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HeinS 29.05.2011 10:39

Zitat:

Zitat von konzertpix.de
Eigeninitiative ist ein Wort, das heutzutage zunehmend weniger bekannt ist.

Zitat:

Zitat von Tommyknocker (Beitrag 1181758)
:top:
DAS kann ich unterschreiben.

Eigeninitiative ist auch, sich im Forum anzumelden. Gabs ja früher noch nicht, als wir (gezwungermaßen) in die Bibliothek gingen. Hätte uns aber sehr gefreut, wenn dort einige mehr gewesen wären, mit denen wir uns über das gerade Gelesene hätten austauschen können.

Ist doch schön, dass die Entwicklung immer weiter geht und uns diese Möglichkeiten eröffnet werden.

Aber jede Medaille hat zwei Seiten. Es kommen nicht nur sich genehme Typen zusammen...;)

Tommyknocker 29.05.2011 11:10

Eigeninitiative heißt aber auch, das ich mich vor dem Kauf mit etwas beschäftige.
Mir kommt es teilweise so vor, das sich Leute eine DSLR kaufen, weil die macht ja bessere Bilder als die Kompakte, und von der Materie keine Ahnung haben.
Klappts dann nicht auf Anhieb mit den tollen Bildern, dann werden die diversen Foren zugemüllt mit simpelsten Anfängerfragen, die, wie hier schon bemerkt wurde, ein Blick in das Handbuch oder eine Sucheingabe bei Google mehr als ausführlich beantwortet werden würde.
Das ist es, was der Rainer und ich wohl mit Eigeninitiative meinen.

Denn gerade der Rainer ist der letzte, der einen nicht mit guten Tipps versorgt ;)

kitschi 29.05.2011 11:37

Zitat:

Zitat von Tommyknocker (Beitrag 1181805)
Eigeninitiative heißt aber auch, das ich mich vor dem Kauf mit etwas beschäftige.
Mir kommt es teilweise so vor, das sich Leute eine DSLR kaufen, weil die macht ja bessere Bilder als die Kompakte, und von der Materie keine Ahnung haben.
Klappts dann nicht auf Anhieb mit den tollen Bildern, dann werden die diversen Foren zugemüllt mit simpelsten Anfängerfragen, die, wie hier schon bemerkt wurde, ein Blick in das Handbuch oder eine Sucheingabe bei Google mehr als ausführlich beantwortet werden würde.
Das ist es, was der Rainer und ich wohl mit Eigeninitiative meinen.

Denn gerade der Rainer ist der letzte, der einen nicht mit guten Tipps versorgt ;)

das trifft den Nagel am Kopf :top::top::top:

noebchen 29.05.2011 12:10

Habe Giovanni falsch interpretiert
 
Hallo About Schmidt,
ich habe Giovanni falsch wiedergegeben. Er hat es aber selber richtig gestellt.
Kann mich dafür nur entschuldigen.
Wie man sehen kann, können dadurch auch Mißverständnisse entstehen, was nicht meine Absicht war.
Ich habe jetzt die Sache mit den ISO richtig verstanden.

konzertpix.de 29.05.2011 12:36

Peter und kitschi, ziemlich genau so hatte ich den Begriff Eigeninitiative und dessen Anwendung bei einem Problem auch verstanden.

In der Schule war es schon nicht anders. Wenn ich nicht lernen wollte, konnte man mir noch so sehr versuchen, etwas zu vermitteln - es blieb einfach nicht hängen. Ohne eigenem Ansporn, sich etwas einzuverleiben, blieb es oberflächlich und war schnell wieder vergessen. Und hatte man etwas auswendig gelernt, ohne die Hintergründe verstanden zu haben, war es zur übernächsten Arbeit nur noch in Bruchstücken im Hirn.
Gestern Nachmittag z.B. hatte ich die Nase voll mit dem immer häufigeren Einfrieren meines Macbooks, wenn neue Bilder in die Aperture-Bibliothek importiert wurden und Aperture begann, seine Vorschaubilder zu rendern. Klar, ich hätte mich erstmal in einem entsprechenden Forum anmelden können und gleich mal schreiben können "ey leude brauche hilfe mein MacBook bleibt ständig mit der aufforderung es aus und wieder einzuschalten stehen!!!!". Stattdessen hab ich nachgedacht , wie man das Problem Schritt für Schritt lösen könnte, ohne erstmal viel Geld zu investieren - es ist ja ein Hobbygerät, da rechnet man Zeitaufwand nicht dagegen.

