon was heißen. Die Frankfurter Allgemeine bietet da doch ein ganz anderes Niveau. Als ich studierte, hatten wir die Möglichkeit, "die Welt" kostenlos zu bekommen. Nach zwei Wochen haben wir sie abbestellt, denn der Inhalt war den Aufwand nicht wert, den das Wegbringen des Altpapiers verursacht hat.

Porty 11.03.2012 01:46

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1294299)

1. Kein Windpark wird so geplant, dass sich die einzelnen Windräder den "Wind wegnehmen"!

2. Eine typische WKA (zB Enercon E-66) hat eine Anlaufgeschwindigkeit von 2,5m/s. Und das entspricht Windstärke 2 und NICHT 4!

Ich hab mir gerade das Datenblatt angesehen:
Wenn das Gerät bei 2,5 m/s anläuft heißt das doch, das die Leistung gerade zur Deckung der eigenen Verluste reicht.
Vollleistung wird bei 13 m/s erreicht , das liegt zwischen Stärke 6 und 7 und da bekanntermaßen die Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt........
Windstärke 6 ist bei uns im Binnenland schon eine echte Ausnahme.

Was mir zu denken gibt:

Schallpegel bei 10 m/s: 102 dB - das entspricht Diskolärm oder einen Presslufthammer und liegt deutlich über Autobahnlärm :flop::flop::flop::flop:
Ich hoffe, das die ein Druckfehler ist.

Ob ein Windrad in der 5. Reihe wirklich noch den vollen Wind bekommt, wage ich zu bezweifeln


Grüße

Michael

TONI_B 11.03.2012 09:11

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294455)
Ich hab mir gerade das Datenblatt angesehen:
Wenn das Gerät bei 2,5 m/s anläuft heißt das doch, das die Leistung gerade zur Deckung der eigenen Verluste reicht.
Vollleistung wird bei 13 m/s erreicht , das liegt zwischen Stärke 6 und 7 und da bekanntermaßen die Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt........
Windstärke 6 ist bei uns im Binnenland schon eine echte Ausnahme.

Ich habe nur dein (falsches!) Argument widerlegt, dass die WKAs erst bei Windstärke 4 anlaufen! Aber auch da solltest du dich besser informieren: die Energie steigt mit der dritten (!) Potenz der Windgeschwindigkeit.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294455)
Schallpegel bei 10 m/s: 102 dB - das entspricht Diskolärm oder einen Presslufthammer und liegt deutlich über Autobahnlärm :flop::flop::flop::flop:

Und wieder ein (bewußte?) Falschinformation deinerseits: Die Lautstärke eines Presslufthammers wird i.A. mit 120dB angegeben, was einer Schallleistung von 100W entspricht. 102dB entsprechen knapp 1W an Schallleistung. Du argumentierst mit Zahlen - aber eigentlich ist ein Faktor 100 (!!) Unterschied! Seriös?

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1294455)
Ob ein Windrad in der 5. Reihe wirklich noch den vollen Wind bekommt, wage ich zu bezweifeln

Dann hast du sicher mehr Wissen als die Strömungsmechaniker, die berechnen, in welchen Abständen die WKAs stehen müssen, damit die Verluste unter ein paar % bleiben. Trivialerweise stellt man sie so auf, dass sie bei der vorherrschenden Hauptwindrichtung NICHT in einer Reihe stehen. Man geht i.A. vom 3-5 Rotordurchmesser als Abstand zwischen den WKAs aus.

mad_axe 11.03.2012 10:11

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1294492)
Und wieder ein (bewußte?) Falschinformation deinerseits: Die Lautstärke eines Presslufthammers wird i.A. mit 120dB angegeben, was einer Schallleistung von 100W entspricht. 102dB entsprechen knapp 1W an Schallleistung. Du argumentierst mit Zahlen - aber eigentlich ist ein Faktor 100 (!!) Unterschied! Seriös.

Oh Mann, Ihr werft hier alle mit Zahlen um euch ohne das irgendeiner wirklich was belegt.

Wenn ich google dann finde ich zum Presslufthammer Werte zwischen 100 und 120dB, ich vermute in Büchern wird das nicht anders sein.

Es lässt sich doch immer was für Pro und Con finden wenn man will. So oder so ist 100dB nun wirklich auch nicht gerade "leise"

Gruß
Micha

fhaferkamp 11.03.2012 11:16

Wenn schon eine Diskussion um die Schallimmissionen von Windrädern hier geführt wird, dann sollte man sich zuvor auch wirklich informieren. Ich habe den Eindruck, dass hier einiges durcheinandergeworfen wird, oder nicht bekannt ist.
Folgende Anregungen zur Lektüre:
- Dezibel ist eine logarithmische Einheit
- Schalldruck und Schallleistung sind unterschiedliche Werte! Die Unterschiede werden z. B. hier erläutert.
- Die Entfernung von der Schallquelle spielt eine Rolle! Die offenbar zitierten Angaben für den Schalldruck eines Presslufthammer (100 dB) beziehen sich auf 1m Abstand (Quelle), hier findet sich der 120dB-Wert für die Schallleistung eines Presslufthammers. Die Angaben zum Windrad beziehen sich auf einen theoretischen Punkt in der Rotormitte. (Quelle)
- Es gibt in Deutschland ein Immissionsschutzgesetz, das die gesetzlichen Vorgaben auch für Windräder regelt. (TA Lärm)

Edit:
Sorry für die Verwirrung, die Fehler sollten jetzt bereinigt sein.

TONI_B 11.03.2012 11:34

Zitat:

Zitat von fhaferkamp (Beitrag 1294536)
- Die Entfernung von der Schallquelle spielt eine Rolle! Die offenbar zitierten Angaben für die Schallleistung eines Presslufthammer (100 dB) beziehen sich auf 1m Abstand

Mir sind die schalltechnischen Größen sehr wohl ein Begriff. Und genau weil es eben normalerweise auf 1m bezogen ist, kann ein Vergleich mit einem Presslufthammer nur Nonsens sein (egal, ob 100 oder 120dB), dam man eher 1m bei einem Presslufthammer steht als in 1m Entfernung zu einer WKA.

Zitat:

Zitat von fhaferkamp (Beitrag 1294536)
- Es gibt in Deutschland ein Immissionsschutzgesetz, das die gesetzlichen Vorgaben auch für Windräder regelt. (TA Lärm)

Ist normalerweise auch nicht wirklich ein Problem. Eine Erfahrung aus der Praxis: bei uns stehen 3 WKA ca. 800m von der Ortschaft entfernt. Bei schwachen Wind sind sie auch in 200m Entfernung nicht zu hören. Auch bei starkem Wind (wo die Schallemission am stärksten ist), sind sie nicht zu hören, weil die Umgebungsgeräusche ("Wind rauscht") stärker sind. Nur bei Mittelwind sind sie ca. 500m weit zu hören.


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