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Alison 14.11.2019 09:26

Haltbarkeit
Klimaanlage
Abgasreinigung
Infotainment
Innenraumgeräusche
Fensterheber
Zentralverriegelung

nur um mal ein paar Unterschiede neben der Sicherheit zu nennen

ha_ru 14.11.2019 10:04

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2099845)
Mein Opel Corsa GT wog seiner Zeit auch nur 700 KG. Deshalb war er ja so "gefürchtet" weil mit 75 PS so schnell wie manch anderes Auto mit 100. Der Verbrauch lag damals schon bei 6 Liter bei vernünftiger Fahrweise. Da komme ich mit meinem Skoda Fabia Sport mit 1,6 Liter und 105 PS niemals hin, auch wenn ich das Gaspedal nur streichle. Er ist halt fast 500kg schwerer. Andererseits liegen zwischen den beiden Autos gut 30 Jahre. Fortschrit? Außer was die Sicherheit betrifft, kann ich hier keinen erkennen. Selbst das Fahrwerk des Corsa GT war damals schon sehr gut.

Gruß Wolfgang

Wir haben einen Skoda Fabia II 1.2 TSI mit 105 PS in der Familie, den ich sehr gerne fahre. Der Verbrauch liegt unter 6 Liter bei moderater Fahrweise, es geht auch unter 5l bei bewußt sparsamer Fahrweise und über 7l wenn man ihn tritt. Und einen Seat Leon mit demselben Motor und demselben Verbrauch. Mein 2l Diesel BMW Baujahr 2012 fahre ich mit rund 5l bei einem großen Kurzstreckenanteil und auch Autobahnfahrten mit Richtgeschwindigkeit, Fahrten mit Zeit auf der Landstraße auch schon mal unter 4l. Ich habe auch noch ein BMW Cabrio von 1997, da brauche ich 8-9l Benzin. Im Komfort und Fahrwerksqualität liegen Welten zwischen 1997 und 2012, beides mal Sportfahrwerk.

Von 1989 bis 1995 bin ich Opel Kadett 1.3i mit 60 PS gefahren, wollte mir damals urspünglich einen Corsa kaufen, den bekam ich aber nicht mit geregeltem Kat. Das waren beide Klapperkisten im Vergleich zu den heutigen Autos. Verbrauch mit 6l (ohne Klimaanlage) kann ich aber bestätigen.

Ein Verbrauch unter 3l ist meiner Meinung nach in dem Fahrzeugsegment Kleinwagen für Geschwindigkeiten bis 100km/h kostengünstig machbar. Nur würde das genügend Käufer begeistern?

Hans

About Schmidt 14.11.2019 18:34

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 2099853)
Haltbarkeit
Klimaanlage
Abgasreinigung
Infotainment
Innenraumgeräusche
Fensterheber
Zentralverriegelung

nur um mal ein paar Unterschiede neben der Sicherheit zu nennen

Haltbarkeit?
Den Corsa habe ich einem Freund verkauft, da war er 12 Jahre alt und hatte 180.000 km auf der Uhr. Er fuhr ihn weiterer 6 Jahre und dann viel er mit 290.000km der Presse zum Opfer.
Klimaanlage ,Fensterheber, Zentralverrieglung und Infotainment habe ich nie vermisst, nicht mal ein Navi.
Die Innengeräusche waren halt auf damaligem Niveau, und dank Sportauspuff noch lauter, das hat niemand gestört.
Und der Motor hatte eine Abgasreinigung, die nicht mal BMW oder Mercedes zu dieser zeit hätte aufwarten können. Soviel dazu.

Gruß Wolfgang

About Schmidt 14.11.2019 18:37

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2099858)
Wir haben einen Skoda Fabia II 1.2 TSI mit 105 PS in der Familie, den ich sehr gerne fahre. Der Verbrauch liegt unter 6 Liter bei moderater Fahrweise, es geht auch unter 5l bei bewußt sparsamer Fahrweise und über 7l wenn man ihn tritt.
Hans

Das schafft mein Skoda nicht, er hat den 1,6 Liter Motor mit 105 Ps, der ist sehr durchzugsstark, aber kurz übersetzt, daher der höhere Verbrauch.

Aber auch den Golf 2 mit 1,8 Liter 90 Ps war sparsamer. Den konnte man mit 6 Liter fahren, auf Französischen Autobahnen auch mal darunter.

Gruß Wolfgang

amateur 14.11.2019 19:01

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2099986)
Aber auch den Golf 2 mit 1,8 Liter 90 Ps war sparsamer. Den konnte man mit 6 Liter fahren, auf Französischen Autobahnen auch mal darunter.

Dafür war der aber auch bei Unfällen für die Insassen nach heutigen Maßstäben tödlich:

https://www.youtube.com/watch?v=NDcilIrVTec

Stephan

About Schmidt 14.11.2019 19:08

Daran gibt es kein Zweifel. Was die Sicherheit betrifft, haben die Autos mächtig zugelegt.
Ich hatte beim Unfall mit meinem ersten Auto vermutlich mehr als 100 Schutzengel. Mit einem Kadett B bei Blitzeis drei mal überschlagen, einmal sogar den langen Weg. Das Auto war rundherum schrott, die Hinterachse lag 30 Meter weiter im Acker. Nur dort wo ich saß, war alles heil, nur die Tür ging nicht mehr auf. Das Auto hatte nicht mal ein Automatikgurt. Aber ich hatte den Gurt stramm eingestellt, so dass er ganz eng an lag. Das hat mir seiner Zeit vermutlich das Leben gerettet.

Gruß Wolfgang

subjektiv 14.11.2019 20:34

Überschlagen ist ja eigentlich für den Insassen eine relativ geringe Belastung, verglichen mit einem direkten Aufprall bekommt man kaum Energie ab. Während des Abrollens wird man sogar eher in den Sitz gedrückt, als davon weg. Eng anliegende Gurte sind natürlich trotzdem hilfreich. Aber solange keine spitzen Gegenstände ins Auto kommen, passiert beim Überschlag innen ja kaum was. Die Energie wird schön abgerollt und innen kommt kaum was davon an.
Ein Aufprall ist da schon deutlich belastender für die Insassen.

Neben der Theorie kenn ich den Vergleich leider auch aus der Praxis...
Selbst ein relativ harmloser Stoß von der Seite (gegen ein Auto in dem ich mitfuhr) führte zu geprellten Rippen, während bei einem späteren Unfall mehrfaches Überschlagen nur das Auto unbrauchbar machte. Und das war kein besonders aufwändiges... Die einzige leichte Verletzung war ein Schnitt beim Scherben einsammeln.

Die Folgen eines Zusammenstosses auf der Autobahn (ein LKW hatte einen Mercedes Transporter abgedrängt) spüre ich heute noch, obwohl ich zunächst dachte, ich wäre unverletzt und erst nach und nach die Schmerzen im Rücken kamen. Jetzt hauptsächlich noch der Hals. Da hatte ich Glück, dass ich im richtigen Fahrzeug saß. Die Energie wurde weitgehend am Front und Heck des Fahrzeugs abgebaut. Die Fahrgastzelle blieb praktisch unverändert. Nur die Beifahrertür klemmte danach etwas.
Der Fahrer des Transporters musste erst mal eine Zeit ins Krankenhaus...
Der LKW war zunächst weitergefahren. Der Fahrer kam dann aber doch nach kurzer Zeit zu Fuss wieder zurück...

Alison 14.11.2019 21:03

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2099984)
Haltbarkeit?
Den Corsa habe ich einem Freund verkauft, da war er 12 Jahre alt und hatte 180.000 km auf der Uhr. Er fuhr ihn weiterer 6 Jahre und dann viel er mit 290.000km der Presse zum Opfer.
Klimaanlage ,Fensterheber, Zentralverrieglung und Infotainment habe ich nie vermisst, nicht mal ein Navi.
Die Innengeräusche waren halt auf damaligem Niveau, und dank Sportauspuff noch lauter, das hat niemand gestört.
Und der Motor hatte eine Abgasreinigung, die nicht mal BMW oder Mercedes zu dieser zeit hätte aufwarten können. Soviel dazu.
Gruß Wolfgang

Na ja, du hattest nach Unterschieden gefragt, nicht nach Unterschieden, die für Wolfgang relevant sind :)
Ich denke wenn du heute versuchst ein Auto ohne Klimaanlage zu verkaufen, fallen gleich 98% der potentiellen Kunden aus.:cool:
Gruß, Christoph

Reisefoto 14.11.2019 22:51

Die Wirtschaftswoche hat nachgerechnet: Wann Elektroautos sauberer sind als Verbrenner:

https://www.wiwo.de/technologie/mobi...18614-all.html

steve.hatton 15.11.2019 00:54

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 2100028)
Überschlagen ist ja eigentlich für den Insassen eine relativ geringe Belastung, verglichen mit einem direkten Aufprall bekommt man kaum Energie ab. Während des Abrollens wird man sogar eher in den Sitz gedrückt, als davon weg. Eng anliegende Gurte sind natürlich trotzdem hilfreich. Aber solange keine spitzen Gegenstände ins Auto kommen, passiert beim Überschlag innen ja kaum was. Die Energie wird schön abgerollt und innen kommt kaum was davon an.
Ein Aufprall ist da schon deutlich belastender für die Insassen.......

Allerdings benötigt ein Auto für einen Überschlag einen Impuls und der ist i.d.R. sehr heftig, es sei denn mal fährt einfach in den abschüssigen Acker und lenkt in die falsche Richtung.

Ein derartiger Impuls , der etwa 1,5to aus einer rein horizontalen Bewegung in eine zunehmend vertikale zu wandeln imstande ist, ist kein geringer und ebensolcher bewirkte zB bei mir eine Hüftpfannenfraktur rechts einen Oberschenkelhalsbruch links und einen gebrochenen Halswirbel und einen Deckplatteneinbruch eines Lendenwirbels - so viel zu harmlos - lang ist her (+30 Jahre) und meine Schutzengel waren wohl auch allesamt hellwach, sonst wär`s das defonitiv gewesen.

Ach ja die Felge links hinten war heil geblieben....

Zu den "harmlosen" Stößen gibt es auch eine sehr interessante Erfahrung von Saab Ingenieuren, die "aktive Kopfstützen" SAHR, die später auch bei Opel eingeführt wurden, erfunden hatten. Der Peitschnefffekt der ein Schleudertrauma auslöst sollte verringert werden indem die Kopfstütze zB bei einem Heckaufprall nach vorne schnellt. (https://www.autosieger.de/saab-model...ticle8052.html) Die Schleudertraumata gingen massiv zurück - weit mehr als man sich ausgerechnet hatte. Viele Versicherungen argumentieren ürbigens heute, dass bei 30km/h kein Schleudertrauma entstehen kann - die realität ist wohl eine andere wenn die Crash-Test hierbei mit 16km/h arbeiten!

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2100068)
Die Wirtschaftswoche hat nachgerechnet: Wann Elektroautos sauberer sind als Verbrenner:

https://www.wiwo.de/technologie/mobi...18614-all.html

Endlich mal eine weniger aufgeregte und sachliche Darstellung .


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