Erst hatte ich eine Neuinstallation über das vorhandene System angeworfen, es hätte ja sein können, daß eine Systemdatei Schaden genommen hätte. Dann schloß ich als nächstes das Benutzerprofil aus, indem ich einen neuen User angelegt hatte. Dann startete ich heute Nacht eine Neuinstallation des Macbooks, nachdem die wichtigen Bilddaten auf den iMac kopiert und das System aktuell ein letztes Mal auf die TimeMachine Festplatte gesichert waren. Und heute früh beim Abschluß der Installation durch Nachinstallieren der iWork-Anwendungen auf der 2. DVD gab es dann die Überraschung: es gibt die Möglichkeit, "d" beim Starten zu drücken und einen Hardwaretest anzuwerfen! Hatte ich bisher nicht gesehen, denn die 2. DVD hatte ich wegen der Vorinstallation von Apple nie in die Hände genommen (ja, auch ich bin jemand, der die Anleitungen von neuen Dingen nicht unbedingt auswendig lernt, aber immerhin überfliege ich sie aufmerksam). Und der Hardwaretest sagte mir dann klipp und klar, daß der nachgerüstete RAM im Steckplatz 1 Fehler provoziert. Kostenpunkt: relativ viel Ärger, ziemlich viel verlorene Zeit für die Fehlersuche und die davor defekt gegangenen RAW-Entwicklungen - und die Kosten für einen Riegel RAM, so um die 55 EUR. Kommt bei den derzeitigen Preisen fast schon an die Versandkosten zu Apple heran...

Seitdem spielt er seine >400 GB Sicherung wieder auf die Platte zurück, da ich mir die Neuinstallation sparen und mit dem bisherigen System weiter arbeiten kann - die Software ist nicht defekt. Und nach dem morgen anstehenden RAM-Austausch rennt er wieder, mein Macbook ;)
DAS nenne ich Eigeninitiative. Konstruktives und zielgerichtetes Nachdenken und sich einen Lösungsweg zurecht legen, indem bekanntes Wissen angewendet wird, um einen unbekannten Fehler einzugrenzen und wenn möglich zu identifizieren. Hätte ich das nicht gewußt, dann hätte ich durch eine simple Recherche im Internet und einiges Einlesen in den Sachverhalt sicherlich einen ähnlichen Weg gefunden und vielleicht wäre ich sogar etwas schneller als in meinem Fall auf das Booten mit "D" gekommen. Hängen geblieben wäre das aber sicherlich nicht, denn die "D"-Taste werde ich jetzt nicht mehr vergessen!

Und hätte sich herausgestellt, daß der originale Apple-Speicher defekt ist (den ich kurz nach dem Kauf gegen 2x 4 GB kompatiblen RAM getauscht hatte), dann hätte ich eine zweite Recherche abgesetzt, um an eine nahegelegene Adresse eines Apple Service Points zu kommen. Und hätte eben nicht "ey leude, brauche schnellstens eine adresse eines apple reparierers in meiner nähe!!!!" gepostet...

Aber es ist halt so oft im Leben: man darf nicht von sich selber auf andere schließen. Insofern habe ich normalerweise nichts gegen Fragen, die sich oft durch minimalen Einsatz von selber erklären. Ich schreibe aber nur noch selten etwas dazu. Das aber umso lieber, je mehr ich den Eindruck erhalte, der Fragende beschäftigt sich ernsthaft mit seinem Problem. Bekomme ich aber den Eindruck, der Fragende könnte vielleicht nicht sorgfältig genug an sein Problem herangegangen sein, weil in der Fragestellung schon geschludert wird, dann lass ich das schon seit einiger Zeit lieber.

In diesem konkreten Fall hatte ich - möglicherweise fälschlicherweise - den Eindruck, letzteres könnte zutreffen, daher mal wieder mein Hinweis auf das schluderhafte, ABER ohne dabei dennoch mit dem Hinweis auf den passenden Thread hier auf die Grundlagenkurs-Sammlung eine Hilfe mitzugeben.

BadMan 29.05.2011 12:36

Ich frage mich, ob das eigentlich ein kameraspezifisches Phänomen ist oder ob man das bei anderen hochwertigen, elektronischen Artikeln auch beobachtet.
Kommt es z.B. oft vor, dass sich Jemand ein Smartphone kauft und dann als erstes in einem Forum fragt, was ist eigentlich SMS, App, GPS, etc?

Das sind z.B. auch Punkte, wo man VOR dem Kauf eines Gerätes ein wenig Eigeninitiative erwarten kann und ich mich erkundige, was so ein Teil überhaupt kann und welches Wissen ich zur Bedienung benötige.

noebchen 29.05.2011 12:40

Verstehen kommt von Verstand
 
Hallo Tommyknocker,
Vom Prinzip gebe ich dir recht. Das habe ich auch in einem meiner vorigen Beitrag schon bestätigt, dass man sich auch als Anfänger selber Grundkenntnisse (sei es z.B. die Gebrauchsanleitung oder das Internet) aneignen muss. Jedoch habe ich festgestellt, außer bei den Grundkenntnissen der Fotografie, das es unterschiedliche Einschätzungen von Menschen gibt, was die eine oder andere Kamera kann, nicht kann die Bildqualität sehr verschieden gesehen wird. Selbst bei Fachzeitschriften die sich ausschließlich mit DSLR beschäftigen. Hinzu kommt, dass der Markt riesengroß geworden ist. Ständig werden immer wieder neue Modelle der Firmen auf den Markt geworfen.
Dann möchte ich noch eine Anmerkung zu Deiner Aussage machen, dass die Leute sich eine DSLR kaufen, weil sie der Meinung sind, dass sie bessere Bilder macht, als eine Kompakte Kamera.
Auch ich war/bin der Meinung, dass es so ist. Auch da kommt es nach meiner Meinung wieder 1. auf den eigenen Anspruch, 2. auf die Kenntnisse und die eigene Entwicklung (Eigeninitiative) an.
Ich habe bis jetzt mit einer Bridge Digitalkamera Kodak Easyshare z710 meine Fotos gemacht. Nun habe ich natürlich versucht beide Kameras unter den mir möglichen Bedingungen und Kenntnissen zu vergleichen.:shock:
Und siehe da, der Unterschied ist bei der ersten Betrachtung gar nicht so groß.
So, nun kommt da wahrscheinlich wieder Deine geforderte Eigeninitative ins Spiel und ich bin fest davon überzeugt, dass die DSLR der klare Sieger werden wird:top:
Gruß
noebchen
Um keine Mißverständnisse auf die Aussage von mir aufkommen zu lassen: Verstehen kommt vom Verstand ist auf mich bezogen und nicht auf die Euch im Forum:zuck:

hpike 29.05.2011 12:47

Ich hab mir noch nie ne Kamera gekauft die ich nicht zumindest theoretisch, schon vor dem Kauf bedienen konnte. Allein schon aus lauter Vorfreude, hab ich vorher lesetechnisch alles verschlungen was mir in die Finger kam. Mir so ein Teil zu kaufen ohne schon vorher zu wissen was zumindest theoretisch möglich ist, lässt für mich auf mangelndes Interesse oder aber totale Selbstüberschätzung schließen. Erst recht wenn dann nicht mal die Gebrauchsanweisung gelesen wird. Letzteres, also das lesen der Gebrauchsanweisung, erwarte ich von jedem der hier ne Frage stellt die er auch beantwortet haben möchte.

BadMan 29.05.2011 12:59

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1181856)
das lesen der Gebrauchsanweisung, erwarte ich von jedem der hier ne Frage stellt die er auch beantwortet haben möchte.

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich habe früher auch schon analog fotografiert, bin dann digital mit einer kleinen Hosentaschencam eingestiegen und bin über die KoMi A2 und D7D zur A700 gekommen.
Obwohl ich also schon etwas Erfahrung hatte, habe ich trotzdem auch die Anleitung der A700 gelesen (auch wenn das sicher schneller ging als bei meinen ersten Kameras).

About Schmidt 29.05.2011 15:22

Zitat:

Zitat von noebchen (Beitrag 1181844)
Hallo About Schmidt,
ich habe Giovanni falsch wiedergegeben. Er hat es aber selber richtig gestellt.
Kann mich dafür nur entschuldigen.
Wie man sehen kann, können dadurch auch Mißverständnisse entstehen, was nicht meine Absicht war.
Ich habe jetzt die Sache mit den ISO richtig verstanden.

Kein Thema!
Sehr schön, seinen Fehler auch mal zuzugeben. Danke dafür! Ich habe aber auch nicht alles gelesen, also auch mein Fehler!

Gruß Wolfgang


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