SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich... (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=194639)

Robert Auer 16.10.2020 15:20

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2166014)
.... Baden Baden, wo es angeblich eine Rentner Klappe geben soll:D)
.....

:crazy: Da hätte ich mir um ein Haar mal eine Wohnung am Park neben der Caracalla-Therme gekauft.

Mangfalltaler 16.10.2020 16:06

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2166016)
Aber ich habe noch nirgends gehört oder gelesen, was man machen muss, und was es für Einschränkungen gibt, wenn man von einem Hochrisikogebiet (Frankfurt/Main, Index heute 75) in ein anderes Hochrisikogebiet (Berchtesgaden, Index heute 134) in die Ferienwohnung fahren möchte bzw. nächste Woche wieder zurück möchte.
Eigentlich sollte das dann doch egal sein, oder!? :roll:

Das hoffe ich doch, diese innerdeutschen Reisewarnungen verbunden mit Beherbungsverboten sind ja wohl ein schlechter Witz. Nicht das Reisen an sich ist gefährlich, sondern einzig und allein das Verhalten der Menschen "vor Ort" - völlig egal wo das ist.

So darf man z.B. aus dem Hochrisikogebiet Berlin nicht nach Bayern (z.B. Allgäu, kein Hochrisikogebiet) in den Urlaub fahren, als Münchner (ebenfalls Hochrisikogebiet) aber schon! Das kannst Du keinem vernünftig denkenden Menschen plausibel machen. Hier sind dann wohl die praktischen Grenzen des Föderalismus erreicht.

Dornwald46 16.10.2020 16:19

Zitat:

Zitat von miso (Beitrag 2166014)
Wer will schon nach Baden Baden, wo es angeblich eine Rentner Klappe geben soll:D)

Was Du alles weißt, ich bin sehr oft und sehr gerne in BAD, aber vielleicht sehe ich noch zu jung aus, um für einen Rentner gehalten zu werden:P :mrgreen:

miso 16.10.2020 16:42

Und warum wird Fasching eigentlich abgesagt, wo doch da alle Masken tragen?:D

Orbiter1 16.10.2020 17:10

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2166025)
Das hoffe ich doch, diese innerdeutschen Reisewarnungen verbunden mit Beherbungsverboten sind ja wohl ein schlechter Witz. Nicht das Reisen an sich ist gefährlich, sondern einzig und allein das Verhalten der Menschen "vor Ort" - völlig egal wo das ist.

So darf man z.B. aus dem Hochrisikogebiet Berlin nicht nach Bayern (z.B. Allgäu, kein Hochrisikogebiet) in den Urlaub fahren, als Münchner (ebenfalls Hochrisikogebiet) aber schon! Das kannst Du keinem vernünftig denkenden Menschen plausibel machen. Hier sind dann wohl die praktischen Grenzen des Föderalismus erreicht.

Das war wohl der wesentliche Grund wieso das Beherbergungsverbot in Bayern nicht verlängert wurde und heute ausläuft.

fbe 16.10.2020 21:30

https://www.bundesgesundheitsministe...de.html#c18588

Eigentlich sollte es egal sein, ob das Risikogebiet aus dem man kommt im Ausland ist oder nicht. Sonst könnte man die Regelung für Rückkehrer gleich auch einkassieren.

turboengine 19.10.2020 21:27

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2166025)
Das kannst Du keinem vernünftig denkenden Menschen plausibel machen.

Die Strategie ist es das Virus möglichst zu verwirren und so zur Aufgabe zu zwingen.

Mangfalltaler 20.10.2020 11:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2166497)
Die Strategie ist es das Virus möglichst zu verwirren und so zur Aufgabe zu zwingen.

Das sehe ich natürlich ein. Ich habe auch gelesen, dass handelsübliche Mundwasser eine mögliche Viruslast im Rachenraum drastisch reduzieren können, so tötet beispielsweise Ethanol das Sars-Cov2-Virus binnen 15 Sekunden ab.

Ich habe diese Selbstbehandlungsmethode für mich noch weiter optimiert und insbesondere einen einfachen Schnelltest entwickelt. Bekanntlich trübt eine Corona-Infektion ja den Geruchs- und Geschmackssinn. Jeden Tag teste ich diese Sinne mit einem Glas Wein, meistens bin ich aber unsicher, wie das Ergebnis aussieht. Deshalb wiederhole ich diesen Test mehrmals am Tag.

Bisher bin ich gut durch die Pandemie gekommen. :lol:

Porty 20.10.2020 11:28

Blöderweise wirkt Alkohol erst ab 60% Da muss dann schon ein Whisky in Fassstärke ran. Wein hilft nicht, bisher nur Glück gehabt ;)

turboengine 21.10.2020 23:10

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2166562)
Whisky in Fassstärke

Hervorragende Idee. Ich schlage Bruichladdich Octomore 8.3 vor, hat 61,2 Vol% und hoher Phenolgehalt hilft sicher zusätzlich. Ich versuche mal den bei der Krankenkasse einzureichen...

:D

miso 23.10.2020 10:59

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2166904)
Hervorragende Idee. Ich schlage Bruichladdich Octomore 8.3 vor, hat 61,2 Vol% und hoher Phenolgehalt hilft sicher zusätzlich. Ich versuche mal den bei der Krankenkasse einzureichen...

:D

Das wird nicht gehen. Die Kassen müssen 8 Mrd Ihrer Rücklagen rausrücken.
Anderseits käme es da auf ein paar Flaschen mehr oder weniger nicht an:D

Porty 23.10.2020 11:22

Das dürfte micht das primäre Problem sein.

Eher was ist schlimmer: Corona oder täglich Octomore trinken müssen....
Ist schon sehr speziell der Stoff.:lol:

HaPeKa 26.10.2020 09:24

Mittlerweile sind wir alle beim Schweden-Modell zur Coronabekämpfung angelangt.

Während im April 1000 neue Ansteckungen pro Tag zum totalen Lockdown führten, wird mittlerweile bei 6000 täglichen Ansteckungen Maskenpflicht, Händewaschen und Abstand halten empfohlen. Grossveranstaltungen bleiben erlaubt, beim Hansi Hinterseer Konzert tummeln sich die Leute vor der Bühne ohne Masken ...

In D sieht es auch nicht besser aus, ein zweiter Lockdown kann (und will) sich niemand mehr leisten. Gesundheit vor Wirtschaft war im April ... Bei der zweiten Welle haben sich die Prioritäten verschoben ...

Sofian 26.10.2020 09:56

Dass wir bisher gut durch die Pandemie gekommen sind, liegt sicher nicht an den schlechten Maßnahmen, sondern, dass wir überhaupt welche haben und diese ja auch scheinbar von der Mehrheit gelebt werden. Ich glaube trotzdem, dass es von einigen immer noch unterschätzt wird, was passieren kann.

Will weiß Gott keine Panik schüren und verstehe, wenn nicht jeder so rigoros seine Kontakte reduziert, ist ja auch individuell zu bewerten. Wir als Familie mit kleinen Kindern und Oma und Opa ggü. sind da sehr vorsichtig, da ja bei einer eventuellen Ansteckung (auch erst einmal davon ausgehend, dass es für einen noch relativ jungen Menschen meist mild verläuft) die KiTa mit dran hängt. Da muss man Verantwortung und Weitsicht zeigen. Wenn jemand alleine lebt, halte ich es für grausam und unverhältnismäßig, wenn derjenige niemanden mehr treffen soll. Ohne Kinder hat man ja weitgehende Kontrolle über die Intensität der Kontakte und kann die Hygieneregeln einhalten.

Was mir Sorgen bereitet ist bei den aktuellen Zahlen die mit Verzögerung auftretende steigende Zahl der Intensivfälle in den Krankenhäusern. Das ist eine Zumutung für die Menschen, die dort an die Kapazitätsgrenze stoßen und dazu noch für uns alle ihr Leben aufs Spiel setzen. Insofern versuche ich meinen Teil dafür zu leisten, dass die Ausbreitung verhindert wird und hoffe, dass es andere auch so machen.

Nukic23 26.10.2020 10:03

Zitat:

Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich...
Ja da hasst du wohl recht!
Die Welt verändert sich und ich denke, es wird nie wieder so sein, wie bisher... leider!
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass das ganze bald ein Ende hat! Das Wort Corona kann ich so langsam nicht mehr hören!!!

Aber gut, es ist wie es ist, und wollen wir nur das beste hoffen!
Es heißt, Atemschutzmaske tragen, Abstand halten etc., denn nur so können wir den Virus "besiegen"! Apropos Atemschutzmaske, diese kann man günstig ... bestellen!.... Für den Fall das noch einer welche braucht! Seit einfach bereit, denn wie es scheint, wird es noch mal "gefährlich"! Passt auf euch auf!

steve.hatton 26.10.2020 13:13

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2167749)
Mittlerweile sind wir alle beim Schweden-Modell zur Coronabekämpfung angelangt.

Während im April 1000 neue Ansteckungen pro Tag zum totalen Lockdown führten, wird mittlerweile bei 6000 täglichen Ansteckungen Maskenpflicht, Händewaschen und Abstand halten empfohlen. Grossveranstaltungen bleiben erlaubt, beim Hansi Hinterseer Konzert tummeln sich die Leute vor der Bühne ohne Masken ...

In D sieht es auch nicht besser aus, ein zweiter Lockdown kann (und will) sich niemand mehr leisten. Gesundheit vor Wirtschaft war im April ... Bei der zweiten Welle haben sich die Prioritäten verschoben ...

Die Ansteckungszahlen müssen deutlich höher sein, als im Frühjahr, da ja auch mehr getestet wird, oder ?

Zudem irritiert mich die Nähe zur Lebenswirklichkeit unserer Politiker: Offenbar hat niemand damit gerechnet, dass im September die neuen Schuljahre beginnen und ebenso keiner damit, dass es im Oktober kälter werden könnte (Heizpilze sind teils immer noch verboten !)
Aber in Augsburg wurde geissen Gastroomen schon mal ein Schreiben zugesandt, man möge die Außenbestuhlung bis 16.11. räumen, da ja die Christkindlmarkt-Stände aufgebaut werden sollen - ich fass es nicht !

Irgendwie kommt mir das alles spanisch vor - btw. ich bin kein Verschwörungstheoretiker und trage Maske wo sinnvoll und wo vorgeschrieben.

HaPeKa 26.10.2020 13:47

Das mit dem Testen hat was Unberechenbares. Klar, je mehr getestet wird, umso mehr findet man.

Für mich ist aber das wichtigste Kriterium die Einweisung in die Spitäler. Wer einen schwereren Verlauf hat, kommt früher oder später ins Spital, unabhängig, wer, wie, wo und wieviele getestet werden.

Die Einweisungen in die Spitäler nehmen rapide zu. Es gibt hierzulande schon Spitäler, die keine Neueintritte mehr aufnehmen und an andere Spitäler weiterweisen müssen. Und das ist besorgniserregend.

ingoKober 26.10.2020 14:02

Was passieren KANN ist doch eigentlich ganz einfach auszurechnen.
Wären in Deutschland 50 Millionen Bürger gleichzeitig infiziert - was bei ungebremster exponentieller Ausbreitung ziemlich rasch erreichbar ist- , müssten davon wohl 5%, also 2500 000 intensivmedizinisch behandelt werden.
Maximal 20 000 davon kommen unter. Dank Behandlung sterben von denen nur ca 15% also rund 3000.
Von den 2480 000, die trotz Bedarf keinen Platz in einem Intensivbett finden, sterben rund 70%. Sind 1736000.
Runden wir mal großzügig ab, kann eine ungebremste Pandemie unter Berücksichtigung der derzeitigen Mortalität allein in Deutschland über eine Million Menschenleben fordern!
Und wenn man nicht glaubt, dass 50 Millionen gleichzeitig infiziert werden können, rechne man halt mal mit 10 Millionen, was wirklich konservativ ist.....dann wären es 300-400 000 Tote.
Klingt das etwas gut oder normal?
Nein, wir sollten gefälligst akzeptuieren, dass wir in einer außergewöhnliuchen Situation leben die außergewöhnliche Maßnahmen fordert. Egal, wie doof man das findet.
Und hielten sich wirklich alle daran, müssten das gar nicht mal so viele Maßnahmen sein.
Im Krieg wird ja auch kaum einer sagen, der Luftschutzbunker beschneidet das Grundrecht auf persönliche Freiheit und deshalb gehe ich da nicht rein, wenn ein Angriff geflogen wird.
Obwohl...wenn man die Leute so hört, würde heute wohl bei uns genau das passieren.

Viele Grüße

Ingo

Dat Ei 26.10.2020 14:09

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2167792)
Im Krieg wird ja auch kaum einer sagen, der Luftschutzbunker beschneidet das Grundrecht auf persönliche Freiheit und deshalb gehe ich da nicht rein, wenn ein Angriff geflogen wird.
Obwohl...wenn man die Leute so hört, würde heute wohl bei uns genau das passieren.

der Vergleich hinkt dahingehend sehr, dass die Nicht-Benutzung eines Bunkers keine Dritten gefährdet.


Dat Ei

Robert Auer 26.10.2020 14:15

Wenn ich die gestrige DAS-Sendung im NDR richtig verstanden habe, sind Luftreinigungen mit Hepa-Filterungen in Räumen nicht nur wesentlich effektiver als wiederholtes Stoßlüften in der kalten Jahreszeit, sondern in der Gesamtschau auch erheblich billiger und umweltfreundlicher. Sie sollen z.B. für Schulen pro Klassenraum (ein Bsp.: https://de.trotec.com/shop/raumluftr...&rc=b5e7fae3ff) selbst bei Einzelbestellung "nur" rd. 3.000,- Euro/St. kosten. Die Filter erlauben in Verbindung mit Plexiglas-Trennscheiben (mit Randeinfassungen) gefahrlos einen Unterricht ohne Maskenpflicht im Schulraum. Die Luftreiniger sind übrigens nicht nur in Pandemie-Zeiten sinnvoll, entfernen sie doch auch Allergene aus der Raumluft, die Allergiker belasten.
Problem ist, dass die Förderbedingungen diese mobilen, leistungsfähigen und zeitnahe beschaffbaren Geräte nicht zulassen und die lt. Fördervoraussetzungen fest zu installierenden Anlagen (u.a. wegen baulich erforderlicher Anpassungen) erst bis in 3-4 Jahren umsetzbar. Daher werden auch kaum Fördermittel abgerufen und die Geräte aus den Schul-Haushalten und Spenden beschafft. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

ingoKober 26.10.2020 14:50

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2167794)
Moin, moin,



der Vergleich hinkt dahingehend sehr, dass die Nicht-Benutzung eines Bunkers keine Dritten gefährdet.


Dat Ei

Na ja...wenn mir dreimal nichts passiert und ich überall rumposaune, dass das nicht nötig ist, finde ich immer mehr Anhänger., die es genauso halten
Wenns dann dochmal direkt von oben BUMM macht, ists zu spät.
Ich sehe da durchaus Parallelen.
Abgesehen davon...egal, wie gut oder schlecht der Vergleich ist Ihr wisst ja doch schon, was ich meine :D


Viele Grüße

Ingo

ingoKober 26.10.2020 14:57

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2167796)
Wenn ich die gestrige DAS-Sendung im NDR richtig verstanden habe, sind Luftreinigungen mit Hepa-Filterungen in Räumen nicht nur wesentlich effektiver als wiederholtes Stoßlüften in der kalten Jahreszeit, sondern in der Gesamtschau auch erheblich billiger und umweltfreundlicher.

Ja, aber einfach ist es auch nicht und es besteht die Gefahr einer vermeintlichen Sicherheit. Gefiltert wird ja nur, was auch durch das Gerät strömt. Und es ist alles andere als trivial, einen ausreichenden Prozentsatz der Raumluft - und vor allem aus den relevanten Luftschichten- ausreichend oft da durchströmen zu lassen.
Ich habe als Allergiker jahrelang mit einem oder mehreren gute HEPA Luftfiltergeräten experimentiert, um den Gefiederstaub der Papageien in meinem Wohnzimmer zu reduzieren. Am Ende habe ich aufgegeben. Obwohl die Filter immer rasch voll waren, gab es nach wie vor nahezu flächendeckend viel Gefiederstaub.

Viele Grüße

Ingo

Dat Ei 26.10.2020 15:00

Moin, moin,

nachdem ich privat durch's Holzwerken mich bereits mit Filtern beschäftigt habe, kam in der letzten Zeit der berufliche Aspekt hinzu. HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air Filter) gibt es in diversen Klassifizierungen, die unterschiedlich große Partikel mit unterschiedlicher Effizienz ausfiltern. Für Aerosole, die als Träger von Cov2-Viren für indirekte Infizierungen sorgen, benötigt man mindestens H13-, besser noch H14-Filter. Diese können Partikel im Bereich 0,1 bis 1 µm Größe zu 99,995% ausfiltern. Größere Partikel werden zu 100% ausgefiltert. Aktuell geht man davon aus, dass die Aerosole im Größenbereich 0,3 bis 3 µm liegen. Weitere wichtige Parameter für die Beurteilung von Raumfilteranlagen sind das Raumvolumen, der max. Volumenstrom der Filteranlage und der angestrebte Umwälzfaktor, der sich als Quotient aus dem Volumenstrom und dem Raumvolumen ergibt. Der Umwälzfaktor sollte oberhalb von 4, besser bei 6 bis 8 liegen. Die Platzierung des Filters im Raum, aber bauliche Gegebenheiten wie Querträger oder großflächige Lampen an der Decke, können dazu führen, dass der praktische Umwälzfaktor deutlich vom theoretischen abweicht und deshalb größere oder mehr Geräte notwendig werden. Spannend ist auch, ob und wie die Regeneration des Filters erfolgt. Hier gibt es Verfahren, die mit Hitze, UV-Licht oder Ionisation arbeiten.
Neben dem Trotec-Filter, der übrigens mit 3.700,-€ netto noch einiges über den 3.000,- € liegt, gibt es aus dem medizinischen bereich noch den Viromed Klinik Akut V 500/V 500+, die preislich etwas weniger als der Trotec kosten, aber auch deutlich kleinere Volumenströme erreichen. Ihr Vorteil ist das nettere Baumaß, was sie eher für kleine Räume prädestiniert.
Prof. Kähler an der BW Uni MÜnchen hat zu beiden Geräten Studien verfasst, die einen guten Einstieg in das Thema bilden.


Dat Ei

Robert Auer 26.10.2020 15:24

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2167807)
Ja, aber einfach ist es auch nicht und es besteht die Gefahr einer vermeintlichen Sicherheit. Gefiltert wird ja nur, was auch durch das Gerät strömt. Und es ist alles andere als trivial, einen ausreichenden Prozentsatz der Raumluft - und vor allem aus den relevanten Luftschichten- ausreichend oft da durchströmen zu lassen.
Ich habe als Allergiker jahrelang mit einem oder mehreren gute HEPA Luftfiltergeräten experimentiert, um den Gefiederstaub der Papageien in meinem Wohnzimmer zu reduzieren. Am Ende habe ich aufgegeben. Obwohl die Filter immer rasch voll waren, gab es nach wie vor nahezu flächendeckend viel Gefiederstaub.

Viele Grüße

Ingo

Ich denke, dass neben der geeigneten Geräteauslegung auch eine Optimierung der Strömungsvoraussetzungen im Raum anzustreben ist. Das mit den Unterschieden bei Geräten und Strömungshindernissen hat der Strömungsforscher für mich verständlich angesprochen. Siehe hier https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...ng1084828.html

nickname 26.10.2020 16:31

Danke für die Hinweise und den Link! :top:

Friesenbiker 26.10.2020 17:59

Nachdem sich Corona in Dänemark in mehreren Nerzfarmen ausbreitet, und man fieberhaft auf der Suche ist wie das Virus von einer weit entfernten Farm kommen kann, hat man jetzt eine Möwe untersucht und bei ihr ebenfalls Corona festgestellt.
Die Tage sollen weitere Möwen untersucht werden.
https://www.dr.dk/nyheder/regionale/...rme-jan-bruger

Sylt ist auch in Dänemark aktuell wieder in den Schlagzeilen...
https://www.merkur.de/welt/sylt-coro...-90076006.html
Man erwartet das die Tage die Grenze zu/von Schleswig Holstein auch für uns Schleswig Holsteiner und Dänen geschlossen wird, wenn das auf Sylt so weitergeht und die Zahlen in Nordfriesland weiter steigen, über 30 sind wir schon.

KSO 26.10.2020 22:27

Joh, aktuell sind die sichersten Arbeitsplätze in pharmazeutischen Reinräumen, selbst in der niedrigsten Klasse, sind die Räume im leichten Überdruck zur Umgebung, 22facher Luftwechsel pro Stunde, endständige H14 Filter und gerichtete Strömung durch Drallauslässe in der Decke und Absaugrohre in Bodennähe. Desinfiziert werden sie sowieso laufend und Mund-Nasenschutz trägt man auch. Da kann nix passieren. ;)

kilosierra 29.10.2020 09:25

Nun sitzen wir wieder für mindestens einen Monat in der Tinte.
Ich habe mich gerade als Immobilienvermittler selbstständig gemacht und weiss seit gestern Abend nicht, ob ich zum Arbeiten raus darf. Sicher ist aber, dass Hauskaufwillige nicht zum besichtigen kommen können.
Für mich noch nicht so relevant, ich muss erst mal Häuser zum Vermitteln finden.

Ich habe gestern Abend genau zugehört. Wir dürfen raus, um zur Arbeit zu kommen. Aber wenn die Arbeit darin besteht, von Tür zu Tür zu ziehen und Kontakte zu knüpfen?

Klar, es ist auch zu meinem Schutz, aber das zahlt mir nicht die Miete.
Andererseits habe ich in den ersten zwei Tagen, die ich meinen "Ausbilder" begleite fast niemanden mit Maske getroffen, aber so einige Kaffee bei fremden Leuten getrunken.

Eigentlich bin ich für den Lockdown, gerade auch zu meinem eigenen Schutz, nur finde ich dass die falschen Dinge verboten werden. Der öffentliche Verkehr ist weiter im Gedränge, auf Arbeit begegnen sich die Menschen weiter, in der Schule treffen sich die Jugendlichen auch. Wandern im Wald ist aber wieder verboten. Weihnachtsgeschenke kaufen, woanders als bei Amazon und Co geht auch nicht mehr. Das stört mich zwar nicht persönlich (ich kaufe keine Weihnachtsgeschenke mehr), aber die Konzentration des Kapitals geht weiter und schneller voran.
Und das ist wirklich schlimm. Das wird die Welt nach Corona nachhaltig verändern. Die vielen kleinen Selbstständigen, die auf der Strecke bleiben, werden sich nicht alle wieder erholen können.
Kennt eigentlich jemand einen Link zu den diesjährigen Selbstmordraten?

Wenn ich im Fernsehen einen Blödsinn höre wie "90% aller Coronatodten sind über 75 Jahre alt" dann stehen mir die Haare zu Berge.
Richtig müsste man wohl sagen "90% aller Menschen, die sterben, waren über 75 Jahre alt"

Lasst es euch gut gehen, feiert nicht mit anderen und bleibt gesund.
LG Kerstin

HaPeKa 29.10.2020 09:32

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2168396)
Wandern im Wald ist aber wieder verboten.

Man muss nicht alles verstehen, was so angeordnet wird. Kitas und Schulen müssen offen bleiben, weil sonst die Gewalt in den Familien zunimmt :shock:

kilosierra 29.10.2020 09:39

Ich weiss, das mit den Schulen ist sehr schwierig. Für manche Kinder sind sie der einzige sichere Ort und leider viel zu oft auch die einzige nennenswerte Mahlzeit.

Traumtraegerin 29.10.2020 10:02

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2168400)
Ich weiss, das mit den Schulen ist sehr schwierig. Für manche Kinder sind sie der einzige sichere Ort und leider viel zu oft auch die einzige nennenswerte Mahlzeit.

Das sehe ich ähnlich. Seit gestern überlege ich, ob ich die „Vorerkrankte Person im Haushalt“ - Karte ausspiele und mein Kind zuhause lasse. Gestern Abend kam eine Mail, dass es in der Schule einen Corona-Fall gibt, in der Unterstufe. Junior besucht die 5. Klasse und die Lehrer unterrichten halt nicht nur seinen Jahrgang.
Außerdem fährt er mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der Bus ist grundsätzlich überfüllt. Er hat die 6 km auch schon mit dem Rad gemacht, aber langsam wird es draußen zu ungemütlich und der Weg führt durch einen recht großen und unbeleuchteten Park mit Unfallrisiko.

Heute früh berichtete er, dass er auf dem Schulhof häufig Schüler anspricht, weil sie keine Masken tragen. Die Reaktionen darauf sind nicht unbedingt freundlich.
Ich glaube, er fühlt sich aktuell nicht wirklich sicher. :(



Zum Wandern im Wald: Ist es nicht weiter erlaubt, draußen rumzulaufen?

P.S.: Das mit deinem Job tut mir Leid und ich drücke die Daumen.

mrrondi 29.10.2020 10:12

Natürlich ist es erlaubt zu wandern. Individualsport ist erlaubt.

kiwi05 29.10.2020 10:16

Kerstin lebt in Frankreich und sie beschreibt ihre Situation.

Windbreaker 29.10.2020 10:23

Die Franzosen sind, obwohl nicht ganz so stark wie im Frühjahr, wesentlich strenger in ihren Einschränkungen. Im Gegensatz dazu dürfen wir uns hier in D ja noch frei bewegen. Dort verhält man sich schon falsch, wenn man mehr wie 5 km von zuhause weg ist (so viel ich weiß).

Traumtraegerin 29.10.2020 10:30

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2168414)
Die Franzosen sind, obwohl nicht ganz so stark wie im Frühjahr, wesentlich strenger in ihren Einschränkungen. Im gegensatz dazu dürfen wir uns hier in D ja noch frei bewegen. Dort verhält man sich schon falsch, wenn man mehr wie 5 km von zuhause weg ist (so viel ich weiß).

Ach ja, da war was... Sorry.
Meine Eltern saßen im Frühjahr auf Fuerteventura fest und da war es ähnlich geregelt. Wer nicht im Supermarkt vor Ort einkaufte, sondern bis zum Nachbardorf fuhr, weil er etwa sein Lieblingsbrot nur dort bekam, durfte mit mehreren hundert Euro Strafe rechnen.
Selbst nur um den fast menschenleeren Block zu laufen, um in Bewegung zu bleiben, war verboten. Am Strand patrouillierte das Militär.

Robert Auer 29.10.2020 11:12

Zitat:

Zitat von Traumtraegerin (Beitrag 2168417)
....
Selbst nur um den fast menschenleeren Block zu laufen, um in Bewegung zu bleiben, war verboten. Am Strand patrouillierte das Militär.

Mit dem Hund Gassi gehen wird m. W. allerdings toleriert. :crazy:

kilosierra 29.10.2020 11:19

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2168433)
Mit dem Hund Gassi gehen wird m. W. allerdings toleriert. :crazy:

Zum Glück habe ich einen Hund.

steve.hatton 29.10.2020 14:52

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 2168433)
Mit dem Hund Gassi gehen wird m. W. allerdings toleriert. :crazy:

Auf La Gomera durfte man im April mit dem Hund grad mal 100m vom Haus weg - und grundsätzlich nur raus, wenn man wichtiges zu tun hatte - also Müll rausbringen ging grad noch.

Ich vermute aber mal dass es Klagen gegen den Gastro-Lock-Down geben wird:

https://www.tagesspiegel.de/politik/.../26567648.html

steve.hatton 29.10.2020 14:59

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2168396)
...
Ich habe mich gerade als Immobilienvermittler selbstständig gemacht und weiss seit gestern Abend nicht, ob ich zum Arbeiten raus darf. Sicher ist aber, dass Hauskaufwillige nicht zum besichtigen kommen können.
Für mich noch nicht so relevant, ich muss erst mal Häuser zum Vermitteln finden.
...


Na dann viel Spaß: Ein Kollege von mir hat 5 zugesagte Aufträge - bis auf weiteres aufgeschoben bekommen, weil die Verkäufer keine Leute ins Haus lassen wollen !

Auch wir hatten einiges an Einschränkungen insbesondere wenn es um Objekte in BW gint, die wir aus Bayern anbieten.

Ich pack halt wieder mein Körbchen ins Auto: Handschuhe, Desinfektionsmittel, Masken etc...alles da für "vergessliche" Interessenten.

Hoepping 29.10.2020 15:36

Glück gehabt
 
Man bin ich froh, dass meine Frau und ich die Herbstferien für einen entspannten Urlaub in Tansania genutzt haben. Keine Abstandsregeln, keine Masken - einfach nur normales Leben.

Nach der Rückkehr haben wir am Flughafen den Test gemacht. Alles in Ordnung. Zur Sicherheit werde ich morgen noch einen 2. Test machen lassen.

Die Bilder von einer Safari in der Serengeti sehe ich noch durch. Ich habe schon mal bessere Bilder gemacht. Aber für ein paar Postings im Safari-Thread wird es reichen.

Viele Grüße
Paul.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:41 Uhr